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Hand aufs Glück: Mittsommerherzen (German Edition)

Hand aufs Glück: Mittsommerherzen (German Edition)

Titel: Hand aufs Glück: Mittsommerherzen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Engström
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stieg, hatte sie einen Entschluss gefasst. Sosehr sie sich auch wünschte, noch einmal mit Jonas zu schlafen, sie durfte ihrem Verlangen auf keinen Fall nachgeben.
    Als der Wagen sie einige Zeit später vor Sigmunds Haus absetzte, parkte dort ein schickes schwarzes Mercedes-Cabriolet mit geschlossenem Verdeck. Sabrina runzelte die Stirn. Besuch? Zu dieser späten Stunde? Wer mochte das sein?
    Sie bezahlte den Fahrer und stieg aus dem Wagen, fest entschlossen, den unangekündigten Besucher einfach abzuwimmeln und dann direkt auf ihr Zimmer zu gehen. Doch sie war kaum zwei Schritte gegangen, als auch schon eine hübsche schwarzhaarige Frau aus dem Cabrio stieg und direkt auf sie zukam.
    „Sabrina Ahlström, nehme ich an?“
    Sabrina rang sich ein gequältes Lächeln ab. „Die bin ich, aber wenn Sie mich sprechen möchten, muss ich Sie bitten, morgen noch einmal wiederzukommen.“
    „Das kann ich natürlich tun – aber ich versichere Ihnen, dass Sie das, was ich Ihnen zu sagen habe, brennend interessieren wird.“
    „Tatsächlich?“, entgegnete Sabrina reserviert, doch die Schwarzhaarige ließ sich nicht entmutigen.
    „Ganz gewiss sogar“, sagte sie. „Ich bin sozusagen die Lösung für all Ihre Probleme.“
    Misstrauisch runzelte Sabrina die Stirn. „Was wissen Sie denn von meinen Problemen? Wer sind Sie eigentlich?“
    Die andere Frau lächelte gewinnend. „Wollen wir nicht erst einmal ins Haus gehen und dort alles in Ruhe miteinander besprechen?“
    „Ich sagte Ihnen bereits, dass ich heute Abend keinen Besuch mehr empfange“, antwortete Sabrina gereizt. „Rufen Sie einfach morgen in der Firma an, dann können wir einen Termin ausmachen.“
    Das Lächeln der Schwarzhaarigen verblasste. „Sind Sie sicher, dass Sie sich eine solche Arroganz in Ihrer Situation wirklich erlauben können?“
    Sabrinas Augen wurden schmal. „Was wollen Sie damit sagen?“
    „Ich rede von den Schulden Ihres Vaters und Ihren jämmerlichen Versuchen, die Firma zu retten.“
    Ärger stieg in Sabrina auf. Was bildete diese unverschämte Frau sich eigentlich ein, so mit ihr zu sprechen? „Wissen Sie was?“, sagte sie feindselig. „Bemühen Sie sich gar nicht erst wegen eines Termins – ich habe ohnehin kein Interesse an einem Gespräch mit Ihnen.“ Sie nickte der anderen knapp zu. „Und nun –
God natt!“
    Sie wollte sich abwenden und zur Tür gehen, doch die andere Frau vertrat ihr den Weg. „Das würde ich an Ihrer Stelle nicht tun“, sagte sie leise, doch in ihrer Stimme schwang etwas Drohendes mit.
    „Ach nein?“ Sabrina hob eine Braue. „Was glauben Sie eigentlich, wer Sie sind?“
    „Mein Name ist Johanna Ingvarsson“, erwiderte sie. „Und ich rate Ihnen dringend, mich anzuhören. Es ist zu Ihrem eigenen Besten – und zu dem Ihres Vaters natürlich.“
    Sabrina starrte sie fassungslos an. Das war also Johanna Ingvarsson? Die Frau, vor der Jonas sie gewarnt hatte?
    „Was wollen Sie?“, fragte Sabrina argwöhnisch. „Sind Sie gekommen, um
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endgültig zu vernichten?“
    „Wie bitte?“ Entweder war Johanna Ingvarsson eine äußerst gute Schauspielerin, oder sie wusste tatsächlich nicht, wovon Sabrina sprach.
    „Nun tun Sie doch nicht so scheinheilig! Jonas Lavander hat mich bereits vor Ihnen gewarnt.“
    Für einen Moment wirkte Johanna überrascht, dann lachte sie leise. „Ach, der gute alte Jonas. Was hat er nun schon wieder für schreckliche Geschichten über mich erzählt? Ich kann kaum glauben, dass er diesen Trick noch immer versucht.“
    „Trick? Was für ein Trick?“
    Sie schüttelte den Kopf. „Ach, das ist im Grunde nicht besonders aufregend. Jedes Mal, wenn Jonas befürchtet, ich könnte ihm in die Quere kommen, versucht er mich bei der Gegenseite schlechtzumachen. Albern, finden Sie nicht? Und meistens kommt er mit dieser Masche sogar durch. Anscheinend ist er dabei deutlich überzeugender als bei tatsächlichen Geschäftsverhandlungen.“ Sie lächelte. „Ich bin nur neugierig – was hat er
Ihnen
über mich erzählt?“
    Sabrina war verunsichert. Was sollte sie davon halten? Sagte diese Frau die Wahrheit? Und wenn dem so war, wer steckte dann hinter der Sabotage an
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?
    Etwa doch Jonas selbst?
    „Ich weiß nicht“, erwiderte Sabrina ausweichend. „Ich sollte nicht …“
    „Natürlich, Sie glauben mir nicht.“ Johanna Ingvarsson seufzte. „Das kenne ich bereits. Dennoch bitte ich Sie, sich zumindest einmal anzuhören, was ich

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