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Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals

Titel: Hand von Thrawn 03 - Der Zorn des Admirals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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muss das hier umgehend erfahren.«
    Und er würde es erfahren, versprach sich Nalgol stumm. Ja, das würde er. Er würde jede Einzelheit erfahren.
     
    Der Wasserfall erwies sich als erheblich weniger gemütlich, als Luke erwartet hatte; der Ausgang war womöglich von der Flut vergrößert worden, die sich hier mit Macht ihren Weg gebahnt hatte. Direkt an der Mündung gab es keine Möglichkeit, Fuß zu fassen, doch Mara entdeckte im fahlen Sternenlicht einen geeigneten Vorsprung ungefähr fünf Meter links von ihnen. Luke benutzte die Macht, um zuerst Mara und dann R2-D2 über den Abgrund zu hieven. Anschließend holte Mara ihn ein wenig zaghafter auf ihre Seite.
    »Hast du irgendeine Vorstellung, auf welcher Seite der Festung wir uns hier befinden?«, fragte sie und ließ den Blick über die dunkle Landschaft schweifen. »Und wie lange es noch bis zur Morgendämmerung dauert?«
    »Nein, was beide Fragen betrifft«, erwiderte Luke und griff mit der Macht hinaus. Er konnte in ihrer Nähe keinerlei Gefahren ausmachen. »Vermutlich auf der Rückseite – und vermutlich nicht mehr als ein, zwei Stunden.«
    »Wir nutzen die Zeit lieber, um in Deckung zu gehen«, schlug sie vor und spähte zu der Klippe hinauf, die über ihnen aufragte. »Wir sollten uns bestimmt nicht im Freien aufhalten, wenn Parck seine Suchmannschaften in Marsch setzt.«
    »Ich hoffe bloß, er findet nicht das Schiff, das wir uns geborgt haben«, sagte Luke. »Abgesehen davon, dass er damit ein Transportmittel nach Bastion in die Hand bekäme, würden wir auch noch unsere einzige Möglichkeit einbüßen, gemeinsam von hier zu verschwinden.«
    »Na ja, wenn er das Schiff findet, musst du doch nur zusammen mit R2 den X-Flügler nehmen und Hilfe holen«, bemerkte Mara.
    »Du meinst wohl, dass du dann mit R2 Hilfe holst«, erwiderte Luke entschieden. »Das ist mein Ernst, Mara. Diesmal keinen Streit…«
    Jedi Sky Walker!
    Luke blickte auf. Ein Dutzend dunkler Schemen landete flügelschlagend auf einem Felsblock über ihren Köpfen.
    Und der Tonfall sowie die Gedanken eines jener Schemen kam ihnen sehr bekannt vor. »Ja«, antwortete Luke. »Bist du das, Jäger der Winde?«
    Ich bin es , bestätigte der Qom Qae. Mein Sohn, Kind der Winde hat heute Nacht alle Nester in der Nähe über deine Taten unterrichtet. Wir haben auf eure Rückkehr gewartet.
    »Danke«, erwiderte Luke. »Wir wissen eure Anstrengungen sehr zu schätzen. Könnt ihr uns ein schützendes Versteck in der Nähe zeigen? Wir müssen uns vor denen aus dem Hohen Turm verbergen, bis wir uns auf den Rückweg zu unserem Raumschiff machen können.«
    Jäger der Winde plusterte die Flügel auf. Schutz ist nicht notwendig, Jedi Sky Walker, sagte er. Wir tragen euch zu eurer Flugmaschine, so wie mein Sohn und seine Gefährten es bereits früher in dieser Nacht getan haben.
    Luke runzelte die Stirn. Nachdem Jäger der Winde ihn und seine Mission kurz nach seiner Landung mit R2 so rasch und unbekümmert abgewiesen hatte, kam ihm diese Großmut verdächtig vor. »Das ist sehr freundlich«, erwiderte er vorsichtig, »Darf ich fragen, warum du solche Risiken für uns eingehen willst?«
    Jäger der Winde schlug abermals mit den Flügeln. Ich habe mit dem Verhandlungsführer eines Nestes der Qom Jha gesprochen, erklärte er. Und Vertilgt Feuerkriecher hat sich bereit erklärt, euch von dem Versprechen, uns gegen die Peiniger zu helfen, zu entbinden, unter der Voraussetzung, dass ihr unsere Welt unverzüglich verlasst.
    Luke spürte, dass er rot wurde. »Mit anderen Worten, unsere Anwesenheit hier ist euch lästig geworden?«
    Kind der Winde hat gesagt, dass die Peiniger uns nichts tun werden, solange wir sie in Ruhe lassen , antwortete Jäger der Winde schroff. Aus diesem Grund wünschen wir, dass ihr geht.
    »Also keine Spur von Dankbarkeit, wie?«, murmelte Mara.
    »Schon gut«, sagte Luke und berührte besänftigend ihre Hand und ihren Geist. Er erinnerte sie daran, dass dies – die Verlegenheit und sogar die heimliche Kränkung mal beiseite gelassen – im Grunde genau das Ergebnis war, das sie gewollt hatten. Parck und die Chiss würden fortan allein gelassen, ohne noch länger von den Qom Jha und Qom Qae belästigt zu werden, und erhielten damit freie Hand, sich voll und ganz auf ihre Aufgaben in den Unbekannten Regionen zu konzentrieren.
    »Schön«, sagte sie, und Luke konnte ihr widerwilliges Einverständnis fühlen. »Aber der Kleine ist jetzt nicht mehr das Kind der Winde. Nach allem, was er

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