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Handyman Jack 02 - Der Spezialist

Titel: Handyman Jack 02 - Der Spezialist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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überhaupt nichts gebracht. Er wollte ganz einfach nicht so werden wie diese Scheißkerle, die ständig durch die Drehtür in deiner Bude kamen und gingen. Er wollte etwas Stabiles, Sicheres. Die Marines haben einen Mann aus ihm gemacht.«
    »Schöner Mann! Er ist ein verdammter Söldner. Wenn ihm irgend etwas zustößt, Sam, dann mache ich dich dafür verantwortlich!«
    »Mach dir keine Sorgen. Ich passe schon auf ihn auf. Und zwar um einiges besser, als du während seiner Kindheit auf ihn aufgepaßt hast.«
    Sie stieß einen lauten Seufzer aus und verließ eilends das Zimmer.
    Baker saß da und betrachtete seine Mutter. Nur zu, Karen. Sprich’s aus, als wäre es ein Schimpfwort, aber dieser Coup wird immerhin sicherstellen, daß Mutter für den Rest ihres Lebens bestens versorgt ist. Und selbst wenn mir etwas zustoßen sollte, ist da immer noch meine Lebensversicherung, die dasselbe leisten wird.
    Man sorgt immer für seine Familie. Ganz gleich, welche Mühe es kostet und was man alles dafür tun muß.
    Er erhob sich und krümmte sich bei dem Schmerz, der durch seine Niere schnitt. Er trank einen weiteren Schluck Selterswasser. Er sollte lieber auf Bier umsteigen, wenn er wieder in seiner Wohnung in der Stadt war. Wenn er sich beeilte, würde er noch den Anstoß des Matches Giants gegen Cowboys mitbekommen.
    »Bye, Ma. Bis nächste Woche.«
    Mom schaute sich um. »Wo ist Janey?«

5

    Yoshio Takita konnte Sam Baker nicht finden, daher suchte er sich für diesen Tag Thomas Clayton als Überwachungsobjekt aus. Er leerte eine Tüte Krispy Kreme Doughnuts, während er vor Claytons Apartmenthaus auf der Avenue saß und wartete. Sie waren alle erfreulich wohlschmeckend und machten satt, aber die mit Waldbeerglasur waren bei weitem die besten.
    Er war schon im Begriff, die Überwachungsaktion abzubrechen und Feierabend zu machen, als er sah, daß Clayton das Gebäude verließ und sich nach Osten wandte. Er schien es nicht eilig zu haben.
    Yoshio folgte ihm zu den West Twenties, wo er ihn in einem Club namens Prancers – »Total live! Total nackt! Den ganzen Tag!« – verschwinden sah.
    Yoshio seufzte. Er kannte diese Routine.
    Er entdeckte ein Schild, das auf einen Dojo im ersten Stock hinwies, zu dem eine ganze Reihe von Fenstern gehörte, die sich fast über den gesamten Block erstreckte. Um die Zeit totzuschlagen, stieg er die Treppe hinauf und warf einen Blick hinein. Nachdem er dem faulen, übergewichtigen Lehrer nur wenige Minuten zugeschaut hatte, verließ Yoshio den Dojo rasend vor Wut. Wenn dies die typische Art und Weise war, wie Kampftechniken in Amerika gelehrt wurden, dann … dann …
    Dann brauchten sie jemanden, der wirklich wußte, um was es ging. Jemanden wie …
    Mich. Yoshio grinste bei dem Gedanken. Meine Schüler wären die besten. Mein Dojo würde jedem anderen Dojo in diesem Land die Reisstrohmatten um die Ohren hauen.
    Und ich käme ständig an dieses wundervolle, köstliche Essen heran, jeden Tag, für den Rest meines Lebens.
    Es war ein Aspekt, über den es sich nachzudenken lohnte.

6

    »Willst du wirklich nach Florida?« wollte Gia wissen.
    Jack lag auf der Couch in seinem Apartment, zufrieden und völlig ausgepumpt nach einer entspannten Stunde hemmungsloser Leidenschaft mit Gia. Sie schmiegte sich an ihn, hatte den Kopf auf seine Schulter gelegt, und er spürte ihren warmen Atem auf seiner Brust.
    »Nur um ihm eine Freude zu machen.«
    »Und vielleicht auch deshalb, damit er endlich mit seinen ständigen Vorschlägen aufhört.«
    »Es wäre schön, wenn mir das gelänge.«
    »Wo ist denn dieser feste Entschluß geblieben, ihm unmißverständlich klarzumachen, daß du niemals nach Florida ziehen wirst?«
    Jack zuckte die Achseln, und diese Bewegung brachte Gia dazu, den Kopf zu heben.
    »Ich hab’s versucht«, sagte er, »aber ich konnte es einfach nicht. Der arme Kerl ist so aufrichtig besorgt. Er möchte so sehr, daß ich Erfolg im Leben habe.«
    »Hält er dich denn für so einen schlimmen Versager?«
    »Nein, weniger für einen Versager als für jemanden ohne Plan, ohne Ziele, ohne Kurs sozusagen. Und in dieser Hinsicht scheint er zu denken, daß er mich im Stich gelassen hat.« Jack spürte, wie sich seine ausgeglichene, zufriedene Stimmung verflüchtigte. Warum hatte Gia nur davon angefangen? »Das ist es ja, was das Ganze so schwierig macht. Es wäre ganz leicht, ihn einfach zurückzuweisen, als wäre er ein schlechter Vater gewesen. Aber er war ein guter Vater, ständig darum

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