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Handyman Jack 02 - Der Spezialist

Titel: Handyman Jack 02 - Der Spezialist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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Klassenclown während seiner Jugend mußte es einmal mit einer bestimmten Marke Schoko-Karamelbonbons verglichen haben, und seitdem war er mit diesem Namen gesegnet.
    »Vielen Dank für diese erschöpfende Aufklärung«, sagte Jack. »Und was treibst du zur Zeit?«
    »Ich arbeite im Coconuts, ein Stück die Straße rauf.«
    »Stellen die mittlerweile sogar MIT-Absolventen ein?«
    Milkdud zuckte die Achseln. »Ich bin in der Laserdisk-Abteilung. Ich kann mir die Arbeitszeit aussuchen, und der Angestelltenrabatt erlaubt es mir, meine Sammlung auf dem neuesten Stand zu halten.«
    Jack nickte. Flexible Arbeitszeit … das war es, was Milkdud für seine wahre Leidenschaft brauchte. Ja, er war ein Filmfreak, aber seine große Liebe gehörte alten Häusern.
    »Wie viele Disks besitzt du jetzt?«
    Ein weiteres Achselzucken. »Ich habe aufgehört zu zählen. Aber ich bin froh, daß du angerufen hast. Ich wollte dich sowieso wegen einer meiner jüngsten Erwerbungen sprechen.«
    Jack wurde hellhörig. »Irgendwas von meiner Wunschliste?«
    Milkdud griff nach unten und holte eine Plastiktüte mit Coconuts-Aufdruck unter dem Tisch hervor. Er reichte sie Jack.
    »Ja!« sagte Jack begeistert, als er hineinschaute. Er holte eine Laserdisk von Eine entheiratete Frau heraus. »Wie bist du denn an die gekommen?«
    Das Jill-Clayburgh-Alan-Bates-Drama von 1978 war einer von Gias liebsten Filmen. Sein Reiz entzog sich Jacks Verständnis – er war noch nie von einem von Paul Mazurskys Werken besonders beeindruckt gewesen –, aber hatte seit Jahren versucht, eine Kopie für Gia aufzunehmen oder zu kaufen.
    Gewissenhaft überwachte er die Sendepläne der Film-Kabelkanäle, die er empfing – TCM, AMC, TMC, Cinemax, Starz, Encore und alle anderen –, aber sie führten ihn nur selten im Programm, und wenn sie es taten, fand er es immer zu spät heraus, um seinen Videorecorder entsprechend zu programmieren.
    »Eins von diesen Antiquariaten auf der McDougal«, erzählte Milkdud. »Es ist eine ganz gute Kopie, aber sie kommt aus Hongkong.«
    »Das sehe ich. Nicht synchronisiert, hoffe ich doch.«
    »Nein – nur Untertitel in Kantonesisch.«
    »Untertitel sind nicht so schlimm. Kann ich ihn geliehen haben?«
    »Klar. Solange du willst. Vergiß nur nicht, von wem du ihn geborgt hast.«
    »Dir gefällt er?« Jack kannte Milkdud als leidenschaftlichen Liebhaber anstößigster Italostreifen. Er schwärmte für Argento, Bava und Fulci. Schwer zu glauben, daß er es schaffte, sich Eine entheiratete Frau bis zum Ende anzusehen, geschweige denn diesen Film in seiner Sammlung haben zu wollen.
    »Nee. Aber er ist so schwer aufzutreiben, und ich denke, ich sollte eine Kopie besitzen. Verrückt, nicht wahr?«
    »Nur die Sammlerkrankheit.«
    Jack verstand das sehr gut; er litt selbst darunter. »Dein Timing ist einfach perfekt, Dud.« Nun hätte er wenigstens ein Weihnachtsgeschenk für Gia, mit dem sie nicht rechnete. »Ich ziehe davon eine Kopie und gebe ihn dir zurück, so schnell ich kann.« Jack zögerte und fühlte sich nicht besonders wohl bei dem Gedanken, Milkdud um einen weiteren Gefallen zu bitten, nachdem er Gias Lieblingsfilm für ihn gefunden hatte, aber er hatte keine Wahl. »Und … ich brauche deine Hilfe.«
    »In deiner Nachricht erwähntest du einen Hausbesuch.«
    »Richtig. Ich habe dein Zeichen gestern am Hand Building gefunden.«
    Milkduds Augen leuchteten, als er zu lächeln begann. »Das Hand Building … der fünfundzwanzig Stockwerke hohe Stahlbetonbau in der Forty-fifth. Ja, das ist eine Schönheit. Ein erstklassiges Beispiel für städtische Nachkriegsarchitektur. Ist meine Kennung immer noch da? Cool. Hab’ das Haus vor etwa drei Jahren gehackt. Ich hätte meine Aufzeichnungen mitbringen sollen, dann könnte ich dir das genaue Datum und einige Details nennen. Ein absolut cooler Bau. In dem Kasten gibt es jede Menge toten Raum.«
    »Du machst dir Aufzeichnungen?« fragte Jack. Das waren hervorragende Neuigkeiten. »Etwa so eine Art Hacker-Tagebuch?«
    »Ich betrachte es ganz einfach als ›Erforschen‹. Wir haben es damals in den Siebzigern Hacken genannt, aber dann kamen die Computerfreaks und übernahmen den Ausdruck. Mir gefällt der Vergleich nicht. Computerhacken bedeutet Schädigen, Stören und sich strafbar machen.«
    »Nicht in seiner reinen Form«, sagte Jack.
    »Stimmt schon. Der reine Computerhacker ist ein Forscher. Er will sich Zutritt verschaffen, will alle Türen öffnen, alle versteckten Winkel finden, alle

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