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Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer

Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer

Titel: Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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sprechen.«
    »Wie kann ich helfen?«
    »Sie sagten, dass er mit Melanie vor ihrem Verschwinden häufig in Verbindung war. Wissen Sie, ob sie sich jemals persönlich getroffen haben?«
    »Nein. Ganz bestimmt nicht. Warum?«
    Er berichtete Lew von seinem Ausflug nach Monroe am Vortag und dass die Bibliothekarin erzählt hatte, Melanie in der vorangegangenen Woche in Begleitung eines Mannes gesehen zu haben, der einen Affen auf der Schulter hatte.
    Lew war wie vom Donner gerührt. »Professor Roma?«
    »Kennen Sie noch jemand anderen mit einem Schoßaffen?«
    Lew schüttelte den Kopf. »Das verstehe ich nicht.«
    »Ich auch nicht. Deshalb suche ich ihn.«
    Jack wich seinem fragenden Blick aus. Er erwähnte nicht, dass sein Interesse an Roma eher persönlich geprägt war. Sicher, Roma könnte einiges über Melanie wissen, aber das war jetzt nicht der einzige Grund. Jack wollte herausbekommen, wie viel er über ihn wusste und woher.
    »Vergessen Sie Frayne Canfield nicht, wenn Sie schon mal dabei sind«, sagte Lew. »Er und Mel waren befreundet. Zwischen ihnen bestand eine Verbindung, die mich völlig ausgeschlossen hat.«
    Jack fixierte in prüfend. Lag da etwa ein Unterton von Eifersucht in Lews Stimme?
    »Aber ich denke, das war durchaus zu erwarten«, fuhr Lew fort. »Sie sind in nächster Nachbarschaft in einer Kleinstadt aufgewachsen, beide waren behindert…« Er schüttelte den Kopf. »Für eine Weile hatte ich den Verdacht, dass sie vielleicht ein Verhältnis hatten, aber… ich erkannte schnell, dass ich mich irrte. Mel würde mir so etwas nicht antun.«
    »Übrigens, was stimmt eigentlich mit seinen Beinen nicht?«
    »Keine Ahnung. Ich habe sie nie gesehen… aber Mel sah sie.«
    »Woher wissen Sie das?«
    »Weil ich ihr genau die gleiche Frage gestellt habe: ›Was stimmt nicht mit Fraynes Beinen?‹ Sie antwortete: ›Sei froh, dass du es nicht weißt.‹«
     
     

7
     
    Jack verbrachte den restlichen Vormittag und einen Teil des frühen Nachmittags mit der Suche nach Roma, aber Mann und Affe schienen verschwunden zu sein. Niemand im Hotel wusste, wo er geblieben war. Er versuchte, sich die El-Nino-Diskussion anzuhören, fand sie jedoch so langweilig, dass er schon nach wenigen Minuten die Flucht ergriff. Es ärgerte ihn, dass er die Zeit viel besser dazu hätte nutzen können, Vickys Baseball-Kenntnisse zu vertiefen.
    Schließlich verließ er das Hotel, um einen Münzfernsprecher zu suchen. Ein sonniger Frühlingssamstag begrüßte ihn. Und was tun New Yorker, wenn der Himmel klar und die Luft warm und angenehm ist? Ohne Rasen mähen oder Gärten von Unkraut befreien zu müssen, hatten sie Zeit, die Straßen zu bevölkern. Und das taten sie heute mit besonderer Inbrunst – sie gingen spazieren, joggten, kauften ein, drängten sich in Schnellrestaurants, Eltern schoben Kinderwagen vor sich her, Liebespaare in kurzen Hosen und Sommerkleidern schlenderten Arm in Arm oder Hand in Hand umher, Kinder spielten Fangen auf den Bürgersteigen.
    Ein Überfluss an nackten Bauchnabeln war zu bewundern, viele davon gepierct.
    Und all diese hübschen Girls mit richtig hässlichen Typen… es war fast so, als suchten sie sich ihre Partner bei einer anderen Rasse. Dann fragte Jack sich, ob die Leute nicht das Gleiche dachten, wenn sie Gia mit ihm sahen. Wahrscheinlich.
    Das Beobachten der Menschen bewirkte nur, dass Jack sich noch mehr danach sehnte, bei Gia und Vicky zu sein. Aber er wusste, auch wenn er Roma längst gefunden hätte, würde er an diesem Tag alleine bleiben.
    Er konnte das Gefühl nicht abschütteln, dass es für Gia und Vicky sicherer wäre, wenn er sich von ihnen fern hielt.
    An der Ecke Ninth und Fiftieth fand er endlich den ersehnten Münzfernsprecher. Ein riesiges Gemälde des Toxic Avenger grinste ihn von der Fassade eines Gebäudes einen halben Block entfernt an, wo Troma Films ihre Büros hatten. Er rief Gia an und hielt eine Hand über die Tasten, während er mit der anderen ihre Nummer wählte.
    Verdammt, dachte er, warum bewerbe ich mich eigentlich nicht gleich um die Aufnahme bei den SESOUPern? Ich werde allmählich genau wie sie.
    Außer, dass ich
tatsächlich
beobachtet werde.
    Was zweifellos Kenway und Zaleski auch für sich annahmen.
    Was kommt als Nächstes? Lasse ich mich auch bald auf Gedanken kontrollierende Implantate untersuchen?
    Jack konnte sich nicht entsinnen, sich jemals so unsicher gefühlt zu haben.
    »Hey, ich bin’s«, sagte er, nachdem Gia sich gemeldet hatte.
    »Du bist

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