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Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer

Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer

Titel: Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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Angehörigen?«
    »Angehörige gibt es nicht, aber sie hatte in ihrer Kindheit einen Freund in Monroe, mit dem sie in Verbindung geblieben ist. Er heißt Frayne Canfield, und er ist ebenfalls bei SESOUP.«
    »Na prima. Dann sollten wir uns mal bei ihm melden.«
    Lew zuckte die Achseln und rief über sein Mobiltelefon die Auskunft an, tastete eine Nummer ein, lauschte für einen kurzen Augenblick und unterbrach dann die Verbindung.
    »Sein Anrufbeantworter teilt mit, dass er für ein paar Tage nicht in der Stadt sei, seinen Anrufbeantworter jedoch täglich abhören werde.«
    Interessant, dachte Jack. Mel ist weg… ihr alter Freund ist weg…
    »Aber was denken Sie?«, fragte Lew.
    Bei dieser Frage blickte Jack durch das Küchenfenster in den Garten, wo eine alte Schaukel unter einer anderen stattlichen Eiche langsam vor sich hin rostete. Das Jucken auf seiner Brust schien nachgelassen zu haben.
    »Ich denke, dass Menschen aus zwei Gründen verschwinden. Entweder machen sie sich aus freien Stücken aus dem Staub, oder sie werden entführt. Egal aus welchem Grund, in fast jedem Fall ist jemand darin verwickelt, den sie kennen. Jedoch sind alle Leute, die Melanie außer Ihnen und diesem Frayne Canfield ›kennt‹, über den gesamten Globus verstreut.«
    »Aber nicht in dieser Woche. Die meisten von ihnen, darunter auch Frayne Canfield, da bin ich sicher, werden zur ersten jährlichen SESOUP-Konferenz nach Manhattan kommen.«
    Lew ging zur Haustür. Jack folgte ihm.
    »Ist das der Anlass, zu dem sie, ich zitiere, ›alle anderen Theorien mit ihrer Großen Unifikations-Theorie zu Makulatur reduzieren will‹?«
    »Genau das.«
    »Und Roma wird ebenfalls dort sein, nehme ich an.«
    »Natürlich. Er hat doch alles organisiert.«
    Jack hatte das Gefühl, als werde plötzlich eine schwere Last von seinen Schultern genommen. Alle möglichen Verdächtigen an einem Ort – perfekt.
    »Wann fängt sie an, und wie komme ich in diese Konferenz hinein?«
    »Übermorgen, aber Sie kommen ganz bestimmt nicht rein. Nur Mitglieder sind zugelassen – und jeweils nur ein einziger Gast.«
    »Dann bin ich Ihr Gast.«
    »Ich bin kein Mitglied. Ich begleite Mel.«
    »Warum wird das Ganze so streng gehandhabt?«
    »Ich sagte es doch – es ist sehr exklusiv. Die Mitglieder nehmen das alles sehr ernst.«
    »Ich will aber, dass Sie mich reinbringen.«
    »Warum? Mel ist nicht da.«
    »Ja, aber ich wette, dass derjenige, der weiß, wo sie ist, dort erscheinen wird.«
    »Ja«, sagte Lew, und sein Adamsapfel führte wieder ein hektisches Eigenleben, während er mit dem Kopf nickte. »Das denke ich auch. Mal sehen, was ich erreichen kann. Aber Sie brauchen eine Tarnung.«
    Während sie durch die Haustür hinaustraten, gewahrte Jack aus dem Augenwinkel eine Bewegung auf der Straße. Rechts von ihm, am Ende des Grundstücks, fuhr eine schwarze Limousine an und verließ ihren Parkplatz am Bordstein. Jack schaute ihr irritiert nach.
    Eine Frage drängte sich ihm sofort auf. Waren sie etwa verfolgt worden? Er konnte sich nicht erinnern, einen geparkten Wagen in der Straße gesehen zu haben, als er eintraf.
    »Warum brauche ich eine Tarnung?«, wollte er von Lew wissen.
    »Ich gehe davon aus, dass Sie nicht vorhaben, sich die Leute einzeln herauszupicken und sie direkt zu fragen, ob sie kürzlich Melanie Ehler gesehen haben.«
    »Eigentlich nicht. Ich dachte, Sie stellen mich nach und nach den Konferenzteilnehmern vor – «
    »Aber Sie brauchen einen Vorwand, um auf der Konferenz zu erscheinen, und eine Verbindung zu Mel. Ich werde mir etwas überlegen. Die Konferenz findet im Clinton Regent statt – kennen Sie das Hotel?«
    »Flüchtig. Es ist nicht gerade das Waldorf.«
    Im Gegenteil. Wenn Jack es richtig in Erinnerung hatte, dann stand das Clinton Regent in Hell’s Kitchen.
    »Nun, die Mitglieder von SESOUP sind nicht gerade arm, aber der innerstädtische Durchschnittspreis liegt bei über zweihundert Dollar pro Nacht plus fünfundzwanzig Prozent Steuern. Und das ist für einige ein ganz schöner Batzen. Roma hat mit dem Regent vereinbart, dass man uns einen Vorzugspreis berechnet, wenn wir das ganze Hotel voll bekommen – was wir wohl schaffen werden.«
    »Okay. Wir sehen uns dann am Donnerstagvormittag. Um welche Uhrzeit?«
    »Die Anmeldung beginnt gegen Mittag. Erwarten Sie mich um halb zwölf im Foyer. Bis dahin habe ich mir etwas für Sie ausgedacht.«
    Sie trennten sich – Lew kehrte nach Shoreham zurück, Jack nach Manhattan.
    Er rieb seine

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