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Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer

Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer

Titel: Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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zurückfallen und rang mühsam nach Luft. Gott im Himmel, was für ein Albtraum! So echt. Er hatte von diesen Dämonen nicht mehr geträumt seit… es musste irgendwann gegen Ende des vergangenen Jahres gewesen sein, als er aufgehört hatte, unter Rakoshi-Albträumen zu leiden. Was hatte diesen Traum heute Nacht wachgerufen? Melanies Gemälde war in dem Traum vorgekommen. War das der Auslöser gewesen? Warum? Wie? Er konnte sich nicht entsinnen, irgendetwas gesehen zu haben, das ihn an diese Lebewesen erinnerte.
    Er rollte sich aus dem Bett und tappte ins Wohnzimmer. Alles war so, wie er es zurückgelassen hatte. Der vertraute Anblick der dicht gefüllten Regale beruhigte ihn, doch er wusste, dass es sicher nicht leicht würde, wieder einzuschlafen.
    Er hielt die Hand hoch und bewegte die Finger, nur um ganz sicher zu gehen. Er verspürte beinahe so etwas wie einen Phantomschmerz in den Knochen oberhalb des Handgelenks, wo sie in seinem Traum durchgebissen worden waren. Das durfte eigentlich nicht sein. Und dann erinnerte er sich an andere Verstümmelungen, an zerstörte Plastikgliedmaßen – an die linken Arme von Melanie Ehlers Puppen. War ihr Anblick der Auslöser für seinen blutigen Traum gewesen, in dem auch er eine Hand verloren hatte?
    Bestimmt. Diese Erklärung leuchtete Jack ein. Aber warum die Rakoshi? Weshalb sollten sie zurückkehren, um ihm jetzt zu erscheinen, ihn zu verfolgen?
    Er schlug den Weg zur Küche ein. Er brauchte dringend ein Bier.

MITTWOCH

1
     
    Aufgewühlt und müde vom Traum der vorangegangenen Nacht und von seinem unruhigen Schlaf, kroch Jack sehr spät aus dem Bett und sah nach, was an Voice-Mail eingegangen war, während er gleichzeitig ein Glas Wasser an Stelle seines Morgenkaffees leerte. Er fand zwei Nachrichten. Die Erste kam von seinem Vater, und er stöhnte gequält auf, als er sie abhörte.
    »Jack? Jack? Bist du da? Ich treffe dich niemals zu Hause an. Hier ist Dad. Bitte ruf mich zurück. Ich muss mit dir über meine Reisepläne reden.«
    Reisepläne… er wusste, worum es ging. Im vergangenen Herbst hatte Jack seinem Vater versprochen, ihn in Florida zu besuchen. Nun war es Frühling, und er war noch immer nicht dort gewesen. Nicht dass er etwas dagegen hatte, seinen Vater zu sehen, es war nur so, dass er wusste, dass das wichtigste Ziel seines Vaters war, Jack da unten einen Job zu verschaffen, »etwas Krisenfesteres« als die Reparaturwerkstatt für Haushaltsgeräte, die sein jüngerer Sohn seiner Meinung nach im Augenblick betrieb.
    Die zweite Nachricht stammte ebenfalls von seinem Vater.
    »Jack, hier ist Dad. Ich weiß nicht, ob du meine letzte Nachricht gekriegt hast – du hast jedenfalls nicht zurückgerufen –, daher will ich dich kurz über meine geplante Reise informieren.«
    Jack lauschte mit sinkendem Mut, während sein Vater die Etappen seiner Reise aufzählte: Er hatte bereits alle notwendigen Vorbereitungen getroffen, um schon in der darauf folgenden Woche seinen Altersruhesitz in Florida zu verlassen und Jacks Schwester und ihre beiden Kinder in Philadelphia zu besuchen und anschließend zu Jacks Bruder nach Trenton weiterzureisen. Danach ließ er die Bombe in Form einer Ankündigung platzen, die Jack mit namenlosem Entsetzen erfüllte.
    »’…und da ich damit schon im Nordosten bin, dachte ich, ich mache auch einen Abstecher nach New York und verbringe ein paar Tage bei dir.«
    Er will hierher kommen? Das soll wohl ein Witz sein.
    Jack speicherte die Nachricht als Gedächtnishilfe. Er würde später zurückrufen. Viel später. Im Augenblick musste er sich in Form bringen, um Gia und Vicky zum Mittagessen zu treffen.
    Er rasierte sich, duschte und verließ das Haus schon ziemlich früh, da er annahm, dass ein längerer Fußmarsch sicherlich die Benommenheit aus seinem Kopf verscheuchen würde.
    Rakoshi-Albträume… er konnte nur hoffen, dass sich dies nicht zu einer regelmäßigen Erscheinung auswuchs.
    Auf dem Weg nach draußen schnappte er sich noch schnell das Buch, das er für Vicky besorgt hatte. In der Vorhalle im Parterre schaute er in seinem Briefkasten nach und fand dort den alljährlichen Rundbrief der örtlichen Little League, in dem um Spenden gebeten wurde. War es schon wieder so weit? Er ließ ihnen immer anonym einen beachtlichen Betrag zukommen. Was bedeutete, dass er schon bald mit seiner Little-League-Sammelaktion beginnen müsste – dem jährlichen Handyman Jack Park-a-thon.
    Jack durchquerte den Central Park in Richtung Midtown.

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