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Handyman Jack 04 - Tollwütig

Handyman Jack 04 - Tollwütig

Titel: Handyman Jack 04 - Tollwütig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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das einen Sinn?
    Na klar. Und wie. Wenn es nicht so wäre, hätte ich diesen Gedanken doch niemals gehabt.
    Er begann leicht zu schwitzen, etwas heftiger auf dem Rücken in Gürtelhöhe, wo die Glock 19 in ihrem Nylonhalfter steckte, und mehr um sein Fußgelenk, wo er die Semmerling festgeschnallt hatte, aber er brauchte diese Pistolen, brauchte sie dringend, weil es Leute in der Stadt gab, nicht viele, aber ein paar waren immer da, die vielleicht versuchen würden, ihm die Stadt wegzunehmen und sie in ihre eigene zu verwandeln. Daher musste er ständig auf der Hut sein.
    Aber nicht heute, deswegen brauchte er sich heute keine Sorgen zu machen, denn heute gehörte sie ihm ganz und gar, und er fühlte sich prächtig. Er lachte laut auf.
    »Heute bin ich ganz oben, Mann!«
    Ein Typ, der ihm entgegenkam, sah ihn seltsam an, aber Jack musterte ihn mit einem drohenden Blick, warnte ihn stumm, den Mund aufzumachen und nur eine einzige verdammte Bemerkung zu machen. Der Typ wandte hastig den Blick ab.
    Vernünftig. Niemand schaut mich in meiner Stadt mit scheelen Blicken an.
    Er verspürte in der Lendengegend einen zunehmenden Druck, während er in den Sutton Square einbog. Etwas huschte durch seinen Kopf, ein Gedanke, der damit zu tun hatte, dass er nach einem Automobil Ausschau hielt, einem Automobil mit zwei Männern, aber es war nur ein flüchtiger Gedanke, der sich seinem Zugriff ständig entzog, sobald er ihn zu fassen kriegen wollte.
    Wer zerbrach sich schon den Kopf wegen Automobilen? Ihm war nur wichtig, wie er zu Gia kam. Gia-Gia-Gia. Oh, das würde phantastisch, absolut toll und einmalig. Sie würden es in der Küche treiben, im Wohnzimmer, vielleicht sogar im Bett. Immer wieder. Den ganzen Tag bis in den Nachmittag hinein, wenn Vicky nach Hause käme. Dann würde er mit ihnen beiden einen Ausflug in die Stadt, seine Stadt, machen, und dafür sorgen, dass sie dort die beste, die schönste, die fröhlichste Zeit ihres Lebens genossen.
    Er klopfte an die Tür. Er konnte es kaum erwarten, die Freude in ihrem Gesicht zu sehen, wenn sie die Tür öffnete und ihn sah, Freude, die sich schnell in Begierde und Lust verwandelte. Und dann hörte er die Stimme des Kindes, Vickys Rufe auf der anderen Seite der Tür…
    »Mom! Es ist Jack! Jack ist da!«
    Und plötzlich schob sich eine Wolke vor seine Sonne und sog sämtliche Wärme aus seinem Körper.
    Vicky war zu Hause. Gia würde nicht… niemals… nicht, wenn Vicky in der Nähe war.
    »Jack!«, rief Gia. Ihr Lächeln strahlte, während sie die Tür öffnete. »Was für eine Überraschung!«
    »Ja«, quetschte er zwischen den Zähnen hervor. Er versuchte, sich zu einem Lächeln zu zwingen, schaffte es aber nicht ganz. Es ging einfach nicht. Sonst konnte er in seiner Stadt alles tun, was er wollte, aber im Augenblick brachte er nicht einmal ein Lächeln zustande. Er trat durch die Tür. »Schöne Überraschung.«
    »Hi, Jack!«, sagte Vicky und blickte mit einem seligen, dämlichen Grinsen zu ihm hoch.
    Er beachtete sie nicht, sondern wandte sich direkt an Gia. »Warum ist sie noch zu Hause?«
    »Sie hat Halsschmerzen und Husten.« Gias Lächeln war verflogen und sie musterte ihn mit seltsamen Blicken.
    »Sie sieht aber gar nicht krank aus.«
    »Ja, ich hatte einen schlimmen Husten«, ergriff Vicky das Wort. »Willst du mal hören?« Sie begann zu keuchen und zu husten.
    Jack wollte sie züchtigen, einen Schlag mit dem Handrücken, damit sie ins nächste Zimmer flog. Sie ruinierte alles. Vielleicht sollte er Gia gleich hier packen und es ihr in der Diele besorgen, vor Vickys Augen. Das wäre eine gute Lektion für sie.
    »Stimmt etwas nicht, Jack?«, fragte Gia, und ihre Augen waren voller Sorge, während sie ihn aufmerksam musterte.
    »Ob etwas nicht stimmt?«, wiederholte er Gias Frage, während die Wut in seinem Kopf hochloderte. »Es stimmt eine ganze Menge nicht. Zuerst einmal verzärtelst du dieses Kind viel zu sehr – «
    »Jack!«
    »Unterbrich mich nicht!«, sagte er und erhob die Stimme. »Ich hasse es, unterbrochen zu werden!«
    »Jack, was um alles in der Welt ist mit dir los?«
    Da, sie hatte es schon wieder getan. Sie hatte ihn unterbrochen. Sie würde es niemals lernen. Es gab nur eine Möglichkeit, wie man mit einem solchen Menschen verfahren musste.
    Er ballte die Hand zur Faust und hob den Arm –
    »Jack!«
    Der Schrecken in Gias Augen, während sie vor ihm zurückwich, traf ihn wie ein Tritt in die Magengrube, wie eine Ladung Eiswasser mitten in sein

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