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Handyman Jack 04 - Tollwütig

Handyman Jack 04 - Tollwütig

Titel: Handyman Jack 04 - Tollwütig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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Verwunderung wechselte und dann zu… war das Angst? Luc beobachtete den Fremden, der die Taschen des Jacketts leerte. Er wünschte sich, er könnte die Augen hinter den dunklen Brillengläsern erkennen. Er schien vor Wut geradezu überzusprudeln, mehr noch als Dragovic, wenn das überhaupt möglich war. Was stand zwischen den beiden? Luc blickte zu Brad und Kent, die genauso verwirrt und ängstlich dreinschauten wie er.
    Eine kalte Hand legte sich um seine Brust. Haben wir es lediglich mit einem weiteren Verrückten zu tun – nur mit dem Unterschied, dass dieser auch noch bewaffnet ist?
     
     

19
     
    Es hatte Jack Spaß gemacht, auf Dragovic zu schießen – es hatte ihn sogar einige Mühe gekostet, nicht gleich noch ein zweites Mal abzudrücken –, aber er genoss die Mischung aus Angst und Verwunderung, die jetzt auf seinem Gesicht zu sehen war, mindestens genauso.
    »Du?«, stieß Dragovic hervor. Dann verengten seine Augen sich. »Ja, du bist es! Dieser Schnurrbart ist falsch! Ich habe dich schon mal gesehen!«
    Jack fand ein Mobiltelefon in Dragovics Anzugjacke. Er warf das Telefon auf den Tisch und gab die Jacke ihrem Besitzer zurück.
    »Nein, das haben Sie nicht.«
    »Doch. Du warst am Tor zu meinem Anwesen.«
    Verdammte Überwachungskameras, dachte Jack.
    »Ich wusste es!«, rief Dragovic und lief vor Wut rotviolett an, während er anklagend auf Monnet deutete. »Du arbeitest für ihn, nicht wahr? Er hat dich angeheuert, um mich fertig zu machen!«
    Wie kommt er denn auf die Idee, dachte Jack, entschied aber, ihn in seinem Irrglauben zu lassen. Vielleicht kam das seinen Plänen sogar entgegen.
    »Bleiben Sie einfach sitzen und verhalten Sie sich ruhig, während ich mich mit diesen Heinis unterhalte«, sagte er und verlor jegliches Interesse an Dragovic, was ihn wahrscheinlich noch schlimmer verletzte als eine weitere Kugel. Er wandte sich an Monnet. »Wo ist Nadia Radzminsky?«
    Monnet schien über die Frage zu erschrecken. Aber vielleicht flößte sie ihm auch Angst ein. Verbarg er etwas? Jack konnte es nicht mit Sicherheit sagen.
    »Nadia?« Monnet reagierte mit diesem betont gleichgültigen, typisch französischen Achselzucken. »Nun… zu Hause, nehme ich an.«
    »Das ist sie nicht. Sie wird vermisst.« Jack wandte sich an die anderen beiden. »Und wie steht es mit Ihnen? Irgendeine Idee, wo ich Nadia Radzminsky finden kann?«
    »Woher sollen wir das wissen?«, fragte der Schwerere der beiden, der so heftig schwitzte.
    »Radzminsky?«, wiederholte der nervöse Frettchentyp. Sein Blick irrte zu Monnet. »Luc, ist das nicht die neue Wissenschaftlerin, die wir eingestellt haben?«
    »Woher kennen Sie Nadia?«, wollte Monnet wissen.
    Jack ignorierte ihn und konzentrierte sich auf die anderen beiden. »Wie ist es mit Gleason – Douglas Gleason? Er gehört auch zu Ihren Leuten, und auch er ist nicht mehr aufzufinden. Wissen Sie etwas über ihn?«
    Treffer, dachte Jack, als er den geschockten Gesichtsausdruck des Frettchens sah. Mit dem würde er gerne mal am Pokertisch sitzen.
    Indem er Dragovic aus den Augenwinkeln beobachtete, zielte Jack mit der Pistole auf den Kopf des Frettchens.
    »Ein hübscher Haarschnitt, aber ich glaube, er sieht noch viel besser aus, wenn der Scheitel auf der anderen Seite ist, meinen Sie nicht?«
    Das Frettchen bedeckte den Kopf mit den Händen, duckte sich und jammerte: »Sag’s ihm, Luc! Erzähl ihm von Prather!«
    Monnet schloss die Augen und Jack starrte ihn entgeistert an. Das einzige Geräusch im Raum war das von reißendem Stoff. Jack sah zu Dragovic, der das Seidenfutter aus seinem Jackett riss und um seinen verwundeten Oberschenkel wickelte.
    »Erzähl’s ihm!«, schrie das Frettchen.
    »Halt die Klappe, Brad!«, stieß Monnet zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
    »Ozymandias Prather?«, fragte Jack und verfolgte, wie die Gesichter der drei Partner schlagartig erschlafften, als sie der Schock traf.
    »Sie kennen ihn?«, fragte Monnet.
    »Ich stelle hier die Fragen.«
    »Nein-nein«, sagte Monnet, und ein aufgeregter Blick löste den Schock auf seiner Miene ab. »Das ist wichtig! Wenn Sie ihn kennen, dann müssen Sie auch die Kreatur gesehen haben, die er Sharkman nennt.«
    »Ja. Den habe ich vor ein paar Stunden gesehen.« Worauf lief das hier hinaus?
    »Dann erklären Sie bitte diesem Mann«, sagte Monnet und deutete auf Dragovic, »wie die Kreatur jetzt aussieht, nämlich als stünde sie schon mit einem Fuß im Grab.«
    »Machen Sie Scherze? Sie sieht

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