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Handyman Jack 04 - Tollwütig

Handyman Jack 04 - Tollwütig

Titel: Handyman Jack 04 - Tollwütig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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Batteriesäure. »Das bringt uns um.«
    »Ja, aber irgendwann müssen Sie sowieso abtreten. Also trinken Sie, und dann verschwinde ich.«
    Dragovic schnaubte abfällig, hob sein Glas, als wollte er dem Raum zuprosten, und trank die Berzerk-Lösung in einem Zug. Dann schleuderte er das Glas quer über den Tisch in Monnets Richtung und verfehlte ihn nur knapp.
    »Ich kann nicht!«, jammerte Brad Edwards.
    Jack jagte direkt vor Brad eine Kugel in die Mahagonitischplatte. Die drei Manager zuckten zusammen. Dragovic hingegen blieb völlig gelassen. Er blinzelte noch nicht einmal. Unter anderen Umständen hätte Jack ihn fast sympathisch finden können.
    »Ich habe nicht viel Zeit, daher gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder Sie trinken das Zeug freiwillig oder ich schieße Ihnen ein Loch in den Bauch und schütte es eigenhändig rein.«
    Daraufhin leerte Garrison sein Glas. Er sah richtig krank aus, als er es zurück auf den Tisch stellte. Brad würgte, als er seine Lösung trank, und Jack befürchtete für einen kurzen Moment, er würde gleich alles über den Tisch spucken, doch dazu kam es nicht.
    Monnet war der Letzte. »Haben Sie irgendeine Vorstellung, was dieses Zeug mit uns anrichten wird?«
    »Na klar. Ich habe nämlich die Dosis abbekommen, die Sie oder Dragovic für Nadia vorbereitet haben.«
    »Ich habe noch nie von dieser Nadia gehört«, sagte Dragovic. »Wer ist sie? Müsste ich sie kennen?«
    »Dann waren Sie es«, schlussfolgerte Jack und blickte Monnet in die Augen. Er hätte diesem Mann so gerne Schmerzen zugefügt. Stattdessen hielt er seine freie Hand hoch und deutete mit dem lederumhüllten Daumen und Zeigefinger einen winzigen Abstand an. »Heute Morgen war ich wegen Ihnen so dicht davor, zwei mir sehr wichtigen und teuren Menschen ein Leid zuzufügen. Ich glaube, Sie sollten lieber austrinken.«
    Monnet gehorchte.
    »Warum?«, fragte Monnet, nachdem er sein Glas geleert hatte. »Warum tun Sie das?«
    »Nadia hat mich engagiert«, sagte Jack und hätte ihm am liebsten die Zähne eingeschlagen, weil Nadia wegen dieses Mannes verschwunden, vielleicht sogar tot war.
    »Um dies hier zu tun?«
    »Nein. Um auf Sie aufzupassen.« Jack deutete auf Dragovic. »Um Sie vor ihm zu beschützen. Sie glaubte, Sie wären in Schwierigkeiten. Sie machte sich Sorgen wegen Ihnen. Sie wollte Ihnen helfen.«
    Er sah, wie Monnet vor seinen Augen regelrecht in sich zusammenfiel. »O mein Gott.«
    Er überraschte Jack, als er das Gesicht in den Händen barg und zu schluchzen begann.
    Jack griff in eine Hosentasche, holte die in Papierservietten gewickelt Kollektion an Instrumenten hervor, die er in der Cafeteria ausgesucht hatte, und legte sie auf den Konferenztisch.
    »Zu Ihrem Amüsement. Vergessen Sie nicht das Gesetz: niemals Blut vergießen. Wir sind doch Männer, oder?«
    Er genoss ihre verwirrten Mienen, während er zur Tür zurückwich und sie aufstieß. Er konnte der Versuchung nicht widerstehen, Dragovic durch eine Anspielung zu verwirren.
    »Haben Sie noch alte Reifen, die Sie loswerden wollen?«, fragte er mit dem gleichen Akzent, den er bei seinem Telefonanruf benutzt hatte. »Sie können ruhig ölverschmiert sein.«
    »Du!«, brüllte Dragovic und erhob sich von seinem Stuhl. »Warum hast du mir das angetan?«
    »Es war nichts Persönliches«, wiegelte Jack ab. »Man hat mich für diese Nummer engagiert.«
    Damit schlüpfte er durch die Türöffnung und schlug die Tür zu. Gleichzeitig kippte er den Aktenschrank um und ließ ihn gegen die Tür fallen, sodass er sich an der gegenüberliegenden Wand verkeilte. Dann rannte er zum Fahrstuhl und schickte ein Stoßgebet zum Himmel, dass er es noch rechtzeitig bis Monroe schaffen möge.
     
     

20
     
    Luc war sich vage bewusst, was um ihn herum vorging… Kent begab sich zur Tür, versuchte dort sein Glück, konnte sie jedoch nicht öffnen… er und Brad warfen sich ohne Erfolg mehrmals dagegen… sie gerieten in Panik und riefen um Hilfe.
    Andere Worte gingen ihm immer wieder durch den Kopf…
    … Sie glaubte, Sie wären in Schwierigkeiten. Sie machte sich Sorgen wegen Ihnen. Sie wollte Ihnen helfen…
    Jedes Wort, jede Silbe brannte sich wie Säure in Lucs Gehirn ein.
    Arme Nadia. Sie hat versucht, mir zu helfen, während ich ihren Tod plante. Was ist aus mir geworden? Was für ein Monstrum bin ich. Was hat mich so tief sinken lassen?
    Er hob den Kopf und stellte fest, dass Dragovic ihn von der anderen Seite des Tisches aus anstarrte.
    »So«, sagte der Serbe

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