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Handyman Jack 04 - Tollwütig

Handyman Jack 04 - Tollwütig

Titel: Handyman Jack 04 - Tollwütig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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Antwort.
    »Ich habe noch ein schlimmeres Szenario«, sagte Kent. »Gleason und der Spion im Lagerhaus könnten zusammenarbeiten – für Glaxo oder für Roche oder für wer weiß wen.«
    »Sehe ich da etwa so etwas wie Verfolgungswahn?«
    »Aus gutem Grund!«, sagte Brad. »Da ist einmal dieser verrückte Serbe, der uns im Nacken sitzt, und außerdem die DEA. Wir stecken ganz schön in der Klemme.«
    Kent schlug mit der Hand auf den Tisch. »Pass mal auf, es ist völlig egal, ob Gleason ein Industriespion, ein geldgieriger Bastard oder ein potenzieller Denunziant ist – er muss auf jeden Fall verschwinden.«
    »Du redest hier vom Leben eines Menschen«, sagte Luc.
    »Verdammt richtig, das tue ich!«, rief Kent, und sein Gesicht lief rot an, während er sich vorbeugte. »Von meinem! Und wenn ich die Wahl habe zwischen meiner Haut und irgendeinem illoyalen neugierigen Bastard, dann rate mal, wofür ich mich entscheide!«
    »Hör uns doch mal zu«, sagte Brad leise, während er sich die Handballen auf die Augen presste. »Wir stimmen über den Tod eines Menschen ab, als würden wir über irgendeine geringfügige Änderung der Firmenpolitik entscheiden.«
    »Wisst ihr was?«, meinte Kent. »Beim zweiten Mal ist es gar nicht so schwer. Wer A sagt, muss auch B sagen, wie es so schön heißt.« Er hob die Hand. »Ich stimme dafür.«
    Brad hob ebenfalls die Hand. »Ich auch, denke ich. Ich sehe keine andere Möglichkeit.« Sein trüber Blick sprang zwischen Luc und Kent hin und her. »Wisst ihr, zu was wir uns entwickelt haben? Zu kleinen Dragovics.«
    Die Tatsache, dass er die schreckliche Wahrheit in diesen Worten nicht leugnen konnte, erfüllte Luc mit Abscheu vor sich selbst. »Ich wünschte, ich hätte niemals von Loki auch nur gehört.«
    »Du wünschst dir das?«, fragte Kent und richtete den Zeigefinger drohend auf Luc. »Was ist mit uns? Das ist alles deine Schuld! Wenn du nicht angefangen hättest, mit dem Blut dieser verdammten Kreatur herumzuexperimentieren, wären wir gar nicht erst in diesen Schlamassel hineingeraten!«
    Lucs Erinnerung kehrte zu dem seltsamen Telefonanruf zurück, der ihn im vergangenen Herbst erreicht hatte. Jemand, der sich als Salvatore Roma vorstellte und hinzufügte, er sei Professor für Anthropologie, hatte Luc empfohlen, er solle eine umherreisende »Kuriositäten-Show« besuchen, die am Wochenende in der kleinen Ortschaft Monroe auf Long Island ihre Zelte aufschlagen würde. Professor Roma hatte weiter gemeint, dass sich unter den gezeigten Attraktionen eine seltsame Kreatur befinde, deren Blut hochinteressante Komponenten aufweise. »Untersuchen Sie sie genau, Doktor«, hatte die wohlklingende kultivierte Stimme gesagt. »Ich garantiere Ihnen, Sie werden staunen.«
    Luc hatte ein paar Telefonate geführt und erfahren, dass für das Wochenende tatsächlich in Monroe eine Zeltshow angekündigt war. Mehr oder weniger überzeugt, dass jemand sich einen Scherz mit ihm erlaubte, aber trotzdem neugierig, war er hingefahren und hatte eine Eintrittskarte gekauft. Als er die seltsame Kreatur sah, nahm er zunächst an, sie wäre ein Schwindel, allerdings ein verdammt überzeugender Schwindel. Daher machte er sich mit Prather bekannt, der offenbar nichts anderes wollte, als das Wesen um jeden Preis zu identifizieren. Deshalb gestattete er Luc – natürlich gegen ein entsprechendes Entgelt –, eine Blutprobe zu nehmen.
    Und in der Probe fand Luc das, was er später das Loki-Molekül nennen sollte. Er isolierte, synthetisierte es und begann, das blaue Pulver bei Mäusen und Ratten zu testen. Die Ergebnisse waren beunruhigend. Die Mäuse, die sich gewöhnlich in einer Ecke friedlich zusammendrängten, um sich gegenseitig zu wärmen, fingen an, wie hektisch herumzurennen und sich gegenseitig anzufallen. Ihre Käfige verwandelten sich in winzige Schlachthäuser. Die Ratten, die einzeln eingesperrt waren, kauten am Maschendraht ihrer Käfige, bis ihre Schnauzen blutig waren, und griffen sofort an, sobald einer der Labortechniker eine Käfigtür öffnete.
    Luc hatte versucht, mit diesem Professor Roma Verbindung aufzunehmen, hatte ihn jedoch an keinem New Yorker College finden können. Er machte sich heftige Vorwürfe, den Mann nicht sofort gefragt zu haben, wo er ihn erreichen könnte.
    Was Luc nicht wusste, war, dass einer seiner Laboranten in der Forschungsabteilung kokainsüchtig war. Um sich bei jemandem einzuschmeicheln oder vielleicht auch um bei einem Kokainkauf günstigere Konditionen zu

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