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Handyman Jack 05 - Todesfrequenz

Handyman Jack 05 - Todesfrequenz

Titel: Handyman Jack 05 - Todesfrequenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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öffentlichen Ort.«
    An einem öffentlichen Ort… zum Beispiel mitten auf der Forty-second Street. Nur wenige Orte in der City waren öffentlicher als die Deuce, seit Disney dort eingezogen war. Vielleicht zu öffentlich. Besser wäre es in der Nähe ihrer Wohnung…
    Er dachte an das Seventh Avenue Papya an der Ecke Twenty-third, aber dort ging es um diese Uhrzeit meistens zu wie in einem Irrenhaus. Er grinste. Vielleicht sollte er sie schocken und das La Maison de Sade vorschlagen, den berühmten S-und-M-Nachtclub neben dem Chelsea Hotel. Moment –
das
war’s.
    »Wie wäre es mit dem Chelsea Hotel?«
    »Wo ist das?«
    Irgendetwas stimmte hier nicht. »Sie sagten, Sie wohnen im Flower District. Und Sie wollen das Chelsea Hotel nicht kennen?«
    »Ich bin zu Besuch hier. Ich komme aus… von außerhalb.«
    »Na, okay. Es ist von dort, wo sie wohnen, geradeaus die Seventh hinunter. Auf der Twenty-third. Ich erwarte Sie im Foyer. Ist das öffentlich genug?«
    »Ich weiß nicht… das Ganze ist so seltsam.«
    Misstrauisch. Das gefiel Jack. Er zog einen Kunden, der zögerte, jederzeit einem Kunden vor, der sofort zur Sache kommen wollte und eigene detaillierte Vorstellungen über Jacks Vorgehensweise entwickelte.
    »Es läuft folgendermaßen: Ich warte dort bis Mitternacht. Wenn Sie es sich anders überlegen und nicht kommen, okay. Wenn Sie mich sehen und ich Ihnen nicht gefalle, machen Sie einfach kehrt und fahren Sie nach Hause zurück, und wir vergessen die Angelegenheit.«
    »Ich glaube, das klingt fair.«
    »Und Sie sollten von vornherein wissen, dass ich nicht billig bin.«
    »Ich denke, es ist noch etwas verfrüht, wegen des Honorars zu feilschen. Wie erkenne ich Sie?«
    »Kein Problem. Ich bin nicht zu übersehen.«
    »Wie das?«
    »Ich werde kein Schwarz tragen.«
    Ein leises Lachen. »Ich bin schon lange genug hier, um das schätzen zu können.«
    Ihr Lachen… irgendwie klang es vertraut… wie das Echo eines Lachens von vor langer Zeit, doch er wollte verdammt sein, wenn er sich erinnern konnte, wo und wann er es schon mal gehört haben könnte.
    »Kenne ich Sie?«, fragte Jack.
    »Das bezweifle ich. Das bezweifle ich sogar ganz entschieden.«
    Wahrscheinlich hatte sie Recht. Sie sagte, sie käme von außerhalb, und Jack verließ die Stadt eher selten.
    Sie fügte hinzu: »Ich habe erst vor zwei Stunden von Ihnen erfahren.«
    »Durch wen?«
    »Das ist das Seltsamste. Eine Frau, die ich noch nie zuvor gesehen habe, gab mir Ihre Telefonnummer und sagte, Sie könnten mir helfen.«
    »Eine Fremde? Wie hieß sie?«
    »Keine Ahnung. Sie hatte einen russischen Akzent und einen großen weißen Hund. Sie sagte, ich solle Sie heute noch anrufen… nur Sie.«
    Sie hatte also seine Nummer von einer Fremden… das klang nicht gut, vor allem, da die einzigen Leute mit russischem Akzent, die er kannte, zu dem Brighton-Beach-Volk gehörten, mit dem er im vorangegangenen Jahr aneinander geraten war, und die waren auf ihn nicht sehr gut zu sprechen.
    Erhöhte Vorsicht wäre in diesem Fall sicher angeraten.
    »Sie rufen jemanden an, von dem Sie noch nie gehört haben, weil er Ihnen von jemandem empfohlen wurde, den Sie auch nicht kennen. Ich muss schon sagen, Sie scheinen ein sehr vertrauensseliger Mensch zu sein.«
    »Nein, das bin ich nicht. Ich bin nur zutiefst beunruhigt. Vielleicht sogar ein wenig ängstlich.«
    Er glaubte hören zu können, wie ihre Stimme nachzugeben drohte. Okay. Sie klang echt. Er konnte später noch rauszukriegen versuchen, wer die geheimnisvolle Frau war. Vorläufig…
    »In Ordnung. Ich bin ganz normal gekleidet. Sie werden mich gewiss nicht übersehen.« Ihm fiel noch etwas ein. »Und denken Sie daran, es ist das
Chelsea
Hotel, nicht das Chelsea Savoy ein paar Türen weiter. Achten Sie auf das große alte ziegelrote Gebäude mit schmiedeeisernen Balkongittern über die gesamte Fassade und einer rot-weiß gestreiften Markise über dem Eingang. Alles klar?«
    »Alles klar.«
    »Okay. Dann bis nachher.«
    Er legte auf und hielt ein Taxi an. Während der Fahrer den Broadway hinunterfuhr, fragte Jack sich, warum er so entschlossen war, der Frau bei der Lösung ihres Problems zu helfen, wie immer es auch aussehen mochte. Er wusste, dass er nach Ablenkung suchte, aber dies hier ging jedoch darüber hinaus.
    Er tat es mit einem Achselzucken ab. Wichtig war, dass er ein Ziel hatte, dass er etwas unternahm, anstatt in seiner Wohnung herumzuhängen wie ein Gefangener in seiner Zelle.
     
     

6
     
    Sandy

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