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Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack

Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack

Titel: Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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brachte sie dazu, ihr auszuweichen?
    »Na schön. Erinnerst du dich noch, wo du warst, als das Jucken anfing?«
    Vickys Kopf blieb gesenkt und ihre Stimme war kaum zu hören.
    »In Jacks Wohnung.«
    Gia kam ein schrecklicher Gedanke. Sie musste krampfhaft schlucken.
    »Hat es etwas mit diesem schrecklichen schwebenden Ding zu tun?«
    Vicky nickte, dann brach sie in Tränen aus. »Ich weiß es nicht. Es fing an, nachdem ich auf seinen Bauchnabel gedrückt hatte und es in die Luft stieg.«
    »Du lieber Gott!«
    Gia sprang auf und eilte in den Flur.
    »Was ist los, Mom?« Vicky folgte ihr. »Bist du böse auf mich?«
    »Ja. Ich meine nein. Ich – ich muss Jack anrufen.«
    Sie ging zum Flurtelefon, aber dann wartete sie und blieb stocksteif stehen, als sie auf der Treppe eine Bewegung wahrnahm.
    Das nackte Grauen packte sie.
    Dann erkannte sie, dass es kein Mensch war. Noch nicht einmal menschlichen Ursprungs. Und als sie es erkannte, hätte sie sich beinahe einen Eindringling aus Fleisch und Blut gewünscht.
    Es war das Ding aus Jacks Apartment … und es kam die Treppe herauf.
    Sie wich zurück, als es über das Geländer glitt und sich durch den Flur entfernte … weg von ihr … und in Vickys Zimmer schwebte.
    Sie folgte ihm und sah, wie es über das Bett segelte und in einer Ecke des Zimmers zur Ruhe kam.
    Und dort blieb es mitten in der Luft stehen.
    Gia unterdrückte einen Schrei und wollte nur noch zum Telefon.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

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1
     
    -70:56
    »Falls Vicky etwas zustößt, Abe – irgendetwas, egal was – dann bringe ich ihn um.«
    Verdammt, Vicky war bereits etwas zugestoßen. Sie hatte ein übel aussehendes Mal auf dem Rücken. Allein der Gedanke daran löste bei Jack schon tiefes Unbehagen aus.
    Er und Abe hatten ihre angestammten Positionen an der ramponierten Theke im hinteren Teil des Isher Sports Shop bezogen. Jack war hierhergekommen, weil er es nicht mehr länger ertragen konnte, sich im selben Zimmer, in derselben Wohnung, ja, im selben verdammten Block wie sein Bruder aufzuhalten.
    »Von jedem anderen würde ich eine solche Bemerkung niemals ernst nehmen und mit einem nachsichtigen Grinsen belohnen. Aber da sie aus deinem Mund kommt …«
    Jack schloss die Augen. Er erinnerte sich an Gias aufgeregten Anruf, an seine rasende Fahrt quer durch die Stadt, mit Tom im Schlepptau, und dann an den Tiefschlag beim Anblick des Mals auf Vickys Rücken und der Ahnung – nein, der Erkenntnis –, dass diese Erscheinung mit der Lilitonga zusammenhing. Wie hätte man daran zweifeln können? Vor allem nachdem das verdammte Ding in Gias Wohnung aufgetaucht war und in Vickys Zimmer Posten bezogen hatte.
    In diesem Augenblick hätte er Tom am liebsten gleich an Ort und Stelle erwürgt. Im Grunde wollte er es noch immer.
    Vicky war zu Tode erschrocken gewesen. Sie hatte angenommen, das Ding sei ihr gefolgt, weil es ihr böse sei, dass sie es berührt hatte. Sie hatte die Nacht im Zimmer ihrer Mutter verbracht. Jack hatte Tom nach Hause geschickt und sich selbst im Gästezimmer eingerichtet. Vicky hatte zwar eine unruhige Nacht gehabt, war am Ende aber doch friedlich eingeschlafen. Sie schlief noch immer, als er an diesem Morgen das Haus verlassen hatte.
    »Es ist mein Ernst, Abe. Er ist um Haaresbreite davon entfernt, in den Club der Richter aufgenommen zu werden, die den Hammer für immer aus der Hand gelegt haben.«
    »Für den Fleck kann es auch eine andere Erklärung geben.«
    »Wirklich? Dann nenn mir mal eine.«
    »Ich soll dir was geben, das ich nicht hab? Ich habe doch nur sagen wollen, dass post hoc ergo propter hoc nicht gerade der zuverlässigste Weg zur Wahrheit ist.«
    »In diesem Fall sagt mir mein Bauchgefühl, dass er es doch ist. Da ist dieses Ding, das in Vickys Zimmer in der Luft schwebt. Das ist nicht natürlich. Dann ist da dieser große schwarze Fleck, der auf Vickys Rücken erschien, nachdem sie das Ding berührt und dazu gebracht hat, in die Luft zu steigen. Auch das ist nicht natürlich. Und dann taucht dieses Ding plötzlich in ihrem Zimmer auf.«
    »Sagt dir dein Bauch auch, dass dieses Mal gefährlich ist?«
    Jack nickte. »O ja.«
    Welche Gefahr genau davon ausging, das wusste Jack natürlich nicht, aber ein schwarzer Fleck … auf Vicky … von einem Ding, vor

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