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Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack

Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack

Titel: Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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Kräfte der Lilitonga aufgeklärt hätte, wenn er ihm von dem Mädchen und dem Hund erzählt hätte, wäre Jack niemals auf die Idee gekommen, Vicky in die Nähe dieses Objekts kommen zu lassen.
    Er blickte seinen Bruder an, diese shmegege, und zog einen schnellen Schlag auf seinen Adamsapfel in Erwägung – nicht hart genug, um den Kehlkopf zu zerquetschen, sondern nur gerade so heftig, um ihn zum Schweigen zu bringen. Aber angesichts der Tatsache, dass das Mal auf Vickys Rücken größer wurde, war er sich nicht sicher, ob er sich ausreichend unter Kontrolle hätte und nicht doch seine ganze Kraft einsetzen würde.
    »Nicht ganz. Also hör auf mit dem Gequatsche und lass mich nachdenken.«
    Auf beiden Seiten der zweispurigen Asphaltstraße wechselten sich grüne Tannen mit kahlen Laubbäumen ab. Der graue, bedeckte Himmel verhieß Schnee. Er hoffte, dass er sich noch einige Zeit zurückhielt – und er betete inständig, dass das Wetter so blieb. Das Letzte, was er jetzt brauchte, war, mit dem shmegege während eines Schneesturms in den Bergen stecken zu bleiben. Das wäre der reinste Albtraum.
    Während des vergangenen Monats war Jack zweimal in dieser Gegend gewesen. Aber beide Male bei Nacht – einmal mit einem Mitfahrer, der den Weg kannte, und das andere Mal hatte er jemanden verfolgt – daher verließ er sich auf sein Gedächtnis.
    »Ich glaube, ich habe das Ganze nicht richtig verstanden. Wir fahren praktisch ins Blaue, um in ein Haus einzudringen, das du möglicherweise gar nicht finden kannst, damit wir ein Buch suchen, von dem wir nicht wissen, ob es sich überhaupt dort befindet?«
    »Ich weiß aus ziemlich zuverlässiger Quelle, dass es dieses Buch gibt und dem Eigentümer des Hauses gehört, das wir suchen.«
    Jack hatte den shmegege eigentlich gar nicht mitnehmen wollen, aber er wusste nicht, ob er in der Hütte vielleicht einen zweiten Mann als Hilfe brauchte – falls er die Hütte denn fand. Er hatte ihm von seinem Treffen mit Dr. Buhmann erzählt, aber über Charlie kein Wort verloren. Er hatte auch keine Lust, sich über seine Verbindung zu dem mit Schimpf und Schande davongejagten Luther Brady zu äußern.
    Jack fuhr durch eine Kurve und verlangsamte dann die Fahrt des Crown Vic.
    »Was ist los?«
    »Die Umgebung kommt mir vertraut vor.«
    Er ließ den Wagen langsam weiterrollen, bis er einen mit Schotter bestreuten Fahrweg fand, der bergauf führte. Aus einem plötzlichen Impuls heraus bog er in diesen Weg ein und nahm die Steigung unter die Räder.
    »Ist das der Ort, den wir suchen?«
    »Nein, aber wenn es der Ort ist, den ich erwarte, dann sind wir fast am Ziel.«
    Etwa nach der Hälfte des Fahrwegs hielt er Ausschau nach den Spuren der Explosion, die hier im vergangenen Monat einen Mann zerfetzt hatte, fand jedoch nichts dergleichen. Ein Reinigungstrupp – ob menschlicher oder tierischer Abstammung, konnte er nicht sagen – war hier vorbeigekommen und hatte keinerlei Spuren hinterlassen.
    Als das Haus in Sicht kam, rammte er den Fuß aufs Bremspedal. Die Reifen schlitterten über das Geröll.
    »Oh, Scheiße.«
    »Donnerwetter«, sagte Tom und verrenkte sich beinahe den Hals, um besser durch die Windschutzscheibe sehen zu können. »Jemand hat mit diesem Anwesen seine helle Freude gehabt.«
    Nicht unbedingt das, was man gewöhnlich unter Freude verstand: Die Haustür stand offen, die halb aus den Scharnieren gerissene Sturmtür schwang hin und her, und jedes Fenster war zertrümmert worden.
    Tom schnaubte. »Vandalen. Der Blödmann, der dieses Haus gebaut hat, glaubte offensichtlich, er würde diese Typen zurücklassen, als er hierher zog. Aber sie sind überall.«
    Jack hoffte, dass die Zerstörung wirklich nur die Folge eines ganz gewöhnlichen Vandalismus war. In dieser Region gab es wirklich nicht viel Abwechslung. Fügte man Drogen oder Alkohol oder Langeweile hinzu, dann konnte so gut wie alles passieren. Und wenn das der Fall gewesen sein sollte – gut. Aber er befürchtete, dass die Zerstörung durch etwas völlig anderes ausgelöst worden war.
    Angetrieben von einem plötzlich Gefühl der Dringlichkeit, Bradys Hütte zu finden, legte Jack den Rückwärtsgang ein und wollte den Crown Vic wenden. Er musste insgesamt viermal vor und zurück setzen, ehe er wieder vorwärts auf den Fahrweg lenken konnte.
    »Mein Gott, warum fährst du auch so einen Panzer? Das ist der reinste Polizistenschlitten. Oder eine Rentnerkarre. Und du bist keins von beidem.«
    Jack hätte dem shmegege

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