Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack

Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack

Titel: Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
Vom Netzwerk:
deutete auf den Behälter. »Ist das der –?«
    »Fleckentferner? Ja, das ist er.«
    Tom spürte die Blicke seines Bruders fast körperlich und senkte den Kopf. Jack wusste doch, dass weder Tom noch irgendjemand anders den Platz mit ihm tauschen konnte. Warum also dieser Blick?
    Außerdem befand sich Jack dort, wo er aus freiem Willen hingewollt hatte.
    Aber hatte er es wirklich gewollt? Vielleicht hatte er keine andere Möglichkeit gesehen und gar nicht anders reagieren können, als der Fleck auf Gia übergegangen war. So wie Gia keine Wahl gehabt hatte, als sie erfuhr, dass sie ihre Tochter von dem Fleck befreien konnte.
    Und Vicky hatte sich den Fleck eingehandelt, weil er, Tom, die Lilitonga in ihre Welt gebracht hatte.
    Er hörte Gias Stimme …
    Warum haben Sie das Ding nicht dort lassen können, wo Sie es gefunden haben?
    Alles war seine Schuld …
    Er wünschte sich, er könnte alles rückgängig machen, aber was geschehen war, war geschehen. Und er hatte mit Erleichterung zur Kenntnis genommen, dass der Fleck nur zweimal übertragen werden konnte. Wenn nicht, würde Jack es gewiss für angebracht halten, dass Tom den Kreis schloss.
    Das wäre aber nicht fair. Niemand hatte das Recht, so etwas von ihm oder von jemand anderem zu verlangen.
    Jack reichte ihm den leeren Rucksack und eine Taschenlampe und sagte: »Los, komm mit.«
    Tom gehorchte – und folgte ihm bis zum Wandschrank neben dem Badezimmer.
    Er empfing Befehle, trottete hinter ihm her … Irgendwann war er zum kleinen Bruder geworden und Jack zum großen. Wie hatte es so weit kommen können?
    Als Jack die Tür öffnete, wehte ein leichter Zedernduft heraus. Er verfolgte, wie sich Jack in den Schrank kniete und ein Stück der Verkleidung am Fuß der Wand auf der linken Seite entfernte. Dann rutschte er auf dem Rücken über den Boden und zog an dem Zedernholzbrett direkt darüber. Als es sich gelöst hatte, schob er es neben die Täfelung.
    »Leuchte mal hier rein.«
    Tom richtete den Lichtstrahl über Jacks Schulter hinweg in die Öffnung. Er sah isolierte Rohre – höchstwahrscheinlich führten sie ins Badezimmer –, aber diese Isolierung wirkte höchst seltsam. Die Rohre sahen eher wie geschmückt aus. Jedes Rohr war mit quadratischen Pappscheiben verziert.
    Was zum …?
    Jack griff hinein und pflückte die Scheiben von den Rohren – wie Früchte von einem Baum. Als er eine Hand voll eingesammelt hatte, reichte er sie nach hinten, wo Tom stand.
    »Steck sie in das vordere Fach des Rucksacks.«
    Tom inspizierte sie zuerst. Die Pappquadrate hatten auf der Vorder- und der Rückseite runde Plastikfenster. Und hinter diesen Plastikfenstern …
    Tom verschlug es den Atem. Münzen. Goldmünzen.
    Er warf einen genaueren Blick auf die oberste. Ein neu aussehender Gold Eagle von 1925. Die nächste Münze war ein hell glänzender Zwanzig-Dollar-Liberty von 1907. Und dann ein goldener Zehner von 1901.
    »Hey, das Licht«, sagte Jack.
    »Ach ja.«
    Er war derart abgelenkt gewesen, dass er nicht auf die Taschenlampe geachtet hatte.
    Jack reichte ihm mehr Münzen. Tom verstaute die erste Ladung im Rucksack und ergriff die zweite. Er verstand nicht viel von Münzen, aber sie waren alle alt, aus Gold und wunderschön.
    »Jack, die sind ein Vermögen wert.«
    »Das hoffe ich doch. Ich habe darauf geachtet, nur die besten zu kaufen – Mint State einundsechzig oder besser.«
    »Ich hatte keine Ahnung, dass du unter die Sammler gegangen bist.«
    »Das bin ich auch nicht. Ich betrachte das eher als Investition.«
    »Aber wie viel –?«
    Jack reichte ihm eine weitere Ladung.
    »Sie wert sind? Mehr, als ich dafür bezahlt habe. Aber sonst kann ich nichts dazu sagen. Ich führe keine Liste und verfolge nicht die Preisentwicklung.«
    Weitere seltene Münzen kamen aus dem Schrank. Der Gesamtwert musste mindestens ein sechsstelliger Betrag sein.
    »Wie viele hast du davon?«
    Die nächste Hand voll wurde ihm gereicht.
    »Das weiß ich nicht. Wie ich schon sagte, ich führe nicht Buch darüber.«
    »Aber ist es nicht gefährlich, sie in deiner Wohnung aufzubewahren?«
    »Wenn ein Feuer ausbräche, wäre das nicht so gut. Aber es ist das Risiko wert. Auf diese Art und Weise kann ich immer an sie heran. Im Gegensatz zu deinem Schließfach auf den Bermudas.«
    »Touché.«
    Nachdem er an die hundert Münzen oder mehr hervorgeholt hatte, sagte Jack: »Okay, so weit zum Thema Numismatik. Als Nächstes kommen die Bullions. Steck sie in das hintere Fach.«
    »Was hast du mit

Weitere Kostenlose Bücher