Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack
Building zu besuchen und …«
»Es tut mir wirklich leid, aber Sie müssen jetzt gehen und draußen warten. Dieser ganze Bereich ist ein Tatort, und Sie kontaminieren ihn, daher müssen Sie sofort verschwinden.«
»Aber …«
Er deutete auf den Fußboden unter Jack. »Sehen Sie nur, worin Sie knien. Wenn wir diese Kerle fassen wollen, brauchen wir jedes noch so kleine Fitzelchen an Beweismitteln.« Er schob Jack eine Hand unter die Achsel und hob ihn hoch. »Kommen Sie. Wenn Sie uns helfen wollen, diese Mistkerle zu fassen, die Ihrem Dad dies angetan haben, dann warten Sie bitte draußen.«
Die Berührung des Polizisten entfachte ein Aufflackern von Wut, die die tote, dumpfe Düsternis, die Jack ausfüllte, durchzuckte, doch er unterdrückte sie umgehend. Diesen Mann zu attackieren, der nur versuchte, das Richtige zu tun, würde nichts helfen. Er konnte sich aus eigener Kraft vom Ort des Geschehens entfernen oder sich wegtragen lassen. So oder so würde sein Dad zurückbleiben. Und wenn er sich wegtragen ließe, würden sie sicher auch sein Knöchelhalfter und die unregistrierte .380er AMT darin finden.
Daher ließ er sich von dem Polizisten aufhelfen und schlurfte zur zerschmetterten Tür, wo der Wachmann stand.
Er sah Jack auf sich zukommen.
»Hey, das eben gerade tut mir leid. Aber in solchen Fällen weiß man nie, wer Freund oder Feind ist.«
Jack nickte, ohne den Mann anzusehen.
Draußen – Chaos. Rettungsfahrzeuge stoppten mit quietschenden Bremsen, Zubringerbusse versuchten, den Weg freizumachen, Mietwagen und Taxis verließen ihre Halteplätze, Hunderte von Menschen liefen durcheinander, einige weinend, einige in Panik, einige vom Schock betäubt.
Er sah einen Polizisten mit verzerrtem Gesicht neben dem Vic stehen. »Zum letzten Mal, wem gehört dieser Schlitten, verdammt noch mal?«, brüllte er.
Jack zögerte, da er nicht abschätzen konnte, in welchen Schlamassel er geraten könnte, doch dann entschied er, dass es wohl weniger kompliziert würde, wenn er sich meldete, zumal seine Fingerabdrücke überall im Wagen verteilt waren und dieser auf den Namen eines anderen zugelassen war, der von dieser Tatsache nicht die geringste Ahnung hatte.
Jack winkte und eilte auf den Cop zu. »Mir! Das ist mein Wagen!«
»Dann fahren Sie ihn gefälligst weg! Sie blockieren die – Hey, sind Sie verletzt?«
»Wie bitte?«
Er deutete auf Jacks Bein. »Sie bluten.«
Jack schaute an sich hinunter und gewahrte die nassen roten Flecken an seinen Knien. Einen Moment lang verstand er die Frage nicht. Dann …
»Nein …« Seine Stimme stockte. »Das ist von meinem Vater.«
»Mein Gott. Ist er okay?«
Jack hätte ihm am liebsten entgegengebrüllt, was für eine verflucht dämliche Frage das war, doch er verschluckte seine Entgegnung. Dafür schüttelte er lediglich den Kopf.
»Hören Sie, es tut mir leid.« Der Polizist deutete auf den Crown Vic. »Aber der Wagen muss da weg. Fahren Sie ihn doch ins Parkhaus. Sie können danach zurückkommen und mit den anderen warten.«
»Warten worauf?« Dad war tot.
Der Cop zuckte die Achseln. »Keine Ahnung. Auf Neuigkeiten von den Überlebenden, denke ich. Sie haben ohnehin keine andere Wahl. Der Flughafen ist abgeriegelt. Niemand kommt rein, niemand kommt raus.«
Jack sagte nichts, während er sich hinters Lenkrad setzte und den Rettungswagen Platz machte.
5
Dad … gestorben …
Die Worte erschienen in seinem Geist, aber er begriff ihren Sinn nicht, diese … Endgültigkeit.
Er war ins Parkhaus zurückgekehrt, hatte einen freien Platz am Rand einer der oberen Ebenen gefunden und dort mit Blick nach Westen geparkt. Die sinkende Dezembersonne funkelte am kristallklaren Himmel und stach ihm in die Augen. Der Himmel hatte kein Recht, so hell zu strahlen. Vielmehr sollte er dunkel sein, dunkel von einem Unwetter mit Sturm, Hagel und Blitz und Donner.
Am ganzen Körper taub, klappte er die Sonnenblende herab und … saß … einfach … nur … so … da.
Tot, gestorben … gerade noch von Leben sprühend und voller Pläne und Begeisterung, und im nächsten Moment nur noch lebloses, kaltes Fleisch in einem Meer aus Blut. Irgendetwas in Jack beharrte darauf, dass alles nur ein böser Traum war, doch gleichzeitig wusste er genau, dass es ein Aufwachen aus diesem Traum nicht gab.
Nichts zu wissen, machte das Ganze noch schlimmer. Wer? Warum? War das ein Anschlag der Al-Kaida gewesen? Oder hatten irgendwelche Al-Kaida-Nachahmer eine Gruppe Juden
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