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Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack

Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack

Titel: Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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eine Nacht, richtig?«
    Sie legte die Karte beiseite und tippte auf ihrer Tastatur etwas ein. Tom gewahrte seinen eigenen Namen auf dem Formular. Ein Kreditkartenstreifen mit einem handgeschriebenen Namen und einer Nummer war daran befestigt. Er tat einen Schritt vorwärts, um einen eingehenderen Blick darauf zu werfen.
    John L. Tyleski … Wer war das? Jack hatte eine Kreditkartennummer angeben müssen, um das Zimmer zu reservieren, aber das war doch offensichtlich nicht sein Name. Dem Hotel musste ein Irrtum unterlaufen sein.
    Tom unterdrückte ein Lächeln. Ihm bot sich eine interessante Möglichkeit. Ob er es wohl schaffte, sie zu nutzen und seine Nummer durchzuziehen?
    Nun, einem geschenkten Gaul …
    Die Angestellte blickte auf und lächelte ihn an. »Welche Kreditkarte benutzen Sie, Sir?«
    »Mr. Tyleski übernimmt die Kosten für das Zimmer.«
    »Wirklich?« Sie studierte das Reservierungsformular. »Davon steht hier aber nichts.«
    Tom verzog ungehalten das Gesicht. »Nun, er tut es aber. Er übernimmt immer meine Kosten, wenn ich in der Stadt bin. Der- oder diejenige, die die Reservierung annahm, hat wahrscheinlich vergessen, es zu notieren.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht …«
    Tom seufzte. »Im Plaza passiert so etwas niemals. Er bringt mich immer im Plaza unter, aber dieser Besuch wurde kurzfristig arrangiert, und sie sind ausgebucht. Wirklich schade.«
    »Es tut mir leid, Sir, aber …«
    »Andererseits ist das Plaza an unsere Regelung gewöhnt. Ich vermute, John hat einfach vergessen, darauf hinzuweisen.« Er machte eine wegwerfende Handbewegung. »Rufen Sie ihn an, wenn es unbedingt nötig ist.«
    Er sah, wie sie zögerte und dann nach dem Telefonhörer griff.
    Oh, Scheiße. Sein Bluff hatte nicht gewirkt.
    Nun, wenigstens hatte es Spaß gemacht.
    Er blickte über die Schulter zu seinem Bruder, diesem Spielverderber, der immer noch telefonierte. Tom würde sich für die Angestellte eine Erklärung einfallen lassen müssen, weshalb John Tyleski noch nie von ihm gehört hatte, und das Ganze regeln, ohne dass Jack es bemerkte. Er hatte kein Bedürfnis, sich einen weiteren dieser entgeisterten Blicke einzufangen. Was für eine Memme.
    »Mr. Tyleski, hier ist das Pennsylvania Hotel. Wir möchten uns nur die Zahlungsmodalitäten für das Zimmer, das Sie gestern reserviert haben, bestätigen lassen. Bitte rufen Sie uns zurück unter der Nummer …«
    Sie hinterließ eine Nachricht auf einem Anrufbeantworter! Tom hätte beinahe einen Freudenschrei ausgestoßen.
    Wenn nun dieser Tyleski-Typ seine Nachrichten bis morgen nicht abhörte …
    Die Angestellte legte auf und wandte sich zu ihm um.
    »Wir lassen das Zimmer einstweilen über Mr. Tyleskis Karte laufen. Wenn Sie ihn treffen, dann bitten Sie ihn, sich bei uns zu melden und das Arrangement zu bestätigen.«
    »Natürlich. Wir sind heute Abend gegen acht im Plaza zum Dinner verabredet.«
    Sie reichte ihm eine Karte, damit er sie mit seiner Adresse und seiner Telefonnummer ausfüllte, die er sich beide zusammenphantasierte. Je weniger das Pennsylvania Hotel wusste, desto besser.
    Jack beendete sein Telefonat und kam in dem Augenblick herüber, als die Angestellte Tom den Zimmerschlüssel aushändigte.
    »Alles erledigt?«
    Tom nickte. »Zimmer sechs-zwo-sieben. Gibt es hier ein Restaurant?«
    »Joe O’s. Ich war noch nie dort, aber es soll ganz gut sein.«
    »Okay. Wann sollen wir uns zum Essen treffen?«
    »Tut mir leid. Ich kann nicht.«
    »Nun komm schon. Wir essen bei diesem Joe O’s – ich zahle.«
    Eigentlich würde John Tyleski bezahlen. Tom würde es auf die Zimmerrechnung schreiben lassen.
    Jack schüttelte den Kopf. »Ich muss heute Abend noch einiges erledigen.«
    »Okay.« Tom machte ein trauriges Gesicht. »Dann muss ich wohl alleine essen.«
    Jack schien das gleichgültig zu sein.
    Tom zwinkerte ihm zu. »Ich schätze, dann muss ich mir irgendeine Gesellschaft suchen.«
    »Mein Gott, Tom. Komm bloß nicht unter die Räder. Ich brauche dich morgen heil und unversehrt.«
    Der Hintersinn entging ihm nicht. Es war keine Sorge um Tom, sondern nur um seine Anwesenheit, damit sie Dads Leiche freibekämen. So viel zum Thema: auf dem falschen Fuß erwischen …
    Er hatte mit der Gesellschaft, die er sich suchen wollte, nur einen Witz gemacht. Er hatte in seinen Jahren auf der Richterbank eine Menge Prostituierte kennen gelernt. Einige waren total heruntergekommen, einige waren alte Frauen und einige waren überhaupt keine Frauen. Das

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