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Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack

Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack

Titel: Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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Söhne …
    Da war schon wieder dieser Kloß im Hals.
    Also hatte Jack seine Fühler ausgestreckt, aber keinen verwertbaren Hinweis zu Tage gefördert. Zum Spaß hatte er sich bei eBay eingeloggt und – wer hätte es gedacht – da war das Ding. Jack hatte angefangen mitzubieten. Die Auktion endete schließlich bei 2.983 Dollar. Jack hätte den Ball einfach kaufen und den Job damit abschließen können. Aber dann wäre der Dieb mit fast drei Riesen in der Tasche von dannen gezogen. Ja, er hätte den Ball wieder herbeigeschafft, aber er hätte kein Exempel statuiert. Und das war der wesentliche Punkt, auf den es ihm ankam. Jack drückte seiner Arbeit gerne seinen Stempel auf.
    Daher hatte er dem Kerl eine E-Mail geschickt und sich darin erkundigt, wohin er den Scheck schicken solle, und auf diese Art und Weise die Adresse dieses Rattenlochs erfahren.
    Und heute Nacht war er erschienen, um die Ware abzuholen.
    Jack ließ den Ball in seiner Plastikkugel und steckte ihn in den Einkaufsbeutel aus dünnem Plastikmaterial, den er zu diesem Zweck mitgebracht hatte. Dann suchte er nach ein paar anderen Gegenständen, die er mitnehmen könnte. Er wollte, dass es wie ein ganz ordinärer Einbruchsdiebstahl aussah – nichts Persönliches.
    Eine Menge … Handelsware bedeckte den Fußboden und die Tische: DVD-Player, iPods und andere MP3-Player, X-Boxen und Playstations und Videospiele. Dieser Kerl schien ein Schmalspurhehler zu sein.
    Er öffnete den einzigen Schrank des Zimmers und stieß einen unterdrückten Schrei aus, als ihn jemand ansprang. Er hatte seine Glock in der Hand und den Finger am Abzug, ehe er begriff, dass sein Angreifer kein Mensch war. Doch er sah aus wie einer. Jedenfalls soweit eine aufblasbare Sexpuppe wie ein Mensch aussehen konnte. Ihre großen Augen und der zu einem perfekten O geformte offene Mund verliehen ihr einen allzeit überraschten Ausdruck.
    Jack wich zurück und sah zu, wie sie im Zeitlupentempo zu Boden sank, wo sie noch ein einziges Mal hochhüpfte und dann liegen blieb.
    Bis auf einige schäbige Kleidungsstücke hatte der Schrank nichts zu bieten.
    Jack verstaute die Glock wieder im Halfter und stopfte zwei iPods und einige Videospiele – er hatte viel Gutes über Metal Gear gehört – in den Einkaufsbeutel. Dann ging er auf Zehenspitzen zur Tür und presste ein Ohr gegen das Holz. Im Flur draußen war alles ruhig. Er drehte den Knauf …
    … und spürte, wie die Tür gegen ihn krachte und ihn nach hinten stieß. Er griff nach seiner Glock, als er die Pistole in der Hand des mageren weißen Mannes entdeckte.
    »Halt schön die Hände ruhig, Wichser! Riskier keine verdammte Bewegung!«
    »Brauchst du Hilfe, Scotty?«, erkundigte sich ein Schwarzer draußen im Flur.
    »Nee, ich komm zurecht. Aber danke für das Angebot.«
    »Soll ich die Cops rufen?«
    »Ist alles cool, Chuck, ich hab die Sache im Griff. Überlass alles weitere mir.«
    Natürlich wollte er nicht, dass jemand die Cops rief – nicht bei all der heißen Ware in seiner Hütte.
    Mit der freien Hand knipste Scotty die Deckenbeleuchtung an, dann schloss er die Tür mit einem Fußtritt.
    »Sieh mal einer an«, sagte er und kam näher. »Was haben wir denn da?«
    Jack setzte ein verlegenes Grinsen auf – es sollte, verdammt noch mal, auch wirklich verlegen sein. Er hatte es vermasselt. Eine von Jacks Regeln lautete, niemals eine Aktion zu beginnen, wenn er nicht hundertprozentig fit und bereit war. Und seit gestern Nachmittag war er von hundert Prozent weit entfernt. Seine Konzentration hatte erheblich nachgelassen.
    Jack konnte sich zusammenreimen, wie es zu dieser Situation hatte kommen können: Jemand hatte ihn dabei beobachtet, wie er das Schloss in Scottys Wohnungstür geöffnet hatte. Der Zeuge hatte Scotty informiert, und der Hehler hatte im Flur darauf gewartet, dass Jack die Tür öffnete. Eine gute Strategie, vor allem angesichts der geschmackvollen musikalischen Begleitung, die alle Geräusche überdeckte, die ihn hätten verraten können.
    »Heh-heh. Irgendwie spaßig das Ganze, nicht wahr?«, sagte Jack. »Ich meine, du mit all dem geklauten Kram, und ich stehle was davon.«
    »Siehst du mich lachen, Arschgesicht?«
    Jacks Blick sprang zwischen Scottys bösartigen dunklen Augen und der Kaliber .32 Pistole – einer simplen Allerweltskanone –, die auf seinen Bauch gerichtet war, hin und her. Ein Revolver – gut. Der Hammer unten – noch besser.
    Der Bursche war ein Amateur.
    »Das nicht, aber …«
    »Aber

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