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Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack

Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack

Titel: Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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Seiner Majestät gelernt. Wo, wie ich annehme, auch Sie es erlernt haben werden.«
    Kapitän Gutierrez fragte ihn nach den Schiffen, die er gelenkt, und nach den Kapitänen aus, unter denen er gedient hatte. Er hatte ebenfalls zur ersten Armada gehört und war tief beeindruckt, dass Francisco die Santa Ciarita sicher in ihren Heimathafen zurückgebracht hatte.
    Das stellte ihn zufrieden.
    »Na schön. Wir brechen mit der Flut auf. Sie bekommen Vazquez’ Koje im Offiziersquartier.«
    Während der Kapitän an ihm vorbeiging, gestattete sich Francisco ein erleichtertes Aufatmen.
    Er hatte es geschafft. Jetzt war er der Navigator der Sombra.
    Er hoffte, Gott würde ihm vergeben, was er dem armen Vazquez angetan hatte und was er irgendwann auch der Mannschaft antun würde. Pater Diego hatte ihm versprochen, er werde nach der Erfüllung seiner Mission einen vollkommenen Ablass vom Heiligen Vater erhalten.
    Opus Dei … Francisco musste sich immer wieder ins Bewusstsein rufen, dass er Gottes Werk vollbrachte. Er würde ein Instrument des Bösen vom Antlitz der Erde entfernen und es an einem Ort verstecken, wo niemand es jemals fände und von wo niemand es jemals entfernen könnte.
    Er kannte den Namen des im Laderaum versteckten Gegenstandes, hatte aber keine Vorstellung, inwieweit es ein Instrument des Bösen war – Pater Diego hatte sich zu diesem Punkt äußerst unbestimmt ausgedrückt. Alles, was er wusste, war, dass er allein die Aufgabe hatte, zu verhindern, dass es die Neue Welt erreichte.
     
     
     
     

Sonntag
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

1
     
    Jack stand auf dem Pier und starrte Toms Boot verblüfft an. Die meisten Liegeplätze des Yachthafens in Nowhere, North Carolina, waren leer. Aber selbst wenn sie besetzt gewesen wären, hätte Toms Vierzig-Fuß-Boot mit seinem lilienblauen Rumpf, den weißen Aufbauten und dem auf Hochglanz polierten Holzwerk alle Blicke auf sich gezogen.
    »Ist etwas nicht in Ordnung?«, fragte Tom, während er seinen Rucksack und eine der mit Lebensmitteln gefüllten Kühlboxen an Jack vorbeischleppte.
    »Ich hatte keine Ahnung, dass Richter so gut verdienen.«
    »Das tun wir auch nicht.«
    Jack verfolgte, wie er auf eine Gummimatte auf dem Schandeckel trat und von dort aufs Achterdeck sprang.
    »Wie kommt es …?«
    »Es gehört mir nicht. Aber der Eigentümer ist mir einige Gefallen schuldig, daher kann ich es benutzen, wann ich will.«
    Jack konnte nur staunend den Kopf schütteln.
    Es war eine lange, seltsame Autofahrt gewesen. Über vierhundert Meilen bis zu diesem Privatpier im Hafen von Wanchese, zurückgelegt in gut acht Stunden. Die meiste Zeit – wenn Tom ihn nicht nach Einzelheiten über sein Leben ausfragte – hatten sie Blues gehört. Tom hatte ihn gefragt, ob er der Jack war, von dem Bighead in seinem »H-J-Blues« erzählt hatte. Jack hatte darauf erwidert, da müsse er den Sänger schon selbst fragen.
    »Soll das ein Witz sein? Das Ding ist mindestens eine Million Dollar wert, wenn nicht noch mehr.«
    Tom zuckte die Achseln. »Schon möglich. Es ist ein Hinckley T-forty, aber es hat schon einige Jahre auf dem Buckel.«
    »Wem gehört es?«
    »Jemandem, von dem du noch nie gehört hast.«
    »Dann sag mal.«
    »Okay. Sein Name lautet Chiram Abijah.«
    »Du hast Recht. Von dem habe ich wirklich noch nie gehört. Was treibt er so?«
    »Dies und das.«
    Jack beobachtete die Miene seines Bruders aufmerksam, während er ihn fragte: »Welche Art von Gefallen hast du denn diesem geheimnisvollen Bootseigner getan?«
    »Die Art, zu der gehört, dass ich mich gelegentlich auf die Bermudas schleiche.«
    »Und weshalb das?«
    »Ich habe ihm einige Male aus der Patsche geholfen. Aber jetzt steht er wegen Geldwäsche unter staatlicher Anklage. Dabei kann ich ihm nicht mehr helfen. Das Gute an der Sache ist, dass das FBI keine Ahnung von dem Boot hat, sonst hätten sie es zusammen mit seinem anderen Besitz schon längst konfisziert.«
    Jack stand mit der anderen Kühlbox in der Hand immer noch auf dem Pier und betrachtete das Boot.
    Tom breitete die Arme aus. »Kevlarrumpf, das Deck aus Teakholz, und warte ab, bis du das Ruderhaus siehst – alles in Teak, Kirsche und Rosenholz.«
    Jack trat einen Schritt zurück und blickte im sinkenden Licht mit zusammengekniffenen Augen auf die große, goldene Aufschrift, die quer über dem Heck prangte.
    »Sahbon … was

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