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Handyman Jack 10 - Der Erbe

Handyman Jack 10 - Der Erbe

Titel: Handyman Jack 10 - Der Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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einen nachdenklichen Blick auf seinem Gesicht. Er schien einen Teil seiner Großmäuligkeit zurückgewonnen zu haben, aber nicht alles.
    Dann hatte Cal einen Einfall.
    »Vielleicht geht es gerade darum, dass wir dieses Gespräch gar nicht führen sollten.«
    Miller sah ihn fragend an.
    »Ich meine, was, wenn sie nicht überlebt haben? Was, wenn sie bereits tot sind? Dann können wir die ganze Sache doch abhaken.«
    Oder es zumindest versuchen.
    »Wie bringen wir das in Erfahrung?«
    Cal sah auf die Zeitung. Der Name der Frau war mit Gia DiLauro angegeben, der des Mädchens als Victoria Westphalen. Sein Magen rebellierte. Er wünschte, er hätte das nicht gelesen. Jetzt hatten sie Namen. Das machte die Sache noch schlimmer.
    »Hier steht, sie wurden in das New York Hospital gebracht. Mal sehen …«
    Er nahm den Telefonhörer und rief bei der Auskunft an, die ihm die Nummer der Zentrale des Krankenhauses gab. Er wählte und wurde hin und her verbunden, bis er in der Patienteninformation landete. Er entschloss sich, mit List vorzugehen.
    »Ich würde zwei Ihrer Patienten gern Blumen schicken lassen. Können Sie mir die Zimmernummern von …« – er vergewisserte sich anhand der Zeitung – »… Gia DiLauro und Victoria Westphalen geben?«
    Miller applaudierte ihm mit erhobenem Daumen.
    Nachdem er beide Namen buchstabiert hatte, hörte er das, was er nicht hatte hören wollen.
    »Es tut mir leid, aber sie sind auf der Intensivstation. Ich fürchte, Blumen sind da nicht gestattet.«
    Er bedankte sich und legte auf.
    Er vermied es, Miller anzusehen. »Beide liegen auf der Intensivstation.«
    Cal zuckte zusammen, als hinter ihm etwas zersplitterte. Er drehte sich um und sah, wie Portman einen der Computer zertrümmerte. Zeklos half ihm dabei. Sie brachen mit schweren Hämmern das Gehäuse auf. Zeklos zog die Festplatte heraus und zusammen begannen sie, sie zu einem unkenntlichen Klumpen Plastik und Metall zu hämmern.
    Falls sie die Computer mitnehmen würden, gingen sie das Risiko ein, dass sie in die falschen Hände fallen könnten, also würden sie sie hier lassen – aber nicht mehr in brauchbarem Zustand. Sie hatten ein Löschprogramm über jede Festplatte laufen lassen, aber Cal hielt es für unverantwortlich, die Fähigkeiten von Hackern zu unterschätzen. Wahrscheinlich könnten die die überschriebenen Daten trotzdem auslesen. Er hatte kein Entmagnetisierungsgerät, deswegen hatte er die Männer angewiesen, die Festplatten mechanisch zu vernichten. Die MV hatte andere Computer in dem sicheren Haus und gesicherte Back-ups von allem, was wichtig war.
    Zeklos bemerkte, dass er zu ihm hinsah, und kam auf sie zu.
    Miller knurrte ihn an. »Was willst du?«
    »Der Erbe kommen heute zu mir in Wohnung.«
    Miller sah Cal an. »Hat er nicht gesagt, er wollte die Stadt verlassen?«
    Cal nickte. Ja, das hatte er. Er wandte sich an Zek.
    »Was wollte er von dir?«
    »Er sprechen von MV. Er sagen, wenn er mitmachen soll, dann er will mehr darüber wissen.«
    »Warum ist er nicht zu uns gekommen?«
    Zek sah Miller an. »Dein Willkommen nicht sehr herzlich.«
    In Millers Fall war das richtig, aber Cal dachte, er und der Mann hätten sich ganz gut verstanden. Die Sache hier gefiel ihm gar nicht. Der einzige Grund, warum man sich an jemanden wenden sollte, der hinausgeworfen worden war, war der, dass man sich für den Dreck unter dem Teppich interessierte.
    »Was genau wollte er wissen?«
    Miller fügte hinzu: »Und was genau hast du ihm erzählt?«
    »Nur wenig. Aber ich nicht glaube, das war der Grund, warum er zu mir kommen.« Er griff in seine Tasche. »Er mir das hier gebracht.«
    Er streckte seine Hand aus. Es war wie ein Stromschlag für Cal, als er die Starfire mit der aufgefüllten Höhlung sah.
    »Scheiße«, fluchte Miller. »Wo hat er die denn gottverdammt noch mal her?«
    »Das er nicht gesagt. Er davongerannt, bevor ich ihn fragen konnte.«
    »Wann war das genau?«
    »Kurz nach ein Uhr.«
    »Warum ist er weggerannt?«
    »Ich nicht wissen.«
    Zeklos’ Augen verrieten, dass das nicht die ganze Wahrheit war, aber das musste warten. Cal wollte nicht von der Patrone ablenken. Es war den Yeniceri beigebracht worden, mit Zyankali präparierte Hohlspitzgeschosse für ihre Aufträge zu verwenden. Und die Starfire war ideal dafür, weil sie eine so große Höhlung hatte.
    »Ein Uhr«, grübelte Miller. »Diana sagt, sie hat Lärm eines Kampfes gegen halb zwei gehört. Der Kerl ist in der Gegend, horcht Zeklos aus, dann

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