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Handyman Jack 10 - Der Erbe

Handyman Jack 10 - Der Erbe

Titel: Handyman Jack 10 - Der Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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Aber betrachte die Situation doch mal unvoreingenommen. Wir haben Zek losgeschickt, um den Auftrag zu beenden. Nur wir wussten davon. Aber dann ist er tot – bevor er seinen Auftrag ausführen kann.«
    Geraci runzelte die Stirn: »Woher weißt du das?«
    »Weil zwei Komapatienten, die auf der Intensivstation eines großen New Yorker Krankenhauses ermordet werden, alles andere aus den Schlagzeilen verdrängen würden. Aber nur, um sicherzugehen, habe ich direkt nach meiner Rückkehr im Krankenhaus angerufen. An ihrem Zustand hat sich nichts verändert: Er ist immer noch kritisch.«
    »Was für eine Scheiße geht hier vor?«, fluchte Hursey.
    »Ich weiß das genauso wenig wie ihr, aber ich glaube, was da passiert ist, ist ein ziemlich deutlicher Hinweis darauf, dass diese Frau und das Kind für den Widersacher und die Andersheit sehr wichtig sind. Der Verbündete will sie loswerden und der Widersacher beschützt sie.«
    Schweigend ließen sie das einsinken. Niemand konnte dieser Logik widersprechen.
    »Also ist Zek in eine Falle gelaufen«, meinte Hursey.
    Cal nickte. »In die wir ihn geschickt haben.«
    »Und was ist mit diesem Typen, dem Erben?«, fragte Grell. »Wie passt der ins Bild?«
    »Soweit ich das sehe, ist er ein Joker. Er hat keine Verbindung zu der Frau und dem Kind …«
    »Du weißt nur von keiner«, unterbrach Miller.
    »Richtig – niemand von uns hat auch nur den kleinsten Hinweis darauf. Also – trotz dem, was in dieser Nachricht stand, sehe ich keinen Grund, warum er Zeklos umbringen und ihm das Herz herausschneiden sollte.«
    »Er hätte schon einen Grund, wenn er für den Feind arbeitet.« Natürlich Miller.
    Cal wandte sich ihm zu. »Dazu passt aber nicht, was Zek uns gestern erzählt hat. Der Erbe ist bei ihm zu Hause aufgetaucht. Sie haben sich unterhalten, dann ist er rausgestürmt. Wenn Zek auf seiner Abschussliste stand, warum hat er ihn dann nicht da an Ort und Stelle erledigt?«
    Miller schüttelte den Kopf. »Der arme Zek.«
    Alle starrten ihn plötzlich an, einige mit offenem Mund.
    »›Der arme Zek‹? Du konntest den Kerl nicht ausstehen. Du hast ihm das Leben zur Hölle gemacht.«
    Miller sah ihn an. Lag da ein Hauch von Trauer in diesen kalten Augen?
    »Ja, das ist wohl wahr. Vielleicht hätte ich ihn nicht so triezen sollen. Aber das spielt jetzt keine Rolle mehr. Fakt ist, er ist tot und er ist in Ausübung seiner Pflicht gestorben. Das können wir nicht einfach so hinnehmen.«
    Cal gefiel das gar nicht.
    »Du meinst doch nicht …?« Miller nickte. »Wir gehen los und erledigen den Job. Das schulden wir Zek.« Er sah sich um.
    Die um sie herumstehenden Yeniceri nickten mit grimmigen Mienen.
    »Du meinst, zurück in die Stadt? Und das Haus hier unbewacht lassen? Das ist Wahnsinn!« Cal schloss für ein paar Sekunden die Augen, um seine Gedanken zu sammeln. »Findet ihr es nicht merkwürdig, dass derjenige, der Zek getötet hat, uns mit dieser Nachricht provoziert? Vielleicht ist das ein Versuch, uns in Rage zu versetzen, damit wir etwas Dummes machen – so etwas wie das, was du gerade vorschlägst.«
    »Ich sage ja nicht, dass wir alle gehen sollen. Nur ich und ein paar andere.«
    »Wir haben schon jetzt zu wenig Leute!«
    »Ich mache das auch allein, wenn ich muss, aber ein paar zusätzliche Augen und Beine würden die ganze Sache einfacher machen.«
    Hursey sagte: »Ich bin dabei.«
    Jolliff: »Ich auch.«
    Millers Kumpel – das war zu erwarten.
    »Auf mich könnt ihr auch zählen«, sagte Gold.
    »Halt, nein, irgendwo ist Schluss. Wir brauchen dich für die Computer.«
    Nach Kenlos Tod hatte Gold die Arbeiten an den Computern übernommen.
    »Portman kennt sich damit genauso gut aus wie ich. Ich fahre mit.«
    Disziplin … Arbeitsteilung … Befehlsketten … alles ging zum Teufel. Kein Wunder, dass die Andersheit gewann. Aber Golds entschlossener Gesichtsausdruck verriet Cal, dass jede Diskussion hier vergebens war.
    »Na gut, aber mehr auf keinen Fall. Damit sind wir dann nur noch acht.«
    »Das ist ja nicht für lange.« Miller sah auf seine Uhr. »Wir kriegen noch die Mittagsfähre, dann sind wir gegen sieben oder acht Uhr in der Stadt. Wir schlagen in den frühen Morgenstunden im Krankenhaus zu und kommen mit der ersten Fähre morgen früh zurück. Außerdem ist es ein Kinderspiel, dieses Haus zu bewachen. Das ist der feuchte Traum jedes Sicherheitsfanatikers.«
    »Und wenn ihr angegriffen werdet, so wie Zek?«
    Millers harter Blick wurde noch härter. »Das soll er

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