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Handyman Jack 10 - Der Erbe

Handyman Jack 10 - Der Erbe

Titel: Handyman Jack 10 - Der Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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nur versuchen. Eigentlich hoffe ich sogar, dass er das tut. Zek auszuschalten ist eine Sache. Mich und diese Jungs auszuschalten ist etwas ganz anderes. Das ist doch das Beste, was passieren kann: Wir erledigen den Job und revanchieren uns ganz nebenbei auch für Zek. Wenn man einem von uns etwas antut, tut man das uns allen an. Blut verlangt nach Blut, habe ich nicht recht?«
    Cal schüttelte den Kopf: »Und das Schlechteste, was passieren kann: Ihr endet so wie die Jungs in der Heimstätte und …«
    »Wo wir gerade von den Gefallenen sprechen, was hat das in der Nachricht zu bedeuten – ›Jetzt sind es acht und die Sammlung wächst weiter‹?«
    »Scheiße!«, fluchte Hursey. »Er ist zurückgekommen und hat sich die Herzen geholt.«
    Miller nickte. »Sobald wir in der Stadt sind, überprüfen wir das als Erstes.« Er schlug mit der Faust auf ein Beistelltischchen, das darunter fast zusammenbrach. »Verdammt, ich wusste, es war ein Fehler, sie zurückzulassen.«
    Cal sah der Reihe nach Hursey, Jolliff und Gold an. »Euch ist hoffentlich klar, dass einige von euch nicht zurückkommen werden.«
    »Das ist doch gar nicht sicher«, murrte Miller.
    »Wenn ihr aus dem Krankenhaus kommt, nachdem ihr diese Sache erledigt habt – und um das zu tun, müsst ihr wahrscheinlich ein paar unschuldige Sicherheitsbeamte umbringen, die nur ihren Job tun –, dann wird man in der ganzen Stadt fieberhaft nach euch suchen.«
    »Wir nehmen den gleichen Fluchtweg wie gestern. Nachdem wir die Wagen gewechselt haben, sind wir in null Komma nichts raus aus der Stadt und auf der 95. Das ist ganz einfach.«
    Cal glaubte das nicht für einen Sekundenbruchteil, aber die Botschaft war klar: Er hatte in dieser Angelegenheit nichts mehr zu melden.
    Und trotzdem passte da etwas nicht. Zeklos umbringen … ihm das Herz herausschneiden … diese Nachricht hinterlassen … das schien fast darauf angelegt zu sein, Miller in Rage zu bringen. Stellte ihm da jemand eine Falle?
    Die Besorgnis nagte an ihm.
    4.
    Jack wusste, die Yeniceri würden jemanden schicken – wahrscheinlich mehr als einen –, um da weiterzumachen, wo Zeklos gescheitert war. Er wusste, er musste sich ihnen stellen, wollte das aber nicht im Krankenhaus machen.
    Also hatte er sein Möglichstes getan, um sie vorher in das Lagerhaus zu locken. Es war wahrscheinlich, dass sie in Red Hook haltmachen würden, um sich vorzubereiten und die Zeit bis in die späten Nachtstunden totzuschlagen, in denen sie vorgehen würden. Aber er hatte Zeklos dazu benutzt, ihnen einen zusätzlichen Grund zu geben, sich dort noch einmal umzusehen.
    Er brauchte trotzdem eine Rückversicherung, was das Krankenhaus betraf, deswegen rief er den Chef des Sicherheitsdienstes dort an. Er erzählte ihm, eine terroristische Gruppierung habe es auf jemanden auf ihrer Intensivstation abgesehen, deswegen wäre es sicher angebracht, jeden Besucher durch einen Metalldetektor zu schicken. Die Terroristen würden Sonnenbrillen tragen – Sonnenbrillen, bei Nacht, im Innern eines Gebäudes, mitten im Winter. Alles klar? Halten Sie jeden auf, der im Krankenhaus eine Sonnenbrille trägt.
    Damit legte er auf.
    In dem unwahrscheinlichen Fall, dass die Yeniceri direkt zum Krankenhaus fahren würden, würden die verstärkten Sicherheitsmaßnahmen sie zurück in ihre Heimstätte scheuchen, um sich dort einen neuen Angriffsplan auszudenken.
    Genau dahin, wo er sie haben wollte. Weil er an dem Lagerhaus einige Modifizierungen vorgenommen hatte.
    Also war er jetzt wieder an seiner alten Stelle um die Ecke neben dem Park, saß da im Dunkeln, beobachtend, wartend und heftig bemüht, die Augen offen zu halten.
    Er stieg aus, spazierte durch den Park und wieder zurück. Die eisige Luft belebte ihn etwas. Er warf das Notebook an, das Russ Tuit ihm geliehen hatte. Es hatte so eine Art Karte mit einer Antenne an der Seite eingestöpselt. Drei Bildausschnitte zeigten sich auf dem Monitor, jeder von einer Videokamera auf jedem Stockwerk des Lagerhauses gespeist. Es war nichts zu sehen, da im Innern kein Licht brannte, aber es überraschte ihn trotzdem, wie einfach die Installation der Apparatur gewesen war.
    Russ hatte ihm erklärt, welche Soft- und Hardware er brauchte, dann hatte er den Computer so vorbereitet, dass er die Signale der kabellosen Spionagekameras empfing, die Jack gekauft hatte. Danach hatte Jack sich dann Zutritt zu dem Haus verschafft und die Kameras in den oberen Ecken im Erdgeschoss und zweiten Stock sowie im Büro des

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