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Handyman Jack 10 - Der Erbe

Handyman Jack 10 - Der Erbe

Titel: Handyman Jack 10 - Der Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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es gab keinen anderen Zugang als diese Sandpiste, die auf der Meerseite daran entlangführte. Laut Jacks Karte war das die Great Point Road.
    Das perfekte sichere Haus. Unmöglich, sich bei Tag heranzuschleichen; und wenn sie Flutlichter hatten – wovon er ausging –, war es genauso unmöglich, bei Nacht nahe genug an das Haus heranzukommen, um etwas ausrichten zu können. Sie konnten die Scheinwerfer auf jedes sich nähernde Auto einstellen und ihm so lange folgen, bis es das Haus passiert hatte. Das Gleiche galt für Fußgänger, obwohl Jack sich nicht vorstellen konnte, dass es bei diesem Wetter hier viele davon gab.
    Er zog sein tragbares Fernglas heraus und stellte es auf das Haus ein. Zwei Garagentore zeigten in seine Richtung. Die Treppenflucht, die Heth erwähnt hatte, führte zu einer Tür an der Hafenseite des ersten Stocks. Im oberen Geschoss gab es zwei Balkone – einen zum Hafen hin, den anderen zum Meer.
    Jack stellte sich vor, dass die Aussicht im Sommer überwältigend sein musste. Es wäre schön wenn er es eines Tages mieten könnte. Gia und Vicky würden es lieben …
    Was fiel ihm da nur ein? Sie würden keinen weiteren Sommer mehr erleben, wenn er nicht für ein kleines Tête-à-tête mit dem O einen Weg in das Haus fand. Und sogar dann … wenn sie für ihn nicht die Verbindung zum Verbündeten herstellen konnte … oder falls sie das zwar konnte, der Verbündete aber nicht bereit war, sich auf einen Handel einzulassen …
    So viele Wenns …
    Er konzentrierte sich auf die Plattform der Treppenflucht und den Balkon, der sich nicht genau darüber befand. Aus diesem Winkel konnte er nicht ausmachen, wie weit sie auseinanderlagen.
    Es begann zu schneien. Kleine, vereinzelte Schneeflöckchen, aber der Himmel versprach mehr. Viel mehr.
    Scheiße.
    In letzter Zeit dachte er das ziemlich häufig.
    6.
    Cal hatte es aufgegeben, Miller anzurufen oder darauf zu warten, von ihm zu hören. Er saß im Küchenbereich mit Novak und sah zu, wie der dunkelhaarige Schrank von einem Mann sich in großen Mengen Erdnussbutter auf Cracker schmierte und sie sich in den Mund schob. Grell stand an der Arbeitsplatte am Fenster und bereitete irgendwas mit Hühnchen für das Abendessen vor.
    Lewis und Geraci hatten noch eine halbe Stunde lang Wachdienst. Um vier Uhr würden Cousino und Finan bis Mitternacht übernehmen, danach waren Cal und Dunsmore dran. Drei Acht-Stunden-Schichten bewältigt von vier Teams à zwei Leute erlaubten es, dass jeder mal mit jedem anderen Dienst tat.
    Ein paar Stunden zuvor war Cal zu dem Stop & Shop gefahren und hatte unverderbliche Vorräte wie Doseneintopf und Spaghetti, Mineralwasser, Limonaden und Ähnliches eingekauft. Außerdem eine Menge Cracker und Erdnussbutter. Und einen normalen Dosenöffner. Im Haus gab es einen elektrischen Dosenöffner, aber der würde ihnen nicht viel nützen, wenn in dem Sturm der Strom ausfiel. Sie hatten zwar einen Notgenerator, aber es konnte nicht schaden, wenn man auf alles vorbereitet war.
    Diana machte ein Nickerchen. Sie hatte in der letzten Nacht nicht viel Schlaf bekommen. Cousino und Dunsmore spielten Karten. Finan las. Sie hatten die 1000 Teile eines Puzzles mit dem Bild von einem von Monets Lilienteichen auf dem Esszimmertisch ausgebreitet. Diana verbrachte eine Menge Zeit davor und jeder der anderen versuchte immer, mindestens ein Teil einzufügen, wenn er daran vorbeikam.
    Er sah durch die gläsernen Schiebetüren nach draußen, wo sich bereits mehrere Zentimeter Schnee auf dem Balkon angesammelt hatten. Die Meteorologen aus Boston hatten einen schweren Sturm vorhergesagt. Es war nicht absehbar, wie lange sie hier festsitzen würden. Tage, vielleicht aber auch gar nicht. Egal, nichts von dem, was er auf Vorrat eingekauft hatte, war verschwendet.
    Novak spülte einen Cracker mit einem Schluck Pepsi hinunter: »Und was machen wir jetzt, Cal? So nett es hier auch ist, für immer können wir hier nicht bleiben.«
    Cal wusste, wie er sich fühlte. Ihm ging es ähnlich. Sie waren erst seit wenigen Tagen auf der Insel, aber schon setzte der Lagerkoller ein.
    »Das stimmt. Können wir nicht und werden wir nicht. Aber das hier muss uns als Heimstätte dienen, bis wir aus den Lagern Verstärkung bekommen.«
    Grell drehte sich um. »Und wann wird das sein?«
    »Ich habe mit Idaho geredet. Sie sind jetzt schon unterbesetzt. Alle, die sie da noch haben, sind völlig grün hinter den Ohren.«
    »Hast du denen gesagt, dass wir nur noch zu acht sind?« Novak

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