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Handyman Jack 10 - Der Erbe

Handyman Jack 10 - Der Erbe

Titel: Handyman Jack 10 - Der Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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Wandschrank, während wir das hier klären.«
    Er ließ sie zurück und schloss die Tür hinter sich. Als er sich umdrehte, stürmte Geraci gerade die Treppe hoch.
    »Das glaubst du nicht. Da klopft jemand an die Tür.«
    »Klopfen?« Das war so ungefähr das Letzte, was Cal erwartet hätte.
    Geraci steuerte auf die Schiebetür zu. »Ich gehe auf den Balkon und sehe nach.«
    »Nein! Das ist vielleicht genau das, was die wollen. Vielleicht haben die da draußen einen Scharfschützen, der nur darauf wartet. Bleib in Deckung und gib acht. Ich gehe nach unten.«
    Alle Schlafzimmertüren waren geschlossen, deswegen war es sicher, das Licht im Flur brennen zu lassen. Cal rannte in den Hauswirtschaftsraum, der gleichzeitig die Diele war. Fünf seiner Männer hatten sich um die Tür herum postiert, die Waffen im Anschlag und auf die Tür gerichtet. Er drängte sich durch sie hindurch und linste durch den Spion. Ganz am Rande seines Sichtfeldes sah er jemanden in einem weißen Kapuzenparka, der auf der obersten Stufe saß. Es sah aus wie eine Frau, die sich gegen den Pfosten lehnte.
    Er hämmerte gegen die Innenfläche der Tür.
    »Hey! Du da!«
    Keine Bewegung – genau genommen gar kein Lebenszeichen. Er wandte sich seinen Männern zu.
    »Okay. Wir haben das trainiert. Ihr wisst, was zu tun ist. Wenn ihr irgendwas Verdächtiges seht, zögert nicht zu schießen. Ich gehe nach oben und übernehme den Schutz des O.«
    Als er sich umdrehte und zur Treppe wandte, sah er Cousino, Grell und Novak in Position auf beiden Seiten des Hauswirtschaftsraumes, die Waffen auf die Tür gerichtet. Sie würden in Deckung bleiben, während Dunsmore die Tür aufschloss, dann würde er sich hinter ihr halten, wenn er sie öffnete.
    Cal hatte gerade den oberen Treppenabsatz erreicht, als er ein ohrenbetäubendes Dröhnen hinter sich hörte. Ein greller Blitz zog seinen Schatten vor sich in die Länge.
    Blendgranate!
    Jack sah zu, wie sich die Tür nach innen bewegte. Er ließ den Schlagzünder los und begann zu zählen.
    1001…
    »Wer ist da?«, erklang eine Stimme von drinnen.
    … 1002 …
    »Du da draußen – was willst du?«
    … 1003 …
    Er steckte die HK in den Gürtel, warf die Granate durch die Öffnung, dann drehte er den Rücken zur Tür, schloss die Augen und hielt sich die Hände vor die Ohren. Die M84 explodierte mit einem 180-Dezibel-Krachen und einem Blitz von einer Million Candela. Jeder in ihrer nächsten Nähe würde die nächsten Minuten taub, blind und orientierungslos sein. Ganz sicher nicht in der Verfassung, sich ihm in den Weg zu stellen.
    Nach der Explosion griff sich Jack das Seil und hangelte sich auf den Balkon. Sobald er über das Geländer glitt, zückte er eine weitere M84 und nahm die HK wieder in die Hand. Er zog den Splint mit den Zähnen heraus, ließ den Schlagzünder vorschnellen und begann wieder zu zählen.
    1001…1002 …
    Er feuerte fünf Devastatoren lotrecht durch die Mitte der Schiebetürscheibe. Als die Explosivgeschosse das Glas in zahllose Teilchen auseinandersprengten, warf er die zweite Blendgranate hinein.
    Cal war über das Treppengeländer gebeugt und lauschte. Er hörte seine Männer rufen, verstand sie aber nicht.
    »Wen hat es erwischt? Jeder, der noch einsatzfähig ist, kommt zur Treppe und …«
    Er hörte eine Salve Schüsse hinter sich, als die Glastür nach innen zerplatzte. Er drehte sich um, die Pistole erhoben, und begann auf die Tür zu feuern. Dann sah er, wie der Umriss eines dosenförmigen Objektes von draußen in den Raum geflogen kam.
    »Blendgranate!«, brüllte er, ließ die Waffe fallen, presste die Augen zu und rammte sich die Finger in die Ohren.
    Der Raum musste sonnenhell erleuchtet worden sein, weil das Licht ihn noch durch die Augenlider hindurch blendete. Und dann bohrte sich ein Geräusch, das lauter war als alles, was er sich jemals hatte vorstellen können, an seinen Fingern vorbei gegen seine Trommelfelle.
    Nach der Blendgranate sprang Jack durch das Loch im Fenster in einen großen dunklen Raum. Das Zimmer, in das er wollte – er konnte nur hoffen, dass er sich das richtig ausgerechnet hatte –, lag rechts von ihm. Im Schein der Flutlichter von draußen bahnte er sich einen Weg zu der Tür. Er war sich ziemlich sicher, dass Diana dahinter war, aber wer noch?
    Er ließ sich auf den Boden fallen, rollte sich auf den Rücken und trat die Tür auf.
    Keine Schüsse, nicht einmal jemand, der fragte, wer da war. Nur das Wimmern eines verängstigten Kindes. Auch

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