Handyman Jack 10 - Der Erbe

Titel: Handyman Jack 10 - Der Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson

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Eliminieren konzentrierte. Aber da Diana hier war, sollten sie auch als Beschützer in Topform sein.
    Er konnte nur Vorschläge machen. Obwohl seine Meinung Gewicht hatte, waren die Yeniceri eine eigenständige Organisation mit ihren eigenen Regeln und Vorgehensweisen – die sich seit dem Verlust der Zwillinge immer mehr aufzulösen schienen. Sie würden ihm zuhören, aber schlussendlich ihre eigenen Entscheidungen treffen.
    Der Oculus hob die Hände: »Meine Herren, dürfte ich einen Vorschlag machen?«
    »Natürlich«, erklärte Davis.
    »Ich würde den Mittelweg beschreiten.« Er sah, wie sich Miller verspannte und wandte ihm daher seine Aufmerksamkeit zu. »Ich sage das aus rein praktischen Erwägungen. Nach den Verlusten in letzter Zeit ist die MV nicht gerade überreich mit Yeniceri gesegnet. Ihr braucht jeden Mann, den ihr habt. In diesem Augenblick jemanden zu vergeuden …«
    »… bedeutet keinen Verlust«, fiel Miller ein. »Wir können uns nicht auf ihn verlassen.«
    Der Oculus schüttelte den Kopf. »Ja, aber …«
    Er erstarrte. Da war es wieder, dieses Gefühl. Das Gleiche wie in der letzten Nacht und ebenso stark.
    Davis sah ihn besorgt an. »Stimmt etwas nicht?«
    »Nein … ganz im Gegenteil. Eine gute Sache, glaube ich. Ich hoffe es. Ich bete darum.«
    Er erzählte ihnen von dem einzigartigen Gefühl der letzten Nacht, wie es ihn plötzlich überkommen hatte und dann wieder abgeklungen war.
    »Und jetzt ist es zurückgekehrt.«
    Er schloss die Augen, als das Gefühl stärker wurde.
    »Was hat das zu bedeuten?«, wollte Davis wissen.
    Der Oculus sah ihn an. »Es bedeutet, dass jemand Besonderes, jemand, auf den wir gewartet haben, in der Nähe ist.«
    Miller hob die Augenbrauen: »Der Wächter?«
    »Ich … ich bin mir nicht sicher, aber dieses Gefühl … es ist so beglückend, dass es sehr gut der Wächter sein kann. Oder ein Abgesandter von ihm.«
    »Wo?«
    Das Gefühl war jetzt sehr stark.
    »Draußen! Er ist in diesem Augenblick direkt vor dem Haus!«
    In diesem Moment wünschte er, dass sie die Fenster nicht zugemauert hätten.
    »Das Dach!«, schlug Davis vor.
    Aber als er Miller und Davis die Treppe hinauffolgte, spürte der Oculus, wie das Gefühl wieder schwächer wurde.
    Nein! Nicht noch einmal!
    Er erreichte das Dach und starrte auf den Verkehr drei Stockwerke unter sich hinunter. Ein halbes Dutzend Autos waren in Sicht. Der Ursprung des Gefühls bewegte sich weg … er musste sich in einem der Autos befinden, aber er konnte nicht sagen, in welchem. Am liebsten hätte er Halt! geschrien. Aber zu wem?
    Ärger mischte sich in seine Verzweiflung. Warum wurde er so provoziert? Was sollte das?
    Er wartete auf den unvermeidlichen Augenblick, wenn sich das Gefühl auflöste, als sei es nie da gewesen.
    Da … es wurde schwächer und schwächer …
    Und dann wurde es nicht mehr schwächer. Das Gefühl war nur noch sehr schwach, aber es war noch da.
    »Ist er weg?«, fragte Davis.
    Der Oculus schüttelte den Kopf und schwieg. Er spürte dem Gefühl nach, konzentrierte sich darauf. Es blieb schwach … sehr schwach … und dann …
    Ein wenig stärker … und dann noch stärker …
    »Er kommt zurück! Er darf uns nicht wieder entwischen!«
    »Von wo kommt er?« Miller war so aufgeregt wie die anderen.
    »Das weiß ich nicht. Ich kann es nicht sagen. Aber ich werde es wissen, wenn er noch näher herangekommen ist. Und dann müsst ihr ihm folgen. Findet ihn und bringt ihn zu mir.«
    7.
    Das Jucken und Brennen war fast vollkommen abgeklungen, als Jack zwei Blocks von dem Lagerhaus entfernt um eine Ecke gebogen war. Er fuhr an den Straßenrand und knöpfte sein Hemd auf. Da war kein Ausschlag, aber die für gewöhnlich rosafarbenen Narben auf seiner Brust, drei parallele Wülste, die quer von seiner linken Schulter über den Brustkorb verliefen, wirkten rot und geschwollen.
    Er strich mit dem Finger darüber. Sie waren heiß.
    Seine Brustmuskeln spannten sich. Wenn man den Ursprung der Kreatur bedachte, die ihm diese Souvenirs hinterlassen hatte, war das kein gutes Zeichen.
    Es musste etwas mit diesem Lagerhaus zu tun haben. Die Narben schienen jedes Mal zu reagieren, sobald er in seine Nähe kam.
    Er lehnte sich zurück und dachte darüber nach, wie er hier gelandet war. Jeder andere würde das für eine Reihe von Zufällen halten.
    Timmys Nichte wird entführt. Timmy ist – genau wie Jack – ein Stammkunde von Julio’s. Jack ist da, als die Kerle in Schwarz auftauchen. Ein kleines