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Handyman Jack - Story-Sammlung

Handyman Jack - Story-Sammlung

Titel: Handyman Jack - Story-Sammlung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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wollen, und machen sich nicht die geringsten Gedanken darüber, wenn sie jemandem dabei Schaden zufügen.«
    »Gilroy Connors ist wegen dem Mord an Dorothy Akers verurteilt worden. Erwarten Sie, dass er erneut morden wird?«
    »Er ist als gefährlich einzustufen. Er ist ein soziopathischer Charakter mit einer außergewöhnlich niedrigen Frustrationsschwelle. Aber er ist auch ein sehr gewiefter Lügner. Da ihm die Wahrheit nichts bedeutet, kann er jeden Standpunkt in einer Diskussion einnehmen, jede Haltung, die ihm gerade nützt, und diese mit absoluter Inbrunst vertreten.«
    Ein Stimme – George erkannte sie als die eines der Nachrichtensprecher – erklang von außerhalb des Kamerabildes: »Das klingt, als würde er einen guten Politiker abgeben.«
    Jeder lachte und dann sprach die Asiatin weiter: »Kommen wir zum Thema zurück: Wie sollten sich unsere Zuschauer verhalten, wie sollten sie ihm begegnen?«
    Dr. Kline blickte plötzlich grimmig drein. »Die Türen verriegeln und augenblicklich die Polizei rufen.«
    Die Kamera schwenkte auf eine Großaufnahme der Asiatin: »Sie haben es gehört. Wir haben heute den Psychiater Dr. Edward Kline von Long Island zu Gast, der Gilroy Connors therapiert und als Gutachter im Mordprozess Dorothy Akers ausgesagt hat.
    Für den Fall, dass Sie die letzten vierundzwanzig Stunden verschlafen haben oder außer Landes waren, fassen wir noch einmal zusammen, dass ganz Long Island zurzeit nach Gilroy Connors durchkämmt wird, dem verurteilten Mörder der neunzehnjährigen Studentin Dorothy Akers. Connors entkam gestern Abend aus dem Polizeigewahrsam, nachdem er aufgrund einer Ver wechslung in die Neuropsychiatrische Klinik von Monroe verlegt wurde, statt wie vom Gericht angeordnet in ein Hochsicherheitsgefängnis. Der Vater der ermordeten jungen Frau, der Zeitungsherausgeber Jeffrey Akers, hat eine Be lohnung von fünfzigtausend Dollar für Hinweise ausgesetzt, die zur Wiederergreifung von Connors führen.«
    Fünfzigtausend!, dachte George. Was könnte ich damit alles tun!
    »Sie haben gehört, was Dr. Kline gesagt hat«, fuhr die Frau fort. »Wenn Sie diesen Mann sehen, wenden Sie sich umgehend an die Polizei.«
    Eine Vergrößerung eines Polizeifotos wurde eingeblendet. George schluckte heftig. Er kannte diesen Mann! Auch mit seinen schlechten Augen erkannte er, dass das Gesicht im Fernsehen zu dem Mann gehörte, der jetzt in seinem Bett schlief. Er drehte sich zu einem Blick auf die Schlafzimmertür um und sah, dass sein Gast hinter ihm stand und ein Messer in der Hand hielt.
    »Denk nicht mal an diese verdammte Belohnung, alter Mann«, sagte Connors mit bedrohlich sanfter Stimme. »Träum nicht mal davon!«
     
    »Sie tun mir weh«, jammerte der alte Kerl, als Gil die Schnur um seine Handgelenke festknotete.
    »Ich sorge dafür, dass du dich nicht muckst, alter Mann, und ich keine unliebsamen Überraschungen erlebe.«
    Er zog die Schnur fest zu und der Alte keuchte auf.
    »Nun – das sollte reichen.«
    George rollte sich auf den Rücken und starrte zu ihm hoch. »Was werden Sie mit mir machen?«
    »Das weiß ich noch nicht.«
    »Sie werden mich töten, nicht wahr?« In seinen Augen stand eher Sorge als Angst.
    »Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Kommt darauf an, wie du dich aufführst.«
    Ehrlich gesagt wusste er wirklich nicht, was er tun sollte. Falls er jetzt kurzen Prozess machte, würde ihm das eine Menge Scherereien ersparen, aber da war noch die Sache mit dem Postboten. Falls George morgen früh nicht neben dem Briefkasten wartete, würde der vielleicht an die Tür klopfen, um nach ihm zu sehen. Also musste sich Gil überlegen, wie er George dazu zwingen konnte, morgen so zu tun, als sei alles wie immer und in bester Ordnung. Vielleicht könnte er George dazu bringen, in der Tür zu stehen und dem Postboten zuzuwinken. Das wäre eine Möglichkeit. Er müsste sich noch die Einzelheiten überlegen.
    »Diese ganze Sache mit der Flucht vor den Steuerbehörden war nur gelogen, oder?«
    Gil lächelte bei der Erinnerung. »Ja. Das war doch ziemlich gut, oder? Ich meine, das habe ich mir in aller Schnelle aus den Fingern gesaugt. Und du hast es mir sofort abgekauft, nicht wahr?«
    »Das ist nichts, worauf man stolz sein könnte.«
    »Wieso nicht?«
    »Sie haben doch gehört, was die da im Fernsehen gesagt haben: Ein ›Soziopath‹. Das heißt, Sie sind verrückt.«
    »Pass auf, was du sagst, alter Mann.« Gil spürte die Wut wie eine riesige Woge in sich aufwallen. Er hasste

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