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Hanni und Nanni - Klassenfahrt nach England

Hanni und Nanni - Klassenfahrt nach England

Titel: Hanni und Nanni - Klassenfahrt nach England Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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so schnell wie möglich herbeigeeilt.
    „Das sind Greg, Gary und George“, stellte Hanni sie vor. „Wie wir seit Neuestem wissen, die angesagte Band in London.“ Sie sah Greg vorwurfsvoll an. „Ihr habt uns im Zug ganz schön reingelegt.“
    „Ja, tut uns leid, wir dachten nur … “ Greg grinste verlegen.
    „Was? Dass wir in Ohnmacht fallen?“, fragte Nanni schnippisch.
    „Nein“, sagte Gary. „Es war nur … so lustig mit euch. Und in den letzten Monaten ging es nur um unsere Auftritte, unsere Musik und unser Image. Da war es einfach mal wieder schön, nur so Quatsch zu machen.“
    „Wie auch immer, das ist ja gründlich schiefgegangen“, mischte sich Frau Mägerlein resolut ein. „Für Daniela war es wohl nicht einfach nur lustig. Und wenn wir sie in der nächsten halben Stunde nicht finden, muss ich die Polizei einschalten. Eigentlich haben wir damit sowieso schon viel zu lange gewartet.“
    „Moment“, beschwichtigte Greg sie. „Immerhin hat sie sich auf meinem Handy gemeldet. Also ist sie ja wohlauf.“
    „Noch. Aber für wie lange? Ein Mädchen allein in dieser riesigen Stadt … “ Frau Mägerlein wollte sich gar nicht ausmalen, was alles passieren konnte.
    „Okay, ich versuche sie zu erreichen. Vielleicht klärt sich dann alles auf.“ Greg nahm sein Handy und drückte die Rückruftaste. Alle warteten gespannt, ob Daniela rangehen würde.
    „Nur die Mailbox“, sagte Greg nach einer Weile enttäuscht. „Also gut. Kennt sich außer uns noch jemand hier in Camden aus?“
    Tom hob zaghaft die Hand.
    „Gut. Ich bin Greg.“ Er schüttelte Tom die Hand.
    „Ich heiße Tom. Mein Stand ist da drüben.“
    „Prima. Dann können wir den Markt doch noch einmal in vier Gruppen abklappern. Jede Gruppe bekommt einen ortskundigen Führer zugeteilt. Und wenn wir sie dann wieder nicht finden, müssen wir eben doch die Polizei einschalten. Was meinen Sie?“, fragte Greg Frau Mägerlein. Die schien beeindruckt zu sein von Gregs generalstabsmäßiger Planung.
    „Also gut“, sagte sie. „Was bleibt uns auch anderes übrig?“
    „Wunderbar“, flüsterte Mademoiselle Bertoux, sah nach oben und faltete die Hände, als schicke sie ein Stoßgebet zum Himmel.
    Greg teilte die Gruppen ein und besprach sich mit Gary, George und Tom, wer in welchem Gebiet suchen sollte. Dann ging es los. Unter der Führung der Jungs kamen sie in Gassen, die sie bisher noch nicht entdeckt hatten. Sie durchkämmten die große Markthalle und gingen in die Stände hinein. Tom und die 3Gs kannten manche der Händler und Verkäuferinnen und fragten nach Daniela.
    Lilly war überwältigt von den ausgeflippten Klamotten und Schuhen, die überall angeboten wurden. Da gab es knallig gefärbte Strumpfhosen, Schuhe in den Farben der britischen Nationalflagge und neonfarbene Leggings. Dauernd zupfte sie Hanni oder Nanni am Ärmel und flüsterte: „Sieh mal, da“ oder „Wow, ist das cool“. Sie entdeckten viele Boutiquen und kamen fast durch ganz Camden Market, aber eines entdeckten sie nicht: Daniela. Sie blieb spurlos verschwunden.
    Als sie sich wieder am Treffpunkt versammelten, hatte Frau Mägerlein endgültig genug. Sie rief die Polizei an. Auch Mister Gordon und Greg fiel nichts Besseres mehr ein. Betrübt standen sie da und sahen zu Boden. Mademoiselle Bertoux saß auf einer Bank vor einem der Geschäfte und war untröstlich. Sie gab sich die Schuld an Danielas Verschwinden. Nanni versuchte sie zu trösten, während sie auf das Eintreffen der Beamten warteten.
    „Aber, Mademoiselle Bertoux“, sagte sie und streichelte ihr über den Rücken. „Sie können doch nichts dafür. Daniela wollte doch verschwinden. Das ist doch nicht Ihre Schuld.“
    „Ach, Nanni“, seufzte Mademoiselle Bertoux. „Ich ’ätte einfach besser aufpassen müssen. Ich ’abe so ge’offt, dass wir sie findöhn.“
    Hanni beriet sich währenddessen mit Greg und Tom. „Gibt es nicht doch noch eine Gasse, die wir noch nicht durchsucht haben?“, fragte sie.
    Tom zuckte mit den Schultern. „Möglich“, sagte er. „Aber wahrscheinlich ist Daniela irgendwo unterwegs, vielleicht hat sie Camden auch längst verlassen, ohne es zu bemerken. Und dann können wir lange suchen.“
    „Trotzdem“, beharrte Hanni. „Überlegt doch mal. Bevor wir hier auf die Polizei warten, können wir auch noch mal los.“
    „Hm“, machte Tom. „Ganz unten beim Disturbed Clothings, bei MTV und beim Hobgoblin waren wir noch nicht.“
    „Stimmt.“ Greg nickte. „Ich

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