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Happy End auf Sizilianisch

Happy End auf Sizilianisch

Titel: Happy End auf Sizilianisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Gordon
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endlich über sie beugte, legte sie die Arme um ihn und zog ihn an sich. Sie stieß einen entzückten Schrei der Erfüllung aus, sobald sie mit ihm vereint war.
    Etwas Schöneres und Vollkommeneres ließ sich nicht einmal denken. Und Angie empfand es als ein Wunder, dass sie von einem tiefen Wissen um Bernardo durchdrungen war und er mit ebenso untrüglicher Sicherheit wusste, wie er sie glücklich machen konnte.
    So abweisend und unnahbar er sich im Alltag gab, besaß er doch die einzigartige Fähigkeit, mit seinem Körper Gefühle auszudrücken, für die er niemals die Worte gefunden hätte.
    Jeden ihrer Wünsche und all ihre Sehnsüchte schien er im Voraus zu wissen. Immer wieder zog er sich sanft zurück, um gleich darauf umso kraftvoller in sie einzudringen und ihren Aufschrei im Keim zu ersticken, bis sich schließlich das Begehren ungehindert Bahn brach und sie in einem Strudel der Leidenschaft mitriss.
    Sein Blick drückte Gedanken und Gefühle, Wünsche und Erfahrungen aus, von denen sie bislang nicht einmal etwas geahnt hatte. Und die Ungewissheit, mit wem er all das bisher geteilt hatte, ließ sie zum ersten Mal in ihrem Leben Eifersucht empfinden.
    “Du wirkst plötzlich so bedrückt still.”
    “Vielleicht sollte ich es lieber für mich behalten”, erwiderte Angie, unsicher, ob sie ihm ihre trüben Gedanken verraten sollte. “Eine eifersüchtige Geliebte ist sicherlich das Letzte, was einem Mann gefällt.”
    “Ich weiß nicht, wie andere Männer darüber denken”, erwiderte er lächelnd. “Mir gefällt der Gedanke sehr wohl. Zumal ich dich beruhigen kann,
amor mia.
Es gibt nicht den geringsten Grund, eifersüchtig zu sein. Von heute an zählt keine andere Frau mehr für mich.”
    Sosehr sich Angie über seine liebevollen Worte auch freute, bot ihr die Antwort doch nur wenig Trost, weil sie alles, was in der Vergangenheit lag, schmerzlich offen ließ.
    “In Zukunft gibt es nur noch dich”, fuhr Bernardo fort. “Komm her und ich zeige dir, was ich meine.”

9. KAPITEL
    A ls Angie von den ersten Sonnenstrahlen geweckt wurde, empfand sie ein wohliges Gefühl des Glücks und der Geborgenheit.
    Instinktiv streckte sie den Arm aus und erschrak, als sie feststellte, dass der Platz neben ihr leer war.
    Voller Angst richtete sie sich auf und sah Bernardo, der auf einem Stuhl am Fenster saß und in das verschneite Tal hinabblickte. Augenblicklich schlug Angie die Bettdecke zurück und ging zu ihm.
    “Was gibt es da draußen zu sehen?”, fragte sie leise, um ihn nicht zu erschrecken.
    “Geister”, erwiderte er traurig und legte die Arme um Angie, ohne sie anzusehen.
    “Deine Eltern?”, riet Angie.
    “Nicht nur. Es gibt noch etwas anderes, was mich bis in den Schlaf verfolgt.”
    “Komm wieder ins Bett”, forderte sie ihn liebevoll auf, auch wenn sie wusste, dass es keineswegs die Kälte war, die ihn zittern ließ.
    Ohne zu widersprechen, ließ er sich von ihr zurück zum Bett führen. Kaum lagen sie unter der Decke, drückte Angie seinen Kopf an ihren Hals, und um Bernardo das Gefühl der Sicherheit zu vermitteln, strich sie ihm beruhigend durchs Haar.
    Ganz allmählich schien sich seine Anspannung zu legen, und Angie begann, ihn mit großer Zärtlichkeit zu verwöhnen, um den bösen Geistern, die ihn trieben, endgültig den Garaus zu machen.
    Sobald sie spürte, dass seine Verzweiflung in Erregung umzuschlagen begann, zog sie ihn auf sich und empfing ihn mit einer Hingabe, die ihn wissen lassen sollte, dass er in ihrer Nähe keine Angst zu haben brauchte – was immer ihn auch bedrücken mochte.
    Vom Liebesakt erschöpft und erfüllt zugleich, schmiegte sie sich an Bernardo, der sich aufgesetzt hatte. Augenblicklich legte er ihr den Arm um die Schultern und zog ihren Kopf an seine Brust.
    Doch trotz der zärtlichen Umarmung wirkte er eigentümlich geistesabwesend. Unwillkürlich sah Angie zu ihm auf und erschrak, weil sie spürte, dass er sich in eine Welt aus düsteren Gedanken zurückgezogen hatte, in der nicht einmal sie ihn erreichen konnte.
    “Woran denkst du, Bernardo?”, fragte sie und lächelte liebevoll, um ihn aufzuheitern.
    “An nichts Bestimmtes”, antwortete er und bemühte sich, Angies Lächeln zu erwidern, ohne verbergen zu können, dass ihre Stimme ihn aus unendlicher Entfernung zurückgebracht hatte.
    “Ich sehe dir doch an, dass dich etwas bedrückt”, entgegnete Angie. “Willst du mir nicht sagen, was es ist?”
    “Sind die Geister noch da?”, fragte sie, als ihr

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