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Happy End für Anfänger: Roman (German Edition)

Happy End für Anfänger: Roman (German Edition)

Titel: Happy End für Anfänger: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Robinson
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Dave zu. Selbst ich würde ihn nicht anfassen.«
    Ich wandte mich an Stefania. »Und was hast du einzuwenden?«
    »Nun … im Kurs kommt er mir särr säxxualgesteuert vor. Ständig spricht er mit den Mädels … Ich spüre, dass sein Läbben absolut pännisgesteuert verläuft«, sagte sie.
    »Hat sonst noch jemand etwas zu meckern?«, fragte ich zutiefst enttäuscht. Charlie sollte schließlich die Antwort auf all meine Probleme sein!
    Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, erschien Alex an unserem Tisch. »Hallo, Leute«, sagte er lässig. »Schön zu sehen, dass der Gin-Donnerstag nach wie vor stattfindet. Habt ihr was dagegen, wenn ich mich zu euch setze? Um der alten Zeiten willen«, fügte er mit einem Blick auf mich hinzu.
    »Natürlich nicht. Je mehr, desto besser!«, sagte ich mit fester Stimme, stand auf und machte mich auf den Weg zur Bar.
    Dort setzte ich mich auf einen Stuhl und steigerte mich in eine grauenhaft deprimierte Stimmung hinein. Ich machte mir nicht mal die Mühe, so zu tun, als stellte ich mich für einen Drink an. »Charlie ist wirklich nicht gut für dich, das schwöre ich«, sagte Dave, der zu mir kam und sich neben mich setzte. »Wenn ich du wäre, würde ich mich an die Männer aus dem Internet halten.«
    »Selbst wenn sie an der U-Bahn-Station Warwick Avenue ihren Schritt an meinem reiben?«, kreischte ich bestürzt. »Sie haben Hintern, die so groß sind wie Australien! Was soll das Ganze?«
    Dave bestellte ein weiteres Pint. »Wie fühlst du dich wegen Michael?«
    »Was denkst du denn? Schrecklich! Ich vermisse ihn so heftig, dass es wehtut. Und nein, ich habe ihm nicht auf seine SMS geantwortet. Kriege ich noch einen Gin Tonic?«
    Dave fand das offensichtlich keine besonders gute Idee, aber er bestellte mir einen.
    Ich nahm einen tiefen, dankbaren Schluck, als sich Stefania zu uns durch die Menge schlängelte. »Und? Triffst du dich nun mit diesem Charlie?«
    Ich nickte und klaute mir eine von Daves Pistazien. »Ja. Aber wenn er wirklich so schlimm ist, wie ihr behauptet, werde ich ein Kondom benutzen, einverstanden?«
    Stefania zog eine Grimasse. »Nein, Frances, gäh nicht ins Bätt mit diesem Mann. Ich mag ihn gar nicht.«
    Dave nickte. »Tu’s nicht, du verrücktes Huhn«, sagte er ruhig. »Bleib bei den netten Online-Burschen.«
    Ich seufzte. »Leute, diese Idee mit den acht Verabredungen ist total bescheuert und hat nichts geändert. Ich will Michael zurückhaben, und ganz ehrlich: Je länger ihr mich zu diesem albernen Spielchen zwingt, desto mehr wird er sich an diese Nellie hängen und ich kriege ihn nie mehr zurück!«
    Stefania boxte mir auf den Arm. »Das ist kein albernes Spielchen«, versetzte sie entrüstet. »Das ist ein Plan für deine Gännäsung! Wir haben alles genau ausgetüftelt!«
    Ich starrte sie missmutig an. Ihr Gesicht entspannte sich. »Lass mich nicht im Stich, Frances«, sagte sie weniger heftig.
    Mit einem kleinen Anflug von schlechtem Gewissen wurde mir klar, dass ich noch eine Weile würde mitmachen müssen. Stefania hatte mich noch nie um etwas gebeten. »Schon gut, schon gut«, sagte ich. »Ich werde ein weiteres Date vereinbaren.«
    »Wann?«
    »Herr im Himmel! Ein Typ namens Toni hat mir gemailt, mal sehen, ob ich mich am Wochenende mit ihm verabreden kann. Okay? Er schreibt sich T-O-N-I.«
    Dave zog eine buschige Augenbraue in die Höhe und spülte sein Guinness runter. »Wow.«
    Als ich etwa eine Stunde später von der Toilette geschwankt kam, war Dave in ein Gespräch mit einer wild gestikulierenden Stefania vertieft. Und Leonie schien mir verdächtig mit Alex zu flirten. Ich blieb stehen und beobachtete sie. Leonie warf den Kopf zurück und lachte, dabei berührte sie seinen Arm. Oh Gott, nein. Warum? Warum flirtete sie von allen Männern in London ausgerechnet mit Alex?
    Leicht niedergeschmettert ging ich zu Stefania und Dave hinüber, die schlagartig verstummten. »Was ist los?«, fragte ich. Sie antworteten nicht.
    Dave blickte zu Leonie und Alex.
    »Ich dännke, sie wollen Säxx machen«, zischte Stefania mir ins Ohr.
    »Igitt! Ich muss gleich kotzen, Stefania! Sag das nicht!«
    Sie schüttelte den Kopf. »Lass dir das gesagt sein: Sie kann ihn mühelos verführen.«
    Mir war elend zumute. Ich wusste nicht, ob das an der Riesenmenge Gin lag, die ich getrunken hatte, oder an dem Anblick von Leonie, die mit Alex flirtete, aber mir war klar, dass ich so schnell wie möglich nach Hause musste.
    Als ich meinen erschöpften Körper in ein Taxi

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