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Happy End fuer drei

Happy End fuer drei

Titel: Happy End fuer drei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Gillen Thacker
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„Na ja, Sie wissen schon …“
    Darauf kannst du lange warten, dachte Alexis grimmig.
    „Danke für die Muffins“, sagte Grady höflich. Doch er klang alles andere als dankbar.
    Kit Peterson brauste davon. Das schrille Kichern der drei Mädchen wurde leiser.
    Savannah war den Tränen nahe.
    Grady schaute auf seine Uhr. „Wissen Sie was, meine Damen? Ich muss noch kurz telefonieren. Bringt doch bitte die Schachtel ins Haus und stellt sie in die Küche. Ich bin gleich wieder zurück.“
    Savannah schwieg. Mit gesenktem Kopf trug sie die Box ins Haus.
    Über den Kopf seiner Tochter hinweg sahen Grady und Alexis sich an. Die beiden waren sich stillschweigend einig: Am liebsten hätten sie die unwillkommene Besucherin eigenhändig erwürgt, weil sie die Gefühle des kleinen Mädchens mit Füßen getreten hatte.
    „Hast du mit der Leiterin telefoniert?“, erkundigte sich Alexis, als Grady mit einem voll beladenen Tablett zurück zum Tisch kam. Da Savannah noch mit ein paar anderen Mädchen auf dem Spielplatz vor dem Restaurant herumtollte, nutzte Alexis die Gelegenheit, um unter vier Augen mit ihm zu reden.
    Grady gab Alexis einen Burger. „Sie sagte, sie wolle am Telefon nicht darüber sprechen.“
    „Klingt ja sehr geheimnisvoll.“
    „Ich habe Miss Jordan gefragt, ob Savannah irgendwelche Probleme hätte. Aber sie hat mir versichert, dass das nicht der Fall ist.“
    Dennoch schaute Grady besorgt drein. Normalerweise ließ er sich seine Gefühle nicht anmerken. Dass er es jetzt tat, freute sie in gewisser Weise. So könnte es immer sein, wenn sie mit ihm verheiratet wäre und sich um seine Tochter kümmerte – dieses Gefühl, alle Schwierigkeiten gemeinsam bewältigen zu können …
    „Ich frage mich, was es sonst sein kann“, überlegte Grady laut.
    „Was hat Kit Peterson mit ihrem scheinheiligen Auftritt bezweckt?“, entgegnete Alexis.
    „Genau. Da muss es einen Zusammenhang geben.“ Grady legte die Serviette auf seinen Schoß. „Inzwischen bedaure ich, dass ich Savannah auf eine reine Mädchenschule geschickt habe. Ich fühle mich da so hilflos.“
    Alexis nickte mitfühlend.
    „Deshalb wollte ich dich fragen, ob du mich am Montagmorgen begleiten könntest?“ Erwartungsvoll schaute er sie an.
    „Als moralische Unterstützung für dich und Savannah?“ Alexis bemühte sich, nicht mehr in seine Bitte hineinzuinterpretieren.
    Er nickte. „Du bist eine Frau. Du hast mit Savannah Hausaufgaben gemacht. Du weißt, dass sie nicht dumm ist. Außerdem glaube ich, dass du objektiver bist.“
    Da war sich Alexis nicht so sicher. Sie litt mit Savannah, wenn sie daran dachte, wie das Mädchen von Kit Peterson, den Klassenkameradinnen und der Schulleiterin behandelt wurde. Es erschien ihr alles so verlogen – aber was wusste sie schon von privaten Eliteschulen für Mädchen? „Wenn du glaubst, dass ich helfen kann“, erwiderte sie.
    Grady griff nach ihrer Hand. Seine Berührung löste einen wohligen Schauer in ihr aus. „Das glaube ich“, bekräftigte er.
    Sie sah ihm in die Augen. Es wäre so leicht, sich in ihn zu verlieben, dachte sie, während ihr Puls zu galoppieren begann. Und so gefährlich!
    Das musste aufhören. Ihr Beisammensein fühlte sich allmählich wie ein Rendezvous an. Deshalb wechselte sie das Thema, während sie ihren Burger halbierte. „Wo wolltest du denn nach einem Kleid für die Abschlussfeier suchen?“, fragte sie.
    Grady runzelte die Stirn. „Keine Ahnung. Hast du einen Vorschlag?“
    „Das kommt darauf an, wie ausgefallen es sein soll.“
    „Wenn ich an ihre Klassenkameradinnen denke, muss es mindestens Prinzessinnenniveau haben“, meinte er sarkastisch. Er schaute durchs Fenster auf den Spielplatz, wo Savannah immer noch ausgelassen herumtobte.
    „Wir werden schon etwas Passendes finden“, versprach sie. „Ganz bestimmt.“
    Nachdem sie am Samstagmorgen mehrere Kaufhäuser abgeklappert hatten, ohne etwas zu finden, das Savannah gefallen hätte, schlug Alexis vor: „Gehen wir doch mal in eine Boutique.“
    „Was ist eine Boutique?“, wollte Savannah wissen.
    „Ein Geschäft, in dem es nur Kleidung für Mädchen gibt“, erklärte Alexis. „Sieh mal, dort ist schon eine.“
    Kurz entschlossen packte sie Savannah bei der Hand und betrat den Laden. Grady trottete hinter ihnen her.
    „Welches möchtest du denn zuerst anprobieren?“, fragte Alexis in der Umkleidekabine, in die sie einige Kleider mitgenommen hatten.
    Savannahs Mundwinkel sanken herab, und sie bohrte die

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