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Happy End fuer Rachel

Happy End fuer Rachel

Titel: Happy End fuer Rachel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Mather
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aus der Küche und nach oben in ihr Schlafzimmer gelaufen. Disziplin, befahl sie sich erneut, und begann, den Einkaufskorb auszupacken.
    „Für wen halten Sie mich eigentlich?“, fragte er kühl. „Es sollte mir gleich sein, welche Kämpfe Sie mit Ihrem Exmann austragen, aber um Daisys willen sollten Sie beide endlich einen Weg finden, miteinander auszukommen.“
    Immer hektischer verstaute Rachel Obst, Käse, Milch und die sonstigen Einkäufe. Beinahe verzweifelt schob und räumte sie, nur um Joe nicht ansehen zu müssen.
    Es quälte ihn, sie in dieser hektischen Aktivität zu sehen. Entschlossen ging er drei Schritte auf sie zu, umfasste ihren Oberarm und hielt sie auf. Das Weiche und Zarte ihrer Haut ließ ihn sofort den Griff lockern, weil er befürchtete, ihr Schmerzen zuzufügen. „Rachel, vertrauen Sie mir! Ich bin es gewohnt, mir meine eigene Meinung zu bilden. Aber dazu muss ich die Fakten kennen.“
    Noch Minuten nachdem Rachel sich aus seinem Griff befreit hatte, klang seine Berührung in ihr nach. Für einen Moment genoss sie die Erregung ihrer Brustspitzen, die sich begehrlich aufrichteten. Elektrisierend strömte heißes Verlangen durch ihren Körper. Rachel hob kaum den Blick, als sie ihn fragte: „Wollen Sie denn wirklich die Wahrheit wissen?“
    In Joes Kopf begann es zu arbeiten. Nichts wünschte er sich mehr, als dass sie ihm vertraute! Wie sehr musste Steve sie verletzt haben! „Nach Ihrer Trennung, wie oft hatte Steve da das Bedürfnis, seine Tochter zu sehen?“
    „Eher selten“, wich Rachel aus.
    Er spürte ihr mangelndes Vertrauen. Für einen Sekundenbruchteil blitzte es in ihren grünen Augen. Rachel nahm sich zusammen.
    „Für solche Gespräche sind Sie doch nicht hier, oder?“, fragte sie. „Wir sollten endlich besprechen, wie wir wegen Montag verbleiben. Wann und wo sollen wir uns treffen?“
    Wieder einmal stützte Joe mit einer Hand seinen Nacken. Er blickte an Rachel vorbei zum Rahmen der Wohnzimmertür. „Mit Ihrem Einverständnis wird mein Fahrer Daisy abholen“, erwiderte er langsam. „Ich bin überzeugt, irgendjemand informiert mich hier falsch. Meines Wissens hat Steve von Anfang an dafür gekämpft, seine Tochter zu sich zu nehmen.“
    „Wie bitte?“ Entgeistert starrte Rachel Joe an. Alle Farbe wich aus ihrem Gesicht. „Das hatte Steve niemals vor. Ich kann nicht fassen, dass sogar Sie ihm diese Lügen glauben.“
    Verdammt! Diese heikle Angelegenheit wuchs ihm langsam über den Kopf. Joe sah Rachel an und sagte sehr skeptisch: „Es könnte durchaus sein, dass ich Steve missverstanden habe.“
    „Vielleicht!“ Rachel konnte seinem Blick einfach nicht länger standhalten und sah zum Fenster. „Und wenn Sie es ganz genau wissen wollen: Damals hat er sich nicht einmal von seiner Tochter verabschiedet“, brachte sie bitter hervor. Das hatte sie bisher noch niemandem gesagt. Auch während seiner Ehe mit Rachel hatte sich Steve Carlyle nie viel Zeit für Daisy genommen. Nach der Scheidung waren ihm seine neue Frau, seine Freunde und der Golfplatz ohnehin viel wichtiger gewesen.
    Joe spürte, dass er bei Rachel eine alte Wunde aufgerissen hatte. Es war nicht seine Art, wegen des Wunschs nach Klarheit einem Gegenüber zu nahe zu treten. Und er hasste es, eine Frau zu verletzen. Zu Recht konnte Joe von sich sagen, mit keiner seiner Exfreundinnen im Streit auseinandergegangen zu sein. Ebenso wenig lag ihm daran, dieser Frau wehzutun. Er war einfach gern in ihrer Nähe.
    Nur sehr kurz hatte Joe daran gedacht, einfach das Weite zu suchen. Danach war ein für ihn selbst unerklärliches Verantwortungsgefühl für Rachel in ihm gewachsen. Ohne es wirklich zu wollen, trat er nun leise hinter sie und legte sacht eine Hand auf ihre Schulter. Ein Beben schüttelte ihren Körper, doch sie wandte sich ihm nicht zu. Indem er mit beiden Händen ihre Schultern hielt, versuchte er, ihr Sicherheit zu vermitteln. Sein Wunsch, sie an sich zu ziehen, wuchs ins Unermessliche. Reglos blieb Rachel stehen, als er so dicht an sie trat, dass jeder die Körperwärme des anderen spürte. Beide glaubten, ein Knistern zu hören.
    Plötzlich riss Rachel sich los, drehte sich um und funkelte ihn an. „Mitleid ist das Letzte, was ich gebrauchen kann, Mr. Mendez.“ Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Zu allem anderen macht mich der Gedanke an Steve immer noch krank, dachte sie wütend und hilflos. Gleichzeitig befürchtete sie, Joe und Steve könnten sich später über ihr Verhalten köstlich

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