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Happy Smekday: oder: Der Tag an dem ich die Welt retten musste (German Edition)

Happy Smekday: oder: Der Tag an dem ich die Welt retten musste (German Edition)

Titel: Happy Smekday: oder: Der Tag an dem ich die Welt retten musste (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adam Rex
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Beschreibung eines Mädchens passt, das ihnen etwas
gestohlen
hat.«
    J.Lo murmelte etwas auf Boovisch.
    »Und jetzt kommt es ganz dicke«, fuhr ich fort. »Der Gorg sagt ›WIR HALTEN UNSER VERSPRECHEN. DU BEKOMMST DIE GEWÜNSCHTE MACHT. WIR SORGEN DAFÜR, DASS DU ÜBER DEINE WELT BESTIMMEN KANNST. ‹ Dann gluckst ein anderer Gorg und sagt › WIR LASSEN DIE MUTTER VON GRATUITUCCI NACH DEM FESTIVAL WIEDER FREI .‹ Und dann hatte ich genug und bin durch die Zelle zurückgekommen.«
    J.Lo schüttelte den Kopf.
    »Er wollte einfach nur an die Macht. Er wollte König der Erde zu werden und sie Danland nennen.«
    »Jep, vielleicht. Aber warum hat er mir dann erzählt, die Gorg würden abziehen? Kann er das nicht wirklich geglaubt haben? Möglicherweise dachte er tatsächlich, er könnte mehr Menschen retten, wenn er mit den Gorg zusammenarbeitet. Und wartete, bis sie von selbst wieder abzogen.«
    »Oders vielleichts ist er nur ein Furzknoten, wenn du meine Ausdrucksweise zu entschuldigst.«
    »Kann auch sein. Wie auch immer, das war kein Stützpunkt der Gorg. Aber kurz bevor ich abgehauen bin, hatte ich das Gefühl, dass die Gorg durch die Besenkammer verschwanden. Deshalb hatte ich solche Angst, dass sie direkt hinter mir waren.«
    »Am besten zu versuchen wir es gleichs noch mal«, sagte J.Lo.
    »Mit der Zelle, die dann am nächsten ist?«
    »Hm. Ich überlege gerade, ob wir nicht bessers die stärkste statt die nächste zu nehmen. Also, das stärkste Signal. Wahrscheinlichs ist das eher ein wichtiger Stützpunkt.«
    J.Lo stellte die Zelle ein und wir packten zusammen. Jeder von uns hatte genug Aspirin, um den Mount Everest darunter zu verstecken. J.Lo setzte seinen Helm auf, ich trug meinen ja noch. In meinem Rucksack waren Katzenleckerli in Hülle und Fülle, sowie meine Kamera, und J.Lo hatte wie immer die Werkzeugkiste dabei.
    »Gucksda!«, sagte J.Lo. »Die Talkie-Walkies. Ich habe sie mit starken Batterien zu versorgt. Jetzts können wir talken
und
walken. J.Lo an Tip, Tip an …«
    Da er sie nur dreißig Zentimeter auseinander hielt, kursierte seine ernste Quäkstimme wie ein Echo zwischen den Geräten und machte Den Schlimmsten Lärm Der Welt. Und – wohl gemerkt – ich hatte Gorg niesen hören.
    Ich wollte mein Walkie-Talkie in die Hosentasche stecken, aber damit fühlte es sich an, als hätte ich ein Holzbein. Also steckte ich es in den Rucksack. Durch einen Spalt im Reißverschluss ragte die ein Meter zwanzig lange Antenne hervor. Sie wackelte, als ich loslief.
    »Unglaublich, dass Menschen
da
mit rumliefen, während auf sie geschossen wurde«, sagte ich, weil ich noch nicht wusste, was ich eine halbe Stunde später tun würde.
    J.Lo starrte die Antenne an. »Du siehst cool aus.«
    »Ich sehe aus wie ein ferngesteuertes Auto.«
    »Ja. Ich weiß nicht, was das ist.«
    Wir holten Sau und stellten uns vor die Teleklonzelle. J.Lo fuhr sie wieder hoch.
    »Und wir können wirklich alle zusammen gehen?«, fragte ich. »Da kommt auch sicher nichts durcheinander?«
    »Ganz bestimmts können wir allens gleichzeitigs gehen. Ziemlich bestimmts.«
    Keiner rührte sich.
    »Auf der anderen Seite könnten richtig viele Gorg sein«, sagte ich.
    »Ja«, sagte J.Lo. und gab Sau einen freundlichen Klaps.
    »Ich war gerne dein Bruder«, sagte er noch.
    »War schön, einen zu haben …«
    Wir gingen in die Zelle hinein …
    … und auf der anderen Seite wieder hinaus. Ich war erneut wie betäubt und Sau knurrte leise. Doch es war hell genug und nirgends war ein Gorg in Sicht. Es war überhaupt nichts in Sicht außer weißen Kacheln und zwei Reihen mit Urinalen. Wir waren auf einer Jungentoilette gelandet.
    »Raus aus der Zelle«, sagte J.Lo. »Ich muss sie ausschalten. Sonst kommen womöglichs noch Gorg.«
    Als wollten sie es ihm beweisen, lief ein Echo stampfender Schritte um uns herum. Um die Ecke dieses Urinalsaals bog ein Gorg mit einem Gewehr, das wie ein Außenbordmotor aussah, in dem ein Auspufftopf steckte.
    » LU! F’GAB! WEG DA !«, donnerte Gorg.
    Als wir vor und zur Seite an die Urinale traten, fauchte und kämpfte Sau auf meinem Arm. J.Lo schleuderte ein Aspirin und noch eins, doch der Kaltschaum behinderte Gorg nicht sonderlich. Er schlug Schneefetzen fort und hob das Gewehr. Dann merkte er erst, dass Sau auch da war.
    » RRRR. DAS IST  …«, sagte er und rang nach Worten. » HER MIT DEM TIER !«
    Er zielte auf meinen Kopf.
    » HER MIT DEM TIER !«
    »Okay«, sagte ich leise. »Tut mir leid,

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