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Happy Smekday: oder: Der Tag an dem ich die Welt retten musste (German Edition)

Happy Smekday: oder: Der Tag an dem ich die Welt retten musste (German Edition)

Titel: Happy Smekday: oder: Der Tag an dem ich die Welt retten musste (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adam Rex
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behalten«, sagte sie. »Ich wollte sie Ihnen gerade bringen!«
    Sau tobte ein wenig, doch als J.Lo das Bettlaken straff zog, hörte sie auf sich zu wehren.
    »Das wissen wir. Unser Dank. Für gute Dienste gibt es Preise. Blumen! Und einen teuren Hut!«
    »Oh! Ja, also, das ist sehr … sehr … wollten nicht eigentlich die anderen Aliens die Katzen haben?«
    »Mmmmja. Die Boov … tun ihnen hins und wieders einen Gefallen. Damit sie aufhören auf uns zuschießen. Jetzts weg hier! Allens nach Hause!«
    Mrs Lightbody warf mir einen gehässigen Blick zu und eilte davon.
    J.Lo stieg ins Auto und ließ die Katze aus dem Sack, sozusagen.
    »Fuh«, sagte er nach einem Blick auf sein Laken. »Volls mit Katzenhaaren.«
    J.Lo hatte einiges erledigt, während ich im UFO -Museum war. Abgesehen von Essensvorräten und einem neuen Gespensterkostüm hatte er ein Polizeiauto besorgt. Könnte man sagen.
    »Das ist kein Polizeiauto«, sagte ich.
    »Doch«, sagte J.Lo. »Guck jetzts. Lampen zum Blinken.«
    »Stimmt.«
    »Schrift an den Seiten.«
    »Ja, aber was steht da? Da steht ›BullShake Party Patrouille‹.«
    »Ja. Was jetzts?«
    BullShake war ein Energy-Drink. Gibt es den in eurer Zukunft auch noch? Er wurde in hohe schmale Dosen abgefüllt und sollte einen fit und überdreht machen, damit man sich konzentriert dazu aufraffen konnte, Leben zu retten oder noch eine Meile weiter zu laufen oder eine Matheaufgabe zu lösen – was auch immer.
    »Sieht genauso aus wies ein Polizeiauto«, sagte J.Lo.
    »Nur kleiner. Und Polizeiautos sind selten rot. Oder haben zwei Meter lange Dosen mit Energy-Shake auf dem Dach.«
    »Können wir es nicht trotzdem zu nehmen?«
    Wir nahmen es und schleppten Slushious zum Schrottplatz ab, der neben dem großen zerbombten Wasserturm, der sechzig Meter entfernt war, erst recht trostlos und platt aussah. J.Lo machte sich gleich daran, die Partypatrouille aufzupeppen, damit sie sich leichter fahren ließ und wir über das Armaturenbrett gucken konnten.
    »Moment mal«, sagte ich. »Am besten holen wir erst die Teleklonzelle und stellen sicher, dass sie ins Auto passt, bevor wir zu viel Zeit darauf verschwenden.«
    Wir banden Lincoln los und ließen ihn frei herumlaufen. Dann ging J.Lo mit mir in die Mitte des nackten Holzbodens, auf dem das Haus des Häuptlings gestanden hatte. Er bückte sich und suchte den Boden um seine und meine Füße ab.
    »Als der Gorg geniest hat, hat er auch auf meine Füße geschaut.«
    »Der Gorg hat nicht geniest.«
    »Doch. Und dann hat er gerufen ›Wo ist es?‹ und auf meine Füße geblickt. Gibt es etwas, das ich über Teleklonzellen nicht weiß, zum Beispiel, dass sie ganz klein werden, wenn man sie länger nicht benutzt, oder so?«
    »Ich suche nicht nach der Zelle. Ich suche nach dem Loch. Aha jetzts!«
    Er legte die Finger auf eine Diele und stemmte sie heraus. Eine große viereckige Tür ließ sich problemlos aus dem Fußboden heben.
    »Oh cool«, sagte ich. Und ich möchte sehen, ob ihr etwas weniger Dummes sagen würdet, wenn ihr zum ersten Mal eine geheime Falltür entdeckt.
    J.Lo fand einen Lichtschalter an der Wand. Die nackten Glühbirnen schienen trübe in den unteren Raum.
    »Hast du dich da versteckt?«, fragte ich, als wir auf Zehenspitzen eine Metallleiter hinunterstiegen, die an der Seite eines … na ja, an der Seite eines breiten Rohres befestigt war. Es handelte sich um ein großes Wasserrohr aus Beton, das ungefähr zehn Meter tief reichte.
    »Ja. Und wo wir die Teleklonzelle versteckt zu haben. Ums die Ecke.«
    Als wir den Boden erreichten, begriff ich, dass wir an der Kreuzung zweier riesiger Rohre standen, die ein umgekehrtes T bildeten. In Richtung Stadt war es undurchdringlich dunkel. Doch der Lichtschein leuchtete weit in die andere Richtung. Das Rohr war staubtrocken und mit allen möglichen Dingen vollgestellt. Die Teleklonzelle war da und ein Stapel Schließfächer aus Metall und ein Haufen normaler Pappkartons voll Antiquitäten. Wir entdeckten große runde Armeehelme und alte Zeitungen, eine Bibel auf Deutsch und eine Zinnplakette mit der Unabhängigkeitserklärung.
    »Und hier«, sagte J.Lo. »Talkie-Walkies.« Die hatte der Häuptling anscheinend aus dem Krieg. Sie waren die Hulk-Ausgabe von Walkie-Talkies: total groß und grün, von der Größe und dem Gewicht einer Vierliterpackung Milch, mit einer langen Antenne und einer Sprechmuschel wie bei einem Telefon.
    Auf einer Seite des Rohrs hing ein Poster auf Chinesisch neben einem

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