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Titel: Hardware Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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brennender Kutter eine Treibstoffspur über den heißen Himmel von Florida zieht.
     Cowboy nimmt einen Schluck von seinem Bier. "Ich bin Pilot. Luftjockey." "Hab' ich mir gedacht." Maurice hebt einen Finger an seine blanken Metallaugen. "Ich hab' gesehen, daß Sie die komplette Ausrüstung haben."
     Sie sprechen übers Fliegen, während Cowboy die Hälfte seines Biers austrinkt. Dann schaut er zu Maurice hoch und senkt die Stimme. Er fühlt, wie die Hoffnung seine Nerven wärmt. "Ist Sarah da? Könnten Sie ihr sagen, daß Randolph Scott sie sprechen will?"
     Maurice reckt das Kinn zu dem Flash Force-Leibwächter, der sich in der Ecke an seinem Drink festhält. "Gehört der zu Ihnen?"
     "Ja."
     "Gut. Dachte, er wäre vielleicht... ah... wieder einer von den anderen. Einen Moment, Sir." Er dreht sich zu seiner Registrierkasse um und gibt mit dem Fingernagel einen Code auf ihren Tasten ein. In seinen Augen spiegelt sich eine bernsteinfarbene Mitteilung auf dem Schirm.
     "In Ordnung, Mr. Scott. Gehen Sie da hinten durch die Tür zu den Toiletten, nehmen Sie die Tür, auf der PRIVAT steht und gehen Sie die Treppe hoch."
     Cowboy trinkt sein Bier aus. "Danke. Wir unterhalten uns später."
     Er geht zu der Tür, ohne einen Blick auf seinen Leibwächter zu werfen, und schiebt sich in den Hinterraum durch. Er hört, wie das elektrische Schloß hinter ihm einrastet. Es riecht schwach nach Haschisch. Kisten mit Schnaps und legalen Drogen stehen im Halbdunkel um ihn herum. Er geht ein paar enge Stufen hinauf und sieht Sarahs Silhouette vor dem Licht einer nackten Glühbirne auf dem Treppenabsatz.
     Sie trägt ein rotes T-Shirt mit abgerissenen Ärmeln und eine weiche, weiße Baumwolljeans über ihren bloßen Füßen. Ihre Haare sind gewachsen, und die Spitzen einiger Strähnen berühren die Stelle, wo der Hals in die Schultern übergeht. Als er auf den Absatz tritt, grinst sie und streckt die Hand aus, um die Schulter seiner gepanzerten Jacke zu betasten. "Ich sehe, du bist bei meinem Schneider gewesen."
     "Die Jacke und zwei Hosen."
     Sarah dreht sich um und geht den Flur entlang, der mit noch mehr Schnapskisten vollgestellt ist. "Gehen wir in mein Zimmer." Er beobachtet ihren wachsamen Panthergang, während er ihr folgt.
     Er ist überrascht, wie eng das kleine Zimmer ist und wie wenig Möbel in dem Raum mit den weißen Wänden und dem abgedunkelten Fenster stehen. Er zieht die schwere Jacke aus und setzt sich auf den einzigen Stuhl. Sarah bietet ihm ein Bier aus der Kühltasche an und setzt sich dann im Schneidersitz auf ihre kleine Matratze. Sie reißt den Foliendeckel von ihrer Flasche mit den Zähnen ab und sieht ihn an. "Also, warum bist du in Florida, Cowboy?"
     "Um mit Michael dem Hetman zu sprechen."
     "Warum?"
     "Wie wir den Krieg gewinnen."
     Sie lacht. "Gut. Ich hatte schon befürchtet, es wäre bloß romantische Schwärmerei."
     Wieder dieses Spiel, denkt Cowboy. Na schön, das beherrscht er gut genug. "Schwärmerei? Für das Bier der Silver Apaches vielleicht", sagt er. Er mustert sie aufmerksam. "Du arbeitest noch für den Hetmann, stimmt's? Nicht die Seite gewechselt?"
     Ein kurzes Kopfschütteln. "Wir sind noch im selben Team. Die andere Seite würde mich ohnehin nicht haben wollen."
     "Dann sind wir also noch Verbündete.".
     Sarah gestattet sich ein kleines Lächeln. "Ja. Ich glaub' schon."
     Ein Punkt für mich, denkt Cowboy. Er trinkt von seinem Bier. "Wann kannst du mich mit Michael zusammenbringen?"
     "Ich weiß zufällig, daß er gerade nicht in der Stadt ist. Vor heute abend werde ich ihn nicht zu fassen kriegen." Cowboy nimmt einen langen Schluck von seinem Bier und stellt die Flasche dann ab. Er schaltet seine Augen auf Infrarot und sieht das Blut in Sarahs Wangen silbern brennen.
     "Arkady ist tot", sagt er. "Ich hab' sein Flugzeug abgeschossen."
     Sarah denkt darüber nach. Wärmemuster wandern über ihr Gesicht. "Gut", sagt sie. "Aber damit ist die Sache in deinem Teil der Welt nicht ausgestanden, oder?"
     "Wahrscheinlich nicht, wenn man bedenkt, wer hinter ihm stand. Aber wir werden nun etwas Zeit haben." Er schaltet wieder auf normale Sicht zurück. Sarahs dunkle Augen betrachten ihn aufmerksam.
     "Zeit wofür?" fragt sie.
     Also erzählt er ihr von Tempel, von Henri Couceiro, der in seiner Lagrange-Heimat sitzt und mit den kalten Augen eines Raumgeborenen auf die Erde herabsieht, von Albrecht Roon, der seinen Geist durch die Kristallmatrix in einen neuen, jungen

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