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Harold Shea 03 - Die Stählerne Festung

Harold Shea 03 - Die Stählerne Festung

Titel: Harold Shea 03 - Die Stählerne Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fletcher Lyon Sprague & Pratt de Camp
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Treppe hinab und durch einen der Eisenflure geführt wurde.
    Schließlich stand er Polacek gegenüber.
    »Hi, Harold«, sagte der junge Psychologe aufgekratzt. Er verhielt sich wie ein Erfinder, der dabei war, den atomgetriebenen Raumantrieb aus der Taufe zu heben. »Ich hab's ja gleich gesagt, an Orten wie diesem hier braucht ihr mich. Ich habe mir einen der Kobolde geschnappt, der den ganzen Stoff auftreiben wird, den wir haben wollen. Der einzige Kummer ist, daß ich sie nicht auftreiben kann.«
    »Welchen Stoff? Und wen kannst du nicht auftreiben?«
    »Die kleine Schwarzhaarige, die gestern abend getanzt hat. Ich weiß nur ihren Namen: Sumurrud oder so ähnlich. Und an was für einen Stoff denkst du? Mandelöl, natürlich.«
    »Du kommst schnell zur Sache, was? Beim Schnaps bist du sofort am Ball, aber bei dem Mädchen verläßt dich dein Glück. Falls Roger sie nicht in seinem Zimmer hat, nur um dich zu ärgern, dann hat Atlantes sie wahrscheinlich dorthin zurückgeschickt, wo sie durch Magie hergekommen ist.«
    »Um St. Wenzels willen! Daran habe ich noch gar nicht gedacht«, rief der Gummi-Tscheche mit gequältem Gesichtsausdruck. »Ich werde mir für diesen Burschen einen Zauber ausdenken, der ihn . . .«
    »Nein!«
    »In Ordnung. Aber wie war's damit: ich gehe geradewegs zu Atiantfes und bitte ihn, mir die kleine Perle nach Ohio zu schicken. Mit ihrer Figur...«
    »Nein! Wir haben schon genug Ärger. Du kennst sie doch nicht einmal, Votsy.«
    »Aber...»
    Shea seufzte auf. »Für einen gebildeten Menschen legst du extrem proletarische sexuelle Verhaltensmuster an den Tag . . .«
    »Gebrabbel! Bist du schon so ein Schlappsack?« bemerkte Polacek boshaft und ging eine Wendeltreppe hinab, die in einen der Burgtürme führte. Sie kamen in eine Spülküche, wo der Kobold, ein wasserköpfiges Geschöpf mit Purpurhaut und spindeldürren Beinen, beim Geschirrabwaschen war. In einer Ecke lag ein großer, magerer Hund mit einem Teller zwischen den Vorderpfoten. Der Kobold hielt eine Schüssel hoch, murmelte einen Spruch und pfiff. Der Hund reagierte sofort darauf, indem er den Teller, den er vor sich hatte, ableckte. Im Nu verschwand der Schmutz von der Schüssel, die der Kobold hielt.
    »Guck!« sagte Polacek. »Wie schmeckt dir nun dein Essen?« Shea grinste. »Sei nicht so zimperlich. Der Schmutz wandert vom Geschirr in den Hund, ohne etwas anderes zu berühren.« Der Kobold kam im Krabbengang auf sie zugewatschelt. »Hast du's, Odoro?« fragte Polacek augenzwinkernd. »Er will auch etwas.«
    »Kann kriegen«, antwortete Odoro. »Du hast Geld, ha? Ich wollen.«
    Sie gingen zu Chalmers' Laboratorium, um Geld zu holen. Auf ihr Klopfen war drinnen ein raschelndes Geräusch zu hören. Als sie eintraten, stand Florimel in einiger Entfernung von Chalmers; ihr Kleid war leicht zerknittert, und beide hatten den Blick ertappter Sünder. Der Doktor schob ihnen wortlos ein paar merkwürdig aussehende, eckige Münzen zu.
    Als sie zu ihrem Zimmer zurückgingen, lachte Shea. »Wenn man die beiden sieht, könnte man meinen, hier sei es ein Verbrechen, ein Mädchen auf dem Schoß zu haben.«
    »Wahrscheinlich ist es für ihn das erstemal«, bemerkte Polacek. »Nun ja, meinetwegen kann er den menschlichen Schneeball haben. Ich nehme die kleine Sumurrud. Hast du gewußt, daß sie mir zugezwinkert hat?«
    Kaum waren sie angekommen, da traf auch der Kobold ein. Unter einem Arm trug er eine kleine Lederflasche, die in einen ausrangierten Turban eingewickelt war.
    Polacek gab ihm einige der merkwürdigen Münzen, die einzeln mit hauerähnlichen Zähnen geprüft wurden. Als er sich zum Gehen wandte, sagte Shea: »Einen Moment noch, Odoro.« Er hatte die Flasche an sich genommen. »Dein Meister ist sehr streng, wenn es um Alkohol geht, nicht wahr?«
    »Oh, gewiß, schrecklich! Gesetz des Propheten.« Odoro legte die Hand flüchtig an die Stirn.
    »Was würde geschehen, wenn er herausfindet, daß du einen Vorrat davon hältst und an die Gäste verkaufst?«
    Der Kobold schauderte. »Bannspruch, zweite Klasse. Rotglühende Zangen innen.« Sein Grinsen erstarb. »Ihr nichts sagen, nein?«
    »Wir werden sehen.«
    Odoro erbleichte zu einem Lavendelton, bewegte sich unruhig von einem Fuß auf den anderen und tat anschließend ein paar Hüpfer. »Oh, ihr nicht tun! Ich euch tun Wohltat! Also ihr nicht tun böse!« winselte er. »Da, ihr nicht wollen Wein, ihr mir geben zurück.«
    Er tanzte zu Shea hinüber und griff nach der Flasche. Shea hielt

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