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Harris, Charlaine - Aurora Teagarden 3 - Drei Zimmer, Leiche, Bad

Harris, Charlaine - Aurora Teagarden 3 - Drei Zimmer, Leiche, Bad

Titel: Harris, Charlaine - Aurora Teagarden 3 - Drei Zimmer, Leiche, Bad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlaine Harris
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die wissen wollte, was es in Bezug auf die polizeiliche Befragung Jimmy Hunters Neues gab. Ich redete eine Weile mit ihr, bis ich mich beruhigt hatte, wobei ich den Grund für meine Atemlosigkeit mit keinem Wort erwähnte. Eigentlich, redete ich mir ein, hatte ich da draußen ja gar nichts gesehen, und wenn doch, dann war es nur eine winzige Bewegung gewesen, eine Katze, die auf der Suche nach Mäusen oder Essensresten um den Müllcontainer schlich. Es stimmte zwar, dass in Lawrenceton ein Killer herumlief, aber warum um alles in der Welt sollte der jetzt ausgerechnet hinter mir her sein? Ich wusste nichts, hatte nichts gesehen und war noch nicht einmal Maklerin.
    Aber das Gefühl, beobachtet zu werden, wollte einfach nicht weichen. Ruhelos wanderte ich im Erdgeschoss des Hauses umher und sah nach, ob auch alle Türen sicher verschlossen, sämtliche Rollos und Vorhänge heruntergelassen und zugezogen waren.
    Endlich schaffte ich es, nach oben zu gehen, um mich umzuziehen, aber erst, nachdem ich mir selbst ein paar Vorträge über die Lächerlichkeit meines Benehmens gehalten hatte. Trotz der Kälte hatte mich mein flotter Spaziergang ordentlich ins Schwitzen gebracht, weswegen normalerweise eine Dusche fällig gewesen wäre. Aber ich brachte es nicht fertig, in die Wanne zu steigen und den Duschvorhang zuzuziehen. Also schlüpfte ich ungeduscht in meinen uralten Bademantel, dicht und schwer wie eine Pferdedecke und grün-blau kariert, das trostspendendste Kleidungsstück, das ich je gekannt hatte.
    Diesmal funktionierte seine Magie nicht. Ich musste feststellen, dass ich mich sogar fürchtete, den Fernseher einzuschalten: Der Ton könnte den Lärm übertönen, den ein eventueller Eindringling verursachen mochte. Dabei geschah den ganzen Abend über nichts. Ich blieb in einer Art Belagerungszustand gefangen, der nur in meinem Kopf existierte. Mit einer Schachtel Käsecracker und einer Cola Light rollte ich mich auf meinem Lieblingssessel zusammen, versuchte, mich in ein Buch zu flüchten, das ich schon oft gelesen hatte, einen Titel aus der Yellowthread-Street-Serie von William Marshall. Aber selbst seine charmant-bizarre Art der Handlungsgestaltung trug nichts zu meiner Entspannung bei.
    Ob wohl auch Männer Abende wie diesen verbrachten?
    Irgendwie verging die Zeit. Ich schaltete die Lampen auf der Terrasse und über der Haustür ein, in der Absicht, sie die ganze Nacht brennen zu lassen. Im Haus dagegen löschte ich alle Lichter. Ich ging von einem Fenster zum anderen, saß im Dunkeln und spähte nach draußen. Zu sehen war absolut gar nichts.
    Gegen ein Uhr ließ jemand irgendwo in der Gegend ein Auto an und fuhr fort. Obwohl dieses wegfahrende Auto alles mögliche bedeuten konnte und höchstwahrscheinlich nichts mit mir zu tun hatte, konnte ich danach schlafen, wenn auch nur unruhig und mit zahlreichen Unterbrechungen.

KAPITEL DREIZEHN
     
     
    Es regnete, als Martin zum Essen kam. Er nahm sich kaum Zeit, den Regenmantel abzulegen, ehe er mich auch schon in die Arme schloss.
    „Martin?“, flüsterte ich nach einer ganzen Weile.
    „Ja?“
    „Das Spaghettiwasser kocht über.“
    „Was?“
    „Lass mich schnell die Spaghetti reinwerfen, damit wir essen können, du musst schließlich bei Kräften bleiben.“
    Das trug mir einen Blick aus zusammengekniffenen Augen ein.
    Es gelang mir nie, sämtliche Bestandteile einer Mahlzeit zur selben Zeit fertigzustellen, aber irgendwann standen der Salat, das Knoblauchbrot und die Spaghetti mit Hackfleischsoße auf dem Tisch. Martin schien es zu schmecken, was mich erleichterte. Beim Essen berichtete er von seiner Reise, die im Wesentlichen aus dem Durchlaufen verschiedener Räume bestanden zu haben schien, kleiner, geschlossener Räume, die sich mit großen, ebenfalls geschlossenen abwechselten: Flugzeug, Flughafen, Konferenzsaal, Speisesaal, Hotelzimmer, Flughafen, Flugzeug.
    Natürlich erkundigte er sich auch danach, was ich so getrieben hatte. Beinahe hätte ich meine schlaflose Nacht und das Warten auf den bösen schwarzen Mann gebeichtet, nur mochte ich nicht als zitterndes, ängstliches kleines Frauchen rüberkommen. Da erzählte ich ihm doch lieber von meinem Powerwalk und den Menschen, die mir dabei über den Weg gelaufen waren.
    „Jeder einzelne von ihnen hatte Gelegenheit, Tonia Lee umzubringen“, sagte ich. „Jeder einzelne hätte sich in der Dämmerung zum Andertonhaus schleichen können, Tonia Lee wäre noch nicht einmal überrascht gewesen, ihn oder sie zu

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