Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Titel: Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: jo
Vom Netzwerk:
davon?«
    Jenks schüttelte den Kopf und landete mit in die Hüften gestemmten Händen auf der Zeitung. Er hielt den Kopf gesenkt, während er las.
    »Wie wir von der I. S. erfahren haben«, sagte Glenn mit vollem Mund, »scheint es, als wäre Ms. Walker auf Ms. Harbor getroffen. Wir haben drei Leute mit beschädigten Auren auf der Intensivstation.«
    »Das ist furchtbar«, sagte ich, froh, dass niemand mich verantwortlich machte. »Braucht ihr mich, um da hinzufahren und mir den Tatort anzuschauen?«, fragte ich dann, schon fröhlicher. »Es ist Astons Rollschuhbahn, richtig?«
    Glenn lachte, auch wenn er versuchte, es in ein Husten zu verwandeln. Ich hielt meinen Blick auf ihn gerichtet - nicht auf Ivy, die plötzlich im Türrahmen stand. Sie trug Jeans und einen schwarzen Pulli. Ihr Haar war frisch gekämmt, und sie trug sogar ein wenig Make-up. Sie sah gut aus. »Nein, aber danke«, sagte Glenn, ohne Ivy bemerkt zu haben.
    Beleidigt sagte ich: »Du hättest nicht lachen müssen.«
    Jenks hing in der Luft, eine Seite in der Hand, und kämpfte darum, die Zeitung umblättern und den Rest der Geschichte lesen zu können. »Doch, musste er. Du musst wirklich einen Kurs in Tatort-Etikette belegen, Rache.«
    Ivy glitt lautlos hinter Glenn, als er gerade einen weiteren Bissen Pizza nehmen wollte. »Danke für die Tomaten, Glenn«, flüsterte sie in sein Ohr und erschreckte ihn damit fürchterlich.
    »Heilige Mutter Gottes!«, rief er, wirbelte herum und fuhr mit der Hand an seine Hüfte, wo normalerweise seine Pistole gewesen wäre. Seine Pizza flog in die Luft, und er versuchte panisch, sie aufzufangen. »Verdammt, Frau«, beschwerte er sich, als sie auf dem Boden landete. »Wo kommst du her?«
    508

    Ivy lächelte nur dünn, aber ich lachte laut. »Meine Mutter sagte immer, ich käme aus dem Himmel«, sagte sie, dann stieg sie über die Pizza, um die Kaffeemaschine zu erreichen. Mit sinnlichen Bewegungen füllte sie ihre Tasse nach und drehte sich um. Sie stand vor der Schranktür, hinter der sich der Mülleimer befand.
    Glenn hielt das Stück Pizza in der Hand wie ein geliebtes Haustier - gestorben, aber tief betrauert. Ivy glitt zur Seite und öffnete die Schranktür, und der große Mann seufzte, als er es wegwarf. Amüsiert hielt ich ihm den Karton entgegen. Er wurde wieder fröhlich und nahm sich noch ein Stück.
    »Also, was ist los?«, fragte Ivy, nippte an ihrem Kaffee und beobachtete ihn über den Tassenrand hinweg, als wollte sie ihn auffressen wie ein Stück Kuchen.
    »Ja, warum bist du hier, Glenn, wenn du mich nicht am Tatort haben willst?«, fragte ich, legte die Füße auf den zweiten Stuhl und zog meinen Bademantel zurecht, sodass er meine Beine bedeckte.
    »Kann ein Mann keine Gute-Besserung-Tomate vorbeibringen, ohne ins Kreuzverhör genommen zu werden?«, fragte er mit gespielter Unschuld.
    »Drei verdammte Kilo Gute-Besserung-Tomaten«, murmelte Jenks. Ivy stellte ihre Tasse ab und drehte sich zur Spüle um, wo sie eine Schüssel mit Wasser füllte, um die roten Früchte zu waschen. Sie wollte bleiben, und sie brauchte etwas zu tun.
    »Es sollte besser nicht darum gehen, dass ich heute Abend arbeiten soll«, sagte ich und warf einen Seitenblick auf die Zeitung. »Ich habe deinem Dad bereits gesagt, dass ich nicht auf seiner dämlichen Party auftauchen werde.«
    »Auf keinen Fall!« Jenks hob von der Zeitung ab und hielt erst wenige Zentimeter vor Glenns Nase wieder an. »Auf keinen Fall lasse ich Rachel arbeiten, wenn ihre Aura immer noch so beschissen ist. Willst du, dass sie wieder umkippt? Sie mag 509

    ja unglaublich fit und alles aussehen, aber ihre Aura pellt sich wie eine Banane.«
    Das hatte ich nicht gewusst, und ich fragte mich, ob das eine Spezies-Sache war oder nur ich speziell.
    »Weswegen ich das, wozu mein Dad mich hergeschickt hat, nicht tue - nämlich dich fragen, ob du nicht doch auf der Party arbeiten möchtest«, sagte Glenn. Er stand unbeeindruckt da und aß den Rand seiner Pizza. Mit klappernden Flügeln wich Jenks zurück, und Glenn schaute zu mir. »Wenn er anruft, fluch viel und erzähl ihm, ich hätte dich schrecklich bedrängt, okay? Er hat keine Ahnung, wie es ist, eine beschädigte Aura zu haben. Ich bin froh, wenn ihr beide heute Abend zu Hause bleibt.«
    Ich wandte den Blick nicht von ihm ab, aber es fiel mir schwer, nicht zu Ivy zu schauen, die sich mit der Fleischtomate in der Hand zu uns umgedreht hatte. Auf ihren Lippen lag ein Lächeln. »Ja, ein ruhiger,

Weitere Kostenlose Bücher