Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Titel: Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: jo
Vom Netzwerk:
und was wir für sie tun.«
    Mit einem letzten Lächeln ging er mit Holly die Treppe hinauf. Ich hörte ihn auf den Stufen mit Ivy und Edden sprechen, dann kamen Ivys vertraute Schritte auf mich zu. Sie bog um die Ecke, und ich lächelte dünn, als sie ihre Schritte beschleunigte.
    629

    »Bist du okay?«, Kisten , dachte ich, und eine Träne glitt über meine Wange. »Yeah«, sagte ich sanft. Mit enger Kehle umarmte ich sie.
    Und dieses Mal erwiderte Ivy die Umarmung und ihre Arme drückten mir fast die Luft ab.
    Meine erste Überraschung verwandelte sich in Trauer, und ich umklammerte sie ebenfalls. Ich schloss die Augen, und mein Herz wurde noch schwerer. Ihr vampirisches Räucherwerk stieg mir in die Nase, gleichzeitig beruhigend und aufre-gend. »Du hast mir Angst gemacht«, sagte sie, als sie losließ und einen Schritt zurücktrat. Edden stand jetzt hinter ihr und ließ seine Taschenlampe über die Decke gleiten. »Ich mag es nicht, wenn du jemanden ohne Rückendeckung verfolgst. Jenks sagte, du wärst da rausgeschossen wie eine Fledermaus der Hölle.«
    »Geht es ihm gut?«, fragte ich. Sie nickte und wischte sich einmal über die Augen. Meine eigenen Augen schwammen, als ich versuchte, die richtigen Worte zu finden, um ihr zu sagen, dass ich mich an Kistens Tod erinnert hatte. Gedanken an ihn wirbelten in meinem Kopf herum und sorgten dafür, dass mir schwindlig wurde.
    Weil sie wusste, dass etwas nicht stimmte, nahm Ivy meinen Arm. »Wo ist Pierce?«, fragte sie, während ihr Blick auf dem Kratzer in meinem Gesicht ruhte.
    Meine Gedanken wanderten zu Tom, der im Griff des Dämons hing, und ich zögerte. War es wirklich Pierce gewesen?
    So oder so war Tom verschwunden, und Mia hatte alles gesehen. Ivy deutete meine plötzliche Sorge falsch und sagte: »Al hat ihn mitgenommen, oder?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Ja. Nein. Es war nicht mein Fehler.« Edden musterte mich kritisch.
    »Rachel …«, warnte der FIB-Captain, als er seine Taschenlampe nahm und damit Richtung Treppe deutete. »Erzähl es 630

    mir besser jetzt, sonst lasse ich dich den gesamten Papierkram ausfüllen.«
    Ich schluckte schwer und trat wegen der Kälte von einem Fuß auf den anderen. Die Treppe war nur dreißig Schritte entfernt - aber für mich sah es aus wie ein Kilometer. Mein Finger pulsierte, wo Al ihn angeschnitten hatte, und ich ballte die Hand zur Faust. »Tom Bansen war hier unten. Er hat mit Ms.
    Walker zusammengearbeitet, um Holly zu bekommen. Er hat gesehen, dass Ford Holly berührt hat, also dachte er, es wäre sicher. Holly hat ihn umgebracht.«
    Edden grunzte. »Wo ist er? Leichen stehen nicht einfach auf und wandern davon.«
    »Doch, tun sie«, sagte Ivy, und ich lehnte mich schwer auf ihren Arm, als ich die lange Treppe hinaufsah.
    Ich zwang meinen Atem, ruhig zu bleiben, und entschied, dass eine kleine Lüge niemandem wehtun würde. Niemand musste wissen, dass ich den Zauber angerührt hatte, der Pierce in die gebannte Hexe gezwungen hatte. »Al hat ihn wiederer-weckt und davongeschleppt«, sagte ich leise.
    Edden fiel die Kinnlade runter, aber Ivy schnaubte. »Es war nicht mein Fehler«, protestierte ich.
    Dreck, war ich müde, und als Edden das Gesicht verzog, setzte ich mich in Richtung Treppe in Bewegung und murmelte: »Ich gehe nach Hause.« Ich wollte mich schneller bewegen, aber ich schaffte kaum mehr als ein Schlurfen.
    Die Lampe schwang in Eddens Hand hin und her, als er darauf wartete, dass wir die Treppen erreichten. »Ich will eine Aussage von dir, bevor du gehst«, beharrte er, und ich gab ein angewidertes Geräusch von mir.
    Stunden. Ich würde stundenlang hier sein, wenn ich noch ei-ne Aussage machen sollte. Schräg hinter uns ließ Edden das Licht über die Wände des Tunnels gleiten. »So also haben Remus und Mia es immer geschafft«, sagte er und schaute zurück 631

    zu der gewölbten Decke, die hinter uns in den Schatten verschwand.
    Ich konnte nur hoffen, dass oben ein Sanitäter auf mich warten würde. Wenn ich genügend stöhnte, würden sie mich mitnehmen, und dann konnte ich entkommen, ohne Aussage.
    »Was geschafft?«, fragte ich und verzog das Gesicht, als ich auf einen Stein trat.
    Edden nahm meinen anderen Arm und deutete Richtung Tunnel. »Wie sie immer durch unsere Absperrungen gerutscht sind«, erklärte er.
    Ich nickte mit gesenktem Kopf. »Was ist das hier überhaupt?
    Eine Vampir-U-Bahn? Ich wusste nicht, dass es das hier gibt.«
    »Es ist ein altes Massenbeförderungsprojekt, das in

Weitere Kostenlose Bücher