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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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dabei geweint. Ein Draufgänger bist du offensichtlich nicht. Warum sonst denkst du, macht es mir nichts aus, dass du mit meiner Schwester gehst?«, fragte Ron fröhlich.
Harry wusste, dass Ron ihn nur veräppelte. Dennoch war er verstimmt. Er versetzte Ron einen Stoß mit der Schulter, was den Rotschopf beinahe unter dem Umhang hervorstolpern ließ. »Wenn du keine Details von dem Liebesleben deiner Schwester hören willst, würde ich damit aufhören.«
»Hab ich da einen wunden Punkt getroffen?« Ron gluckste.
Harry wollte ihm am liebsten eine verpassen. Plötzlich war er sehr nervös bei dem Gedanken, dass seine Küsse mit anderen verglichen wurden, die Ginny erhalten hatte. Was wäre, wenn sie seine mangelhaft fände und es ihm nur nicht ins Gesicht sagen wollte? Beinahe sofort verwarf er diesen Gedanken wieder. Ginny behielt nie eine Meinung für sich. Von dem Kuss ganz zu schweigen, den sie in der vorherigen Nacht geteilt hatten. Sie hatte ihn mit genauso viel Leidenschaft erwidert, wie er selbst empfunden hatte. Sein Selbstvertrauen war wieder hergestellt. Dennoch konnte er Ron nicht ungestraft davonkommen lassen.
»Ich habe keine Sorgen, Kumpel.«, sagte er und stieß Ron den Ellenbogen in die Rippen. »Wenigstens ist Ginny niemals mit jemandem Älteren oder Erfahreneren gegangen. Michael und Dean waren auch nur Hogwarts-Schüler.«
Harry blickte Ron aus dem Augenwinkel verschlagen an. Sein Freund war sichtlich erblasst, als ihm die Bedeutung von Harrys Worten aufging. Harry feixte zufrieden.
»Halt die Klappe.«, sagte Ron mürrisch. Er schubste Harry ein wenig gröber vorwärts als nötig.

Am nächsten Morgen erreichten sie die Adresse, die Harry von der Kartei bei Borgin & Burke’s abgelesen hatte. Irgendwann im letzten Jahrhundert hatte die Smith-Familie das Haus in ein Museum umgebaut. Laut der Kartei war ein Teil des Hauses als Wohnhaus beibehalten worden, während ein anderer Bereich der Zaubereröffentlichkeit zugänglich war.
Ein Schild an der Tür trug die Aufschrift »Geöffnet«, so dass die vier einfach hineingingen.
Es ähnelte überhaupt nicht mehr dem, an das Harry sich vom Denkarium her erinnerte. Verschwunden waren all die Altdamenmöbel, ersetzt durch Glasschaukästen und Ledersessel.
»Potter! Was machst du denn hier?«, rief eine unangenehm vertraute Stimme.
Harry wandte sich um und sah einen großgewachsenen dünnen blonden Jungen auf sich zukommen. Zacharias Smith war ein Mitschüler aus Hogwarts, der es sich zur Gewohnheit gemacht hatte, ein nerviger Dorn in Harrys Auge zu sein.
»Smith.«, sagte er und nickte ihm zu.
»Ich hätte gedacht, dass du irgendwo untergetaucht bist. Es kann nicht allzu schwer sein, dich zu finden, wenn du hier in aller Öffentlichkeit herumstreifst. Das heißt, wenn Du-weißt-schon-wer wirklich versucht, dich zu töten.« sagte Smith, wobei er klang, als wäre es völlig ohne Belang.
Harry zuckte die Achseln. Er wollte sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. »Ich hatte zu tun.«
»Ganz offensichlich. Ich habe neulich dein Foto im Propheten gesehen, nachdem du deine Apparierlizenz bekommen hast.«, erwiderte Smith.
»Was willst du?«, schaltete sich Ginny wütend ein. Sie hatte Smith die abschätzigen Kommentare bei ihrem Quidditch-Spiel gegen Slytherin im letzten Jahr nie verziehen.
Harry sah, wie Ginny nach ihrem Zauberstab griff und stellte sich schnell vor sie.
»Zacharias Smith, natürlich.«, sagte Hermine. »Deine Familie führt das Museum. Ich weiß nicht, warum ich es nicht gleich gemerkt habe.«
Smith starrte sie an. »Du meinst, ihr seid nicht gekommen, um mich zu sehen? Ihr seid hier, um die Artefakte zu sehen. Ich kann dein Interesse verstehen, Granger. Du warst schon immer ein Überstreber. Aber der Rest von euch schien mir nie besonders an der Hufflepuff-Abstammungslinie interessiert zu sein. Was habt ihr vor?«
»Nichts.«, sagte Harry und schüttelte den Kopf. »Es war Hermines Idee, herzukommen und wir hatten nichts Besseres zu tun. Wir wussten gar nicht, dass du hier bist.«
Smith nickte, obwohl er noch immer leicht misstrauisch wirkte. »Na dann schaut euch um, aber fasst nichts an. Ihr könnt froh sein, jetzt gekommen zu sein. Wir werden im September für zwei Wochen schließen.«
»Wirklich? Warum?«, fragte Hermine.
»Ich nehme an, du hast gehört, dass Hogwarts nicht wieder aufmacht. Ich werde mein letztes Jahr in Beauxbatons verbringen. Meine Eltern begleiten mich, bis ich mich eingewöhnt habe. Ich bin überrascht, dass du nicht

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