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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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es geschafft!«, jubelte Ginny.
»Freu dich nicht zu früh. Ich muss immer noch den Becher holen.«, sagte Harry.
Ginny lächelte zittrig und zog ihr Haarband vom Kopf. Sie befestigte es an Harrys Oberarm.
»Wofür ist das?«, wollte er wissen, auf das gelbe Band schauend.
Ginny zuckte die Achseln. »Naja, ich bin nicht Hermine, deshalb bin ich mir nicht sicher, ob ich es richtig in Erinnerung habe. Aber ich glaube, vor einem Turnier bindet die Lady ihre Farben um den Champion ihrer Wahl, um ihm viel Glück zu wünschen.«
»Danke.«, murmelte er verlegen. Er starrte auf seine Schuhspitzen, während er mit seinen Füßen auf dem Boden umherscharrte.
»Danke mir noch nicht.«, sagte Ginny. »Nach allem, was ich weiß, ist Gelb die Farbe, die einen Drachen anstachelt.«
»Danke, Ginny. Deine Ermutigung ist überwältigend.«, erwiderte er. Doch er musste dabei grinsen. Unabhängig von den Umständen gelang es ihr immer, ihm ein besseres Gefühl einzuflößen.
»Du schaffst es, Harry.«, sagte sie ernst, bevor sie sein Gesicht in die Hände nahm und ihre Lippen auf seine presste.
Er erwiderte den Kuss, bis ein weiteres Aufbrüllen des Drachens seine Aufmerksamkeit auf sich zog.
»Dann mal los.«, sagte er, bevor er den Besen bestieg und in den blauen Himmel schnellte.
»Sei vorsichtig, Harry.«, rief Ginny ihm nach.
Harry flog über die Arena, umrundete sie und versuchte, den besten Winkel zu finden. Es dauerte nur einen Moment, bis das große Monster ihn erspähte. Zornig schnaubend breitete es seine gewaltigen Flügel aus und folgte ihm in den Himmel.
Trotz allem konnte Harry nicht anders, als von der Kreatur beeindruckt zu sein. Seine Flügelspanne war so groß, dass sie beinahe die gesamte Breite des Parthenons beschattete. Der Drache schraubte sich anmutig in den Himmel, bevor er seine gelben Augen auf Harry richtete.
Harry trieb den Feuerblitz in einen Sturzflug, in dem Versuch, unter den Drachen zu fliegen, bevor dieser sich umdrehen konnte. Harry hatte jedoch nicht mit dem Schwanz gerechnet. Der Schwanz des Drachen war lang und dünn und das Biest benutzte ihn als Peitsche, die auf Harry zuschnellte. Die sensenähnliche Spitze zerriss sein Shirt und schnitt ihm in die Brust. Er blutete.
Das Biest fauchte und seine Nüstern flatterten bei dem Geruch von Harrys Blut. Harry tauchte erneut, doch der Schwanz peitschte diesmal auf seinen Rücken zu. Noch zwei mal versuchte Harry es und beide Male wurde er vom dem scharfen Schwanz des Drachen getroffen. Sein Shirt hing in Fetzen an ihm herunter und triefte vor Blut. Sein Feuerblitz war schnell, doch dieser Drache war schneller.
Harry schwang sich nach oben und gewann an Höhe. Der Drache war verwirrt und brüllte in Zorn. Er musste sich umdrehen und aufwärts fliegen. Harry nutzte die Gelegenheit und stürzte auf die Höhle zu. Er hatte sie beinahe erreicht, als der peitschenähnliche Schwanz hervorschnellte und ihn wieder in den Körper schnitt.
Harry zischte vor Schmerz auf und musste sich in die Höhe schwingen, um einem weiteren Feuerschwall auszuweichen. Er wurde allmählich frustriert und fühlte sich benommen vom Blutverlust. Etwas musste bald geschehen, sonst war es aus mit ihm. Er flog zurück zwischen die Säulen. Er hielt nicht inne, um zu überprüfen, ob der Drache ihm folgte, sondern zielte stattdessen direkt auf das Nest, so schnell ihn der Besen tragen konnte.
Der Drache schrie erzürnt. Statt zu wenden krachte er direkt durch die Säulen. Die Wucht ließ das Biest langsamer werden. Harry flog auf den Boden zu und zog sich gerade rechtzeitig in die Höhe, um seinen Besen auf den Eingang der Höhle zuzusteuern. Als er sich hinunterlehnte, um den Becher zu ergreifen, verschwand sein Besen.
Harry fluchte. Er hatte niemals von sich behauptet, ein Experte in Heraufbeschwörungszaubern zu sein. Doch verdammt noch mal, sein Timing hätte nicht schlechter sein können.
Bevor er Zeit fand, einen neuen zu erzeugen, hörte er das stechende Kreischen des Drachens. Und es klang, als näherte er sich mit hoher Geschwindigkeit. Harry steckte den Becher in den Bund seiner Jeans und rannte nach draußen. Er hechtete zur Tribüne, als ein Feuerball über ihm vorbeischoss.
Der Drache bellte vor Zorn, während er sich an der niedrigen Wand festklammerte, die die Arena von Harrys Versteck trennte. Harry duckte sich und versuchte, sich wegzustehlen. Doch die Wand fiel in sich zusammen und hinterließ Harry ungeschützt. Der Arm des Drachen donnerte in das hölzerne Tor, das

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