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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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Wand.
»Habt ihr ihn bekommen?«, fragte Ron besorgt.
Harry nickte zu dem Becher. »Gefunden und zerstört.«, antwortete er schwach. Seine Beine konnten sein Gewicht nicht halten, als er vom Besen stieg. Ginny hielt ihn fest und ließ ihn zu Boden gleiten.
»Kumpel, was ist mit dir passiert?«, wollte Ron mit weit aufgerissenen Augen wissen.
»Das erzählen wir dir am Grimmauldplatz.«, sagte Ginny. »Ron, meinst du, du kannst mit Hermine apparieren?«
Ron nickte. Eine bewusstlose Hermine in den Armen, disapparierte er.
Ginny schlang ihre Arme um Harry. »Halt dich an mir fest, Harry.«, flüsterte.
»Ich bringe uns zurück.«, sagte Harry stur.
»Danke, aber nein. Ich fühle mich heute nicht danach zu zersplintern. Ich hatte genug Aufregung für einen Tag.«
Mit einem frechen Grinsen küsste sie ihn auf die Wange und brachte sie zurück zum Hauptquartier... zurück zu ihrer Familie.

Kapitel 12: Nachspiel
    Ginny öffnete die Augen und starrte auf die düsteren Umrisse des Grimmauldplatz Nummer Zwölf. Sie war gerade auf ein kleines, grasbewachsenes Stück Land appariert, das von einem großen Baum nicht weit vom Haus entfernt beschattet war. Sie hoffte, sie würde keine Ermahnung vom Ministerium wegen Zauberei Minderjähriger erhalten, da sie sich in Begleitung mehrerer volljähriger Zauberer befand.
Die Sonne war lange untergegangen und auf der Straße war es ruhig und dunkel, nicht einmal ein Muggelfahrzeug unterbrach die Stille. Sie konnte mattes Kerzenlicht in einigen Fenstern des Hauptquartiers brennen sehen und war erleichtert, dass es noch immer besetzt war. Harry fiel gegen sie, als er schließlich seinen langen Kampf ums Bewusstsein verlor. Ginny bemühte sich, ihn sanft auf die Erde gleiten zu lassen, und endete unter ihm eingeklemmt. Merlin, für einen dünnen Kerl war er schwer. Sie schauderte, während sie die blauen Flecke auf seinem blassen Gesicht betrachtete.
Ron saß neben Harry auf dem Boden, Hermine in seinen Armen wiegend. Er wirkte teilnahmslos und hatte kaum die Kraft zu sprechen.
»Sorry, Ginny.«, sagte er keuchend. »Ich habe versucht, Funken an die Tür zu sprühen, aber ich habe daneben getroffen.«
»Es ist okay. Alles wird wieder gut, Ron. Wie geht es Hermine?«, erkundigte sich Ginny. Das ältere Mädchen war erschreckend bewegungslos und Ginny konnte es nicht ertragen, die schrecklichen Wunden an ihrem Kopf zu sehen.
»Sie wacht einfach nicht auf, Ginny.«, sagte Ron. Er klang wie der verängstigte kleine Junge, den Fred und George mit Spinnen zu ärgern pflegten.
»Das wird sie.«, sagte Ginny mit einer Zuversicht, die sie nicht empfand. Plötzlich fühlte sie sich überhaupt nicht erwachsen. »Es ist noch nicht zu Ende und Hermine ist viel zu störrisch, um in der Mitte eines Projekts aufzugeben. Bleib kurz bei ihnen. Ich bin gleich wieder zurück.«
Sanft befreite sie sich von Harry. Ihre Hände waren von seinem Blut verschmiert.
Harry war großartig gegen den Drachen gewesen. Trotz ihrer Furcht hatte Ginny ihm beeindruckt zugeschaut. Nachdem er das erste Mal von dem Schwanz getroffen worden war, hatte sie angefangen zu versuchen, einen Besen zu erzaubern. Gegenstände heraufzubeschwören war ein Zauber für die sechste Klasse und sie hatte es nie auch nur versucht. Alles, worauf sie bauen konnte, war die Erinnerung daran, wie Harry seinen eigenen Besen erstellt hatte. Es hatte mehrerer Versuche bedurft, es hinzubekommen, und ihre Panik und Frustration hatte nicht gerade dazu beigetragen. Sobald sie endlich den Besen zur Verfügung hatte, wollte irgendeine Magie des Ortes ihr nicht gestatten, die Tribüne zu verlassen, um Harry zu Hilfe zu eilen.
Dennoch, trotz des Wissens, was er alles getan hatte und wie viel er in dieser Arena durchgemacht hatte, verspürte sie einen kleinen Stich der Verärgerung, dass sie die einzige Unverletzte war, die in der Lage war, sich dem Zorn zu stellen, der auf der anderen Seite der Tür auf sie wartete. Sie wusste, dass ihr ein Schwall von Fragen bevorstand, und sie wünschte, sie müsste ihm nicht allein entgegentreten. Es mochte kindisch sein, doch so empfand sie.
Sie würde den anderen Erholung gönnen, doch sobald sie wieder auf den Beinen waren, hatte sie alle Absicht darauf hinzuweisen, dass trotz all ihrer Proteste, dass sie minderjährig war, sie die letzte Stehende war. Ihre Entschlossenheit mit einem grimmigen Lächeln verstärkend stieg Ginny die Stufen zu Nummer Zwölf empor.
Sie drehte am Türknauf und fand die Tür unverschlossen. Ihr

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