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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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legt.«, erwiderte Ginny und tätschelte Hermines Bein.
»Wie kommt es, dass sie immer noch bewusstlos ist, und du schon seit Tagen auf den Beinen bist?«, fragte Harry Ron.
»Sie ist schon wach gewesen.«, antwortete Ginny und Harry merkte, dass sie sich ein Lachen verbiss. »Sie hat einen Haufen Medizinbücher in der Bibliothek gefunden. Und sie hat sich mit Madam Pomfrey über ihre Optionen verständigt. Ich habe festgestellt, dass sie jedes Mal, wenn Madam Pomfrey ihr einen Heiltrank verabreicht, schläfrig wird. Ich nehme an, Madam Pomfrey hat ihr einen Schlaftrank untergemischt.«
»Ich wünschte, wir hätten etwas davon gehabt, als sie über Elfenrechte abgegangen ist.«, flüsterte Ron leise, obwohl Hermine fest schlief.
Harry schnaubte. »Lass es sie besser nicht hören.«
»Das hab ich auch nicht vor.«, antwortete Ron.
»Wir sollten vielleicht allen Bescheid geben, dass du aufgewacht bist. Sie haben nur darauf gewartet, eine Versammlung einzuberufen.«, schlug Ginny leise vor.
Instinktiv streckte Harry seinen Arm aus und nahm ihre Hand. »Dann sollten wir es hinter uns bringen.«

Eine Versammlung mit vollem Andrang aus dem Phönixorden wurde am nächsten Abend abgehalten. Harry musste sich zwingen, nicht herumzuzappeln, während er auf die anderen wartete, die ins Zimmer strömten. Ron und Ginny waren selbstverständlich beide anwesend. Doch Harry bemerkte, dass Mrs. Weasley ihnen alle paar Sekunden verstohlene Blicke zuwarf, als kämpfte sie mit dem Verlangen, sie aus dem Raum zu scheuchen. Sie behandelte Harry so herzlich wie immer und zeigte sich sehr besorgt um seine Gesundheit. Doch er konnte einen Abstand spüren, eine Barriere, die er noch nie zuvor gefühlt hatte. Seine Brust verkrampfte sich, wann immer er darüber nachdachte.
Hermine war ebenfalls anwesend. Sie betrat das Zimmer mit einem marineblauen Handtuch um den Kopf, das die Verbände verdeckte. Sie lehnte sich an Ron und er hatte ihr seinen Arm beschützend um die Schultern gelegt und ihn auch nicht entfernt, nachdem sie sich niedergelassen hatten. Hermine war ungewöhnlich still, was Harry beunruhigte.
Bill und Lupin hatten sich Harry gegenüber sehr wortkarg gezeigt, seit er aufgewacht war, doch sie waren nun hier und verschossen missbilligende Blicke in seine Richtung. Nur Mad-Eye Moody schien glücklich zu sein, ihn zu sehen, und begrüßte ihn beinahe herzlich. Zumindest so herzlich, wie Mad-Eye sein konnte. Tonks saß neben Lupin, ihr Haar ein scheußliches Olivgrün. Sie zwinkerte Harry zu und streckte Remus die Zunge heraus, als er die Stirn runzelte.
Von allen Weasleys verhielten sich nur Fred, George und überraschenderweise auch Fleur, als wäre alles in Ordnung. Die Zwillinge beeilten sich, Harry von ihrem Geschäft zu berichten und Fragen zu dem Drachen zu stellen. Sie neckten Harry und Ron damit, unbeaufsichtigt mit den Mädchen gelebt zu haben. Diese Scherze hatten viele missbilligende Blicke der älteren Weasleys hervorgerufen und Harry um die Stabilität ihres zaghaften Waffenstillstands fürchten lassen.
Charlie und Percy waren ebenfalls zur Versammlung erschienen, außerdem noch viele andere Mitglieder, die Harry nur gelegentlich gesehen hatte. Professor McGonagall und Kingsley Shacklebolt saßen am Kopf des erweiterten Küchentischs, beide mit einem grimmigen Ausdruck im Gesicht. Professor McGonagalls Lippen waren so fest zusammengepresst, dass sie sämtliche Farbe verloren hatten. Harry hatte diesen Ausdruck schon früher bei ihr gesehen. Darauf war stets eine ganz besonders üble Nachsitzstunde gefolgt.
Harry holte tief Luft, um seine Nerven zu beruhigen. Er war kein Kind, das vor einen Lehrer gerufen wurde. Er war nun ein Erwachsener mit einer größeren Verantwortung, als irgend jemand auch nur ahnte. Er würde sich nicht einschüchtern lassen. Und er würde es nicht erlauben, dass sie ihn wieder wie ein Kind behandelten.
»Guten Abend.«, begann Professor McGonagall. »Ich halte es für das Beste, wenn wir gleich zur Sache kommen. Mr. Potter, was haben Sie zu sagen?«
Harry erwiderte ihren Blick, während er sich zur Ruhe zwang. »Was möchten Sie wissen?«
»Was ich gerne wüsste, ist, wo Sie den letzten Monat über waren.«, sagte sie ernst.
»Und warum meine Kinder mit dir gegangen sind, trotz meines ausdrücklichen Wunsches, dass sie nicht hineingezogen werden.«, fügte Mrs. Weasley hinzu, Ron und Ginny mit Tränen in den Augen anfunkelnd.
»Harry.«, meldete sich Remus Lupin zu Wort. »Wir würden vor allem

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