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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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bewusstlos war?«, erkundigte er sich aufgeschreckt. »Was ist passiert, als wir hier angekommen sind?«
»Reg dich ab, Kumpel.«, meinte Ron, während er sich auf einen Stuhl neben Hermines Bett niederließ. »Als ich aufgewacht bin, hat Madam Pomfrey uns schon alle geheilt.«, sagte er. Er verzog gequält das Gesicht, als sein Blick auf Hermine fiel. »Es hat bei dir länger gedauert, weil du soviel Blut verloren hast. Ginny hat dir Blutregeneriertrank eingeflößt. Sie wollte es niemand anderem überlassen – hat Mum ganz schön auf die Palme gebracht.«
Ginny zuckte die Achseln. »Ich wollte dich gesund haben. Und Bill war ein bisschen sauer auf dich, als du angekommen bist.«
Harry schaute sie schuldbewusst an. »Tut mir leid, dass ich dich damit alleingelassen habe, Ginny. Was hast du ihnen erzählt?«
»Nicht Wichtiges, obwohl sie sich schon einiges zusammengereimt haben.«, erwiderte Ginny.
»Wie zum Beispiel, dass du wieder mal gegen einen Drachen angetreten bist.«, sagte Ron.
»Ja. Madam Pomfrey hat das aus deinen Verletzungen geschlossen.«, fügte Ginny hinzu.
»Der Becher!«, fiel Harry plötzlich ein. »Wo ist er?«
»Keine Sorge. Ich habe ihn zusammen mit deinem Zauberstab in deinen Nachttisch gelegt.«, beruhigte Ginny. »Alle waren ganz schön angespannt, seit wir zurück sind.«
»Das ist eine starke Untertreibung.«, murmelte Ron.
»Was meinst du damit?«, wollte Harry wissen.
Ginny zuckte mit den Schultern. »Mum ist erstmal ausgerastet, als wir angekommen sind, aber seitdem war sie sehr ... distanziert. Sie scheint traurig, beinahe als wüsste sie nicht, was sie zu uns sagen soll.«, berichtete sie. Ihre Stimme brach. »Das sieht ihr gar nicht ähnlich. Manchmal denke ich, sie ist wütend. Aber...«
»Der ganze Orden war in Aufruhr. Shacklebolt und McGonagall waren die Strengsten. Aber Moody war der beste.«, fügte Ron hinzu.
»Naja, er wusste, dass wir etwas aushecken, und es war ihm recht.«, sagte Harry. Er fühlte sich leicht unbehaglich.
»Ich weiß, aber Remus wusste auch davon. Und er war definitiv sauer.«, entgegnete Ron. »Und Dad sieht einfach nur traurig aus.«
Harry wand sich unruhig.
»Wag es ja nicht, dir die Schuld dafür zu geben, Harry. Wir haben nicht die Zeit dazu und es gab nichts anderes, was du hättest tun können.«, sagte Ginny fest.
»Hier bewusstlos aufzutauchen war außerdem das Beste, was passieren konnte. Es hat Mum gleich in einen mitleidigen Zustand versetzt. Ich glaube, es hat uns allen geholfen.«, fügte Ron hinzu.
»Großartig. Was ist mit Bill? Ihr meintet, er war sauer.«, wollte Harry wissen.
»Ja, er ist definitiv schlecht drauf.«, bestätigte Ron.
»Ich glaube, das hat mehr damit zu tun, dass wir weg waren, um etwas wirklich Wichtiges zu unternehmen. Er fühlt sich ausgestochen. Wir haben gerade Vollmond hinter uns, weißt du. Seine Wunden sind nie ganz verheilt und Gringotts will ihn nicht wieder arbeiten lassen, bis sie vollkommen weg sind.«, sagte Ginny.
»Was? Warum nicht?«, fragte Harry empört.
»Sie haben Angst.«, erwiderte Ginny seufzend. »Werwolfverseuchung und so.«
»Das ist Schwachsinn.«, protestierte Harry.
»Sag das den Goblins.«, sagte Ron bitter.
»Ich glaube, genau das mache ich.«, antwortete Harry wütend.
Hermine regte sich, von ihren lauten Stimmen gestört.
»Madam Pomfrey hat es geschafft, Hermines Verbrennungen alle zu heilen, aber sie konnte ihr Haar nicht retten.«, sagte Ginny leise. »Der Fluch, der sie getroffen hat, war von Dunkler Magie, und die Haarzellen sind alle völlig zerstört worden. Madam Pomfrey hat gesagt, dass es auf natürliche Weise nachwachsen muss. Sie ist ziemlich verstört deswegen.«
»Nein, ist sie nicht.«, sagte Ron, das Gesicht ausdruckslos. »Es sind nur Haare. Es wird nachwachsen.«
»Ich weiß, dass es nur Haare sind, Ron.«, widersprach Ginny, »Aber glaub mir, es ist nicht egal.«
Ron schüttelte den Kopf. »Sie hätte tot sein können, Harry. Madam Pomfrey meinte, die Auswirkungen des Fluches sind höchstwahrscheinlich vermindert worden, weil er sich auf uns verteilt hat. Und ich glaube, es hat auch geholfen, dass wir beide versucht haben, uns wegzuducken. Wenn es eine Wahl zwischen Hermine und Haaren ist, nehme ich Hermine allemal.«
»Natürlich tust du das. Wir alle tun das und das weiß sie auch. Das macht aber die Vorstellung, alle Haare zu verlieren, nicht weniger furchteinflößend. Ich denke, es würde dir schwerfallen, eine Hexe zu finden, die nicht besonderen Wert auf ihr Haar

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