Harry Potter - Der siebte Horkrux
auflachte.
Es war ihm recht, dass Ron und Hermine miteinander gingen. Er hatte sich früher darüber Sorgen gemacht, sich gefragt, was wohl passieren würde, wenn es nicht funktionierte oder noch schlimmer, wenn sie ihn verließen. Nun jedoch, da er mit Ginny zusammen war, vervollständigte es sie irgendwie. Außerdem konnte er ihnen nie die Versuche verweigern, ein wenig Glück in all dem Chaos zu finden. Sie hatten ihm mit Sicherheit dabei geholfen, seins zu finden.
»Nein, es ist mir recht. Ich bin bloß froh, dass du dir endlich ein Herz gefasst und sie gefragt hast.«, sagte er und lachte.
Ron versetzte ihm einen Stoß. »Oh, das sagt genau der Richtige.«
»Hey! Warum schubst du Harry?«, fragte Ginny, die mit Hermine auf sie zukam.
»Dafür, dass er ein Idiot ist.«, antwortete Ron, während er Hermines Hand in seine nahm.
»Du siehst toll aus, Hermine.«, sagte Harry.
Hermine strahlte. »Danke, Harry. Ginny und Fleur haben wirklich ganze Arbeit geleistet. Jetzt müssen wir noch etwas unternehmen, damit dein Haar auch rot wird.« Sie lachte und zupfte an einer Strähne.
Harry duckte sich.
»Harry will rotes Haar?«, fragte Fred. .«Ich denke, ich weiß eine Lösung.«
Harrys Augen weiteten sich alarmiert. Ginny an der Hand, wich er zurück. »Ist schon okay. Ich bin zufrieden mit meinen Haaren, danke.«
Schnell schlang er einen Arm um Ginny und zog sie auf die Tanzfläche. Sein Kinn auf ihren Kopf gelegt, während sie sich zur Musik wiegten, sah er, wie Ron und Hermine sich zu ihnen gesellten. Die Musik wäre vielleicht nicht seine erste Wahl gewesen und ihr Aufenthaltsort ließ ganz sicher zu wünschen übrig. Doch es machte ihm nichts aus. Das ... das war, warum er kämpfte. Momente wie diese, mit seinen Freunden zusammen zu sein ... seiner Familie ... das war alles wert, was Voldemort ihm entgegenschleudern könnte. Er würde mit allem kämpfen, was er hatte, um Augenblicke wie diesen möglich zu machen.
Als der September verstrich und das Wetter merklich kühler wurde, kam das Ereignis, vor dem Harry es so grauste. Seine erste Okklumentik-Stunde mit den Malfoys stand an. Er traf sich mit Remus in einem kleinen Raum im zweiten Stock und nahm Platz, um auf die Ankunft von Narzissa und Draco zu warten.
Er und Remus begrüßten einander herzlich. Doch eine unbehaglich Stille legte sich auf den Raum, sobald sie sich niedergelassen hatten. Harry wusste, dass der Orden die Okklumentik-Stunden für wichtig hielt, doch er hatte auch den Verdacht, dass einige von ihnen versuchen könnten, die Malfoys zu benutzen, um zu erfahren, was Harry trieb. Harry konnte nicht anders, als Enttäuschung darüber zu verspüren, dass Remus mitspielte. Er versuchte sich zur Vernunft zu rufen und Remus' Standpunkt nachzuvollziehen, wie Hermine gedrängt hatte. Doch wenn er zuließ, dass die Dunkelheit seine Gedanken einnahm, flüsterte sein Geist, dass Sirius nie so gehandelt hätte.
»Ich muss sagen, ich war positiv überrascht, dass du eingewilligt hast, Harry. Ich hätte es nicht erwartet.«, sagte Remus.
Harry zuckte die Achseln. »Ich denke nicht, dass es die richtige Lösung ist, aber ich bin bereit, es auf einen Versuch ankommen zu lassen.« Er wich Remus' Blick aus.
»Ich verstehe dein Zögern, Harry.«, sagte Remus sanft.
»Wirklich? Verstehst du wirklich, was du da von mir verlangst, Remus? Dieselben Gefühle, die zwischen den Herumtreibern und Snape herrschten, während ihr in der Schule wart, bestehen zwischen Malfoy und mir. Hättest du Snape damals in deine Gedanken und Erinnerungen gelassen? Hätten Sirius oder mein Dad es getan? Vor allem, wenn ihr etwas Bestimmtes hättet, dass ihr vor ihm verbergen wollt?«, verlangte Harry zu wissen. Der Zorn brach allmählich durch.
Remus seufzte schwer und ließ den Kopf hängen. »Professor Dumbledore war sich sicher gewesen, dass Okklumentik dir letztes Jahr helfen würde. Er hat seine Meinung nur auf Severus' Rat hin geändert. Jetzt wissen wir, dass Snape nicht vertrauenswürdig war. Ich glaube nicht, dass er sich Mühe gegeben hat, dich zu unterrichten. Wenn Severus nicht wollte, dass du es richtig beherrschst, dann ist es umso wahrscheinlicher, dass es dich beschützen kann. Es ist zumindest einen weiteren Versuch wert. Ich verstehe, was du fühlst, Harry. Aber ich halte es für das Beste.«
»Das weiß ich.«, sagte Harry leisen, ein unangenehmes Ziehen im Bauch. »Ich bin dazu bereit, ein paar Gegenleistungen zu bringen, um den Orden zufrieden zu stellen.«
»Was genau
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