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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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erschlaffte Ginny und ihr Kopf rollte leblos auf die Seite. Ron nahm ihre Hand und versuchte sie zu wecken, doch sie blieb bewusstlos.
»Wo zur Hölle sind wir?«, fragte Ron panisch. »Wir müssen sie hier rausbringen.«
»Ich weiß. Ich glaube, wir sind im Verbotenen Wald, aber ich kann diese Schlange nicht dazu bringen, sie loszulassen. Ich traue mich nicht, einen Fluch anzuwenden, falls ich sie treffe.«, sagte Harry. Seine Zähne klapperten vor Kälte.
»Du kannst sie sowieso nicht verhexen.«, sagte Hermine. »Diese ... Schlange ist immer noch der Horkrux, wie auch immer sie verzaubert ist. Wir wissen nicht, was du Ginny antun könntest, wenn du einen Fluch versuchst.«
»Was machen wir dann?«, fragte Harry. Er zog wieder an der Schlange.
»Harry, du musst dich beruhigen. Es bringt ihr nichts, wenn wir in Panik ausbrechen.«, beschwichtigte Hermine. Ihre Stimme klang selbst ziemlich hysterisch.
Bevor Harry auch nur Luft holen konnte, wurde Ron mehrere Meter in die Luft und durch den Raum geschleudert. Er krachte auf den eisigen Boden und schlitterte in einen Eistisch.
Hermine kreischte und Ron hatte kaum Zeit, seine Hände und Knie zu heben, bevor der unsichtbare Angreifer ihn wieder durch die Luft wirbelte. Er landete mit einem Knall und zerbrach einen Eissockel, auf dem eine Art Skulptur stand. Rons Kopf begann zu bluten und er blinzelte benommen.
»Ron.«, rief Hermine und ihr Atem war sichtbar in der Luft. Sie rannte zu ihm, legte seinen Kopf in ihren Schoß und wischte das Blut weg, während ihr Körper sichtlich zu zittern begann.
»Hermine, beweg dich nicht.«, sagte Harry, doch es war bereits zu spät.
Er blickte sich wild um, wusste jedoch, dass er in der Zwickmühle saß. Wenn er die Schlange losließ, würde sie entweder ihn oder Ginny angreifen. Wenn er es nicht tat, waren sie beide leichtes Ziel für was auch immer mit ihnen in diesem Palast war.
Hermines Schrei ließ ihn gerade rechtzeitig aufblicken, um zu sehen, wie eine hässliche Wunde auf ihrer Wange erschien. Sie zischte vor Schmerz und zog Ron unter eine erhobene Plattform.
Im nächsten Augenblick spürte Harry quälenden Schmerz in beiden Beinen, als irgendetwas sie stach und ihn in die Luft riss. Er war gezwungen, die Schlange loszulassen, doch glücklicherweise zog das, was ihn so schnell bewegte, ihn rechtzeitig außer Reichweite der Schlangenfänge, die vor seinem Gesicht zusammenschnappten.
Harry brüllte, als das Ding ihn auf den Boden fallen ließ. Wie konnte er gegen etwas kämpfen, das er nicht sehen konnte? Er wurde von einem mächtigen Schlag in der Brust getroffen und gleich darauf in die andere Richtung geworfen. Was immer es war, es hatte mehrere Arme.
Seine schmerzenden Rippen ignorierend, hob Harry seinen Zauberstab und zielte in die Richtung, aus der die Angriffe stammten.
»Sectumsempra.«, rief er. Er hoffte, es zumindest sehen zu können, wenn er es zum Bluten bringen konnte.
Eissplitter flogen um ihn herum, als einige andere Sockel zerbrochen wurden. Harry wurde wieder getroffen und schlitterte über den Boden, bis sein Körper schmerzhaft mit der Plattform in Berührung kam, die Ron und Hermine Deckung bot.
Er stöhnte. Seine Rippen schmerzten zu sehr, als dass er sie ignorieren konnte.
»Diffindo.«, knurrte er und rollte sich auf die Seite. Nichts geschah und noch immer hatte er keine Ahnung, wo die Kreatur war.
»Stupor.«, rief Hermine hinter ihm.
Ein hohes Quietschen erfüllte die Kammer, worauf Harry das Gesicht verzog und Hermine ihre Hände über die Ohren schlug. Die Plattform, die Ron und Hermine abschirmte, zersplitterte in tausend Teile. Schreiend schützte Hermine Ron mit ihrem Körper.
»Lass sie in Ruhe.«, rief Harry und feuerte einen weiteren Schneidefluch in die Richtung, in der er die Kreatur vermutete.
Scharfe Scheren klammerten sich um seinen Oberschenkel, worauf er heftig fluchte. Er wurde über den Boden gezogen, während der Druck auf sein Bein sich erhöhte. Er konnte die verschmierte Blutspur auf dem Eis sehen, auf dem er entlang geschleift wurde.
In dem Versuch, sein Bein frei zu reißen, streckte er die Hand aus und griff an die Schere. Er schauderte, als er etwas Hartes und Dünnes und leicht Haariges zu fassen bekam. Die Kreatur schleuderte ihn in die Luft und warf ihn wieder. Er landete benommen unter einem der hohen, gebogenen Fenster. Harry zog sich an den schweren burgunderfarbenen Vorhang hoch, während sein Beim unter ihm protestierte. Sein Gewicht war zu viel für den Vorhang, der

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