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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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Krankenflügeltür öffnete sich wieder und Bill trat ein, dicht gefolgt von Fleur und einer dunkelhaarigen Hermine. Zum ersten Mal seit ihrem Unfall trug sie nicht ihre rote Perücke.
»Hermine!«, rief Ron und setzte sich gerade auf. »Du hast wieder dein eigenes Haar.«
»Gut beobachtet.«, sagte Hermine mit einem kleinen Lächeln. Ihre Wangen färbten sich rot und ihre Hand flog automatisch hoch, um an einer Locke zu zupfen.
»Es sieht 'übsch aus, nischt wahr?«, fragte Fleur und strahlte, als wäre sie allein für Hermines Haarwuchs verantwortlich.
»Das tut es immer.«, erwiderte Ron, während er Hermine kritisch musterte. »Es ist aber anders.«
Harry starrte Hermine an und realisierte, dass Ron Recht hatte. Ihr Haar kam fast bis auf ihre Schultern, doch es nicht so voll, wie Harry in Erinnerung hatte. Es war noch immer wellig, aber irgendwie geschmeidiger.
»Es ist weniger buschig geworden.«, erwiderte sie strahlend. »Ich habe gelesen, dass es manchmal passiert, besonders nach medizinischem Haarverlust. Chemotherapie-Patienten erleben es ständig.«
»Schemo-was?«, fragte Ron verblüfft. »Es ist schön, wieder deine echte Haarfarbe zu sehen. Es lässt dich mehr glänzen.«
Hermine schaute zu Boden, errötend, aber ihr Lächeln wurde noch breiter.
Rons Ohren färbten sich leuchtend, als er realisierte, was er gesagt hatte.
»Sie sieht tatsächlich großartig aus.«, sagte Bill gelassen. »Und ich denke, wir können alle den Zwillingen dankbar sein, dass sie das nicht mitbekommen haben.« Er versetzte Ron einen leichten Schubs in die Schulter, worauf sein Bruder in Hermine taumelte.
Ginny kicherte. »Du siehst wirklich super aus, Hermine, aber ich finde es schade, dass das Rot jetzt weg ist. Es war toll, eine Schwester zu haben.«
»Danke, Ginny.«, sagte Hermine. »Die Zaubertränke haben es wirklich beschleunigt und Fleur hat es heute Morgen für mich geschnitten.«
»Sieht es nischt großartisch aus?«, schwärmte Fleur, während sie an Hermines Haar herumzupfte.
Hermine zog sich los und stellte sich neben Ron. »Also, bist du bereit zur Entlassung? Madam Pomfrey ist sicher, dass du gesund bist, oder?«
»Sie ist sicher, dass ich mich nicht einen Augenblick länger hier festhalten lasse.«, knurrte Ginny und verschränkte die Arme vor der Brust. »Ich habe genug.«
»Das ist mein Mädchen.«, sagte Mr. Weasley strahlend, der mit Mrs. Weasley den Krankenflügel betrat. Der Bereich um Ginnys Bett war jetzt gedrängt voll. Harry machte Anstalten, zur Seite zu treten, um Ginnys Eltern durchzulassen, doch Ginny nahm seine Hand und hielt ihn bei sich. Sie drückte sie.
»Oh, Ginny.«, rief Mrs. Weasley, die sich mit den Ellenbogen an Ron und Hermine vorbeibahnte. »Ich hatte solche Angst, dass dieser Tag niemals kommen würde.« Sie fing Ginny in eine knochenbrechende Umarmung ein und begann zu schniefen.
»Schon gut, Mum.«, sagte Ginny und tätschelte ihrer Mutter auf den Rücken, während sie versuchte, sich zu befreien. »Mir geht's gut und ich bin bereit, hier rauszukommen.«
Mrs. Weasley zog ihre Kamera aus der Tasche. »Wir müssen ein Foto machen, um diesen Moment festzuhalten.«, sagte sie. »Bill und Fleur, stellt euch hinter sie. Ginny, steh nicht so krumm da. Harry, komme näher, mein Lieber. Du wirst nicht auf dem Bild sein, wenn du dort hinten stehst.«
Ein blendendes Licht blitzte auf, so dass sie alle blinzeln mussten.
»Ich habe Fred und George gesagt, dass sie rechtzeitig hier sein sollen. Diese beiden können nicht einmal die einfachste Anweisung befolgen.«, sagte Mrs. Weasley mit finsterem Blick.
»Oh, Mum. Sei nicht böse auf Fred und George. Es ist wirklich nicht schlimm. Ich würde gern einfach gehen.«, sagte Ginny, zugleich hoffnungsvoll wie resigniert. Irgendwie wussten sie alle, dass Mrs. Weasley entschlossen war, eine große Sache draus zu machen, und keine Entschuldigungen würden ihre Meinung ändern.
Mr. Weasley lächelte nachsichtig. »Warum kommst du nicht mit aufs Bild, Molly? Ich mach das nächste Foto.«, sagte er und streckte seine Hand nach der Kamera aus.
»Fotos? Habe ich da Fotos gehört?«, fragte Fred, der die Krankenflügeltür aufknallte.
»Ihr habt ohne uns mit Familienfotos angefangen?«, fügte George hinzu, Entsetzen vorheuchelnd. »Ich habe schon immer gewusst, dass wir das schwarze Schaf der Familie sind, Fred.«
»Schwarzes Schaf?«, keuchte Fred, die Augen vor gespieltem Entrüsten weit aufgerissen. »Ich glaube nicht, dass wir überhaupt als Schafe

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