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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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bringen. Seine gezwungene geneigte Position ließ sein System das Gift weiter absorbieren, worauf seine Beine steif und schwer wurden. Erinnerungen blitzten schnell und heftig auf und er bemühte sich, das Bild der Mysteriumsabteilung im Vordergrund zu halten. Er spürte, wie Dracos Anwesenheit es vorwärts drängte und wusste auf der Stelle, dass Voldemort erfolgreich eingedrungen war.
Voldemort packte das Bild und Harry begann, wahnsinnig zu lachen, als er Voldemorts triumphiertes Entzücken fühlte. Eine Welle von Übelkeit überkam ihn, während die fremde Anwesenheit sich aus seinem Geist entfernte. Als Voldemort ihn endlich losgelassen hatte, beugte Harry sich vor und würgte den dürftigen Inhalt seines Magens über Draco.
»Scheiße!«, brüllte Draco und tat einen Satz nach hinten. »Verdammt, Potter. - Ratzeputz! «
»Alles in Ordnung, Harry?«, fragte Ron.
»Er kommt.«, stieß Harry hervor. Er schüttelte den Kopf und zwang seine protestierenden Beine, stehenzubleiben. »Ihr geht besser alle in Deckung. Du auch, Draco.«
Draco blieb stehen und starrte Harry mit einem seltsamen Ausdruck auf seinem blassen Gesicht an.
»Was ist?«, fragte Harry, genervt und nicht in der Stimmung für Spielereien. Er wischte sich mit seinem Ärmel über den Mund.
»Du wirst sterben müssen, um das durchzuziehen.«, flüsterte der Slytherin mit weiten Augen.
»Hast du das jetzt erst rausgefunden, Draco?«, kommentierte Harry sarkastisch.
»Ich... Er hat... Es... Horkruxe.«, brachte Draco endlich entgeistert hervor.
Harry nickte knapp. Er hatte gewusst, dass das Risiko bestand, dass Draco von den Horkruxen erfuhr, wenn er ihn in seinen Geist einließ, doch es machte jetzt wohl keinen Unterschied mehr.
»Du solltest besser in Deckung gehen.«, sagte Harry leise.
Draco schluckte hörbar. Zum ersten Mal in Harrys Erinnerung schien der Blondschopf sprachlos.
»Viel Glück.«, raunte er schließlich, bevor er sich umwandte und schnell hinter einen der Steine schlüpfte.
Es war seltsam, doch Harry glaubte, dass er es tatsächlich ernst meinte. Es blieb ihm jedoch keine Zeit, Dracos Motive zu bedenken, da ein stechender Schmerz an Harrys Narbe ausbrach.
»Er ist hier.«, sagte Harry und humpelte von dem Podest fort. Seine vorherige Furcht, Erschöpfung und Beklommenheit über das Bevorstehende verschwand. Er war bereit. Er fühlte sich, als hätte er sein ganzes Leben für diesen Augenblick gekämpft, und er war bereit dafür – komme, was wolle. Voldemort war nicht länger ein Mann, sondern ein Monster, und er musste vernichtet werden, bevor er noch jemanden tötete.
Harrys Herz hämmerte in seiner Brust, sodass die Wirkung des Tranks zurückging. Rasch ließ er seinen Blick durch den Raum schweifen und bemerkte mit Befriedigung, dass Ron, Hermine, Ginny und Draco alle in Deckung waren – selbst Snapes schlaffe Gestalt war von den Treppen verborgen, die das Podest umgaben.
Harrys Narbe brannte und die Temperatur sank, während Lord Voldemort selbstsicher in den Raum stolzierte, das groteske Gesicht vor Zorn verzerrt.
»Ich muss zugeben, Harry, dass es schon lange her ist, dass jemand mich das letzte Mal beeindrucken konnte.«, zischte er und glitt mit blitzenden Augen in die Mitte des Raum.
»Du wirst feststellen, dass du es nicht länger mit einem Kind zu tun hast, das du von einem Schulgrundstück entführt hast.«, erwiderte Harry. Er stellte sich ruhig seinem Feind entgegen.
»Da hast du Recht. Ich hätte dich sofort in jenem Friedhof töten sollen.«, sagte Voldemort, während er Harry abschätzend musterte. Seine roten Augen glühten mit einem gierigen Hunger und seine Zunge schnellte hervor, schlangenartig, um seine Lippen anzubefeuchten.
»Das hast du ja versucht.«, entgegnete Harry.
»Ich wollte, dass dein Tod mein Paradebeispiel wird. Mein großes Willkommen in der Zaubererwelt. Ich hätte das Hindernis einfach auslöschen sollen. Diesen Fehler werde ich nicht noch einmal begehen.«, erwiderte Voldemort zähnebleckend. »Crucio!«
Harry war darauf vorbereitet und duckte sich rasch aus dem Weg. »Also bist du jetzt bereit, mich zu töten? Ich dachte, du wolltest mich irgendwo sicher verstauen.«, sagte er. »Reducto.«
Die Ecke der Treppe explodierte und wirbelte Brocken auf Voldemort zu, der schnell einen Schild hochzog.
»Das war mein ursprünglicher Plan, bevor du meinen Zaubertränkemeister aus dem Gefecht gezogen hast. Nein, Harry. Ich werde dich bluten lassen wie der wertlose Mensch, der du bist, und dann werde

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