Harry Potter - Der siebte Horkrux
ich mich deiner entledigen. Ich bin Lord Voldemort und ich werde einen anderen Weg zum Überleben finden. Du hast meinen Versuch vereitelt, den Stein der Weisen zu bekommen und jetzt hast du meine wertvollen Horkruxe zerstört. Du wirst dafür bezahlen und ich werde einen anderen Weg finden.«
Voldemort schoss mehrere Flüche ab, denen Harry allen ausweichen konnte. Harry erwiderte das Feuer, doch nichts schien Voldemorts Schild auch im Ansatz nur erschüttern zu können. Einige der Geröllblöcke, die um den Raum herum aufgestellt waren, begannen, unter der Wucht zu beben.
»Deine erbärmlichen Okklumentik-Versuche scheinen endlich einige Ergebnisse erzielt zu haben.«, stellte Voldemort mit verengten Augen fest.
»Also ... weißt du, dass ich alle Horkruxe erwischt habe?«, fragte Harry, verzweifelt nach einer Ablenkung suchend. Er schwitzte vor Erschöpfung, doch er wusste, dass Draco das Schild in seinem Geist aufrechterhielt.
»Lord Voldemort weiß alles.«, sagte Voldemort. »Bis zu der Tatsache, dass du versuchst mich davon abzulenken, dass andere mit uns im Raum sind. Da.« Er zersprengte den Stein, der Ron verbarg.
»Und da.«, sagte er und zerstörte den Fels, hinter dem Hermine kauerte.
Hermine erschuf hastig einen neuen, doch Ron war zu langsam, da er sichergehen wollte, dass Hermine geschützt war.
»Avada Kedavra.«, rief Voldemort, den tödlichen grünen Blitz auf Ron gerichtet.
Ron erstarrte und seine Augen weiteten sich. Ohne nachzudenken stürzte Harry sich auf seinen Freund. Sein Körper segelte durch die Luft und stieß mit Ron zusammen, so dass sie beide mit einem Krachen auf dem Boden landeten. Das übelerregende Knacken eines Knochens war deutlich in Rons Handgelenk zu hören. Sie duckten sich und rappelten sich hastig auf.
Voldemort beschoss sie mit einer Salve von Flüchen, während beide versuchten, einander abzuschirmen. Ron grunzte vor Schmerz, als ein Fluch sein Ziel traf. Harry schob ihn zu einem weiteren Geröllblock.
»Du wusstest schon von dem Tagebuch.«, sagte Harry. Er keuchte, als Ron bewusstlos hinter dem Fels zusammenbrach. »Das war der erste.« Er feuerte einen mächtigen Lähmfluch ab, den Voldemort abwehrte, doch zum ersten Mal flackerte sein Schild.
Voldemorts Augen weiteten sich und er hielt inne, bevor er einen Schritt zurücktrat.
Was hatte Hermine gesagt? Sich auf die Liebe konzentrieren, die er für sie empfand? Professor Dumbledore sagte, es sei seine Macht und es schien seine Flüche tatsächlich zu stärken.
»Das Tagebuch, ja. Meine Quellen verraten mir, dass du es zerstört hast, um deine kleine Freundin zu retten. Ich glaube, sie ist dort drüben.«, sagte Voldemort und zersprengte den Fels, der Ginny gedeckt hatte.
Ginny kreischte und kroch aus dem Weg. Voldemort folgte ihr mit seinem Zauberstab und schoss Fluch auf Fluch ab. Ginny wich ihnen aus und feuerte vergeblich zurück. Harry konnte sehen, dass sie müde wurde. Seine eigenen Zauber hatten keine Wirkung, um Voldemort aufzuhalten. Dieser schien stärker zu werden, als nährte er sich von Ginnys Furcht und Harrys Verzweiflung.
»Nicht sie.«, knurrte Harry. Eine gewaltige Wut stieg in seinem Herzen auf. Er feuerte einen Schlitzfluch ab, der in Voldemorts Seite schnitt und ihm zum ersten Mal eine Wunde zufügte. Die Stimmen hinter dem Schleier wuchsen an und der Raum wurde etwas heller.
Voldemort blieb stehen. Seine Augen weiteten sich schockiert, als er das Blut anstarrte, das durch seinen Umhang sickerte. Er bleckte die Zähne und schoss schnell mehrere Flüche auf Harry.
Harry zischte vor Schmerz, als ein Fluch seinen Arm traf und die Wunde aufriss, die Hermine für ihn behandelt hatte. Blut floss aus dem tiefen Schnitt seinen Arm herab und ließ seinen Griff erschlaffen. Bei einem kurzen Blick hinunter war er sicher, den weißen Schimmer eines Knochens zu sehen.
»Ich weiß auch genau, wie du deinen erbärmlichen Geist vor mir abschirmst.«, knurrte Voldemort. Er zielte mit seinem Zauberstab und zerstörte den Fels, der Draco schützte. Der Junge erstarrte, bevor er auf die Füße sprang und versuchte zu fliehen. »Extispex.«
Draco brach zusammen und brüllte vor Entsetzen, als Blut über seinem Unterleib auftaucht und seine Eingeweide durch eine klaffende Wunde herausgezogen wurden. Dracos schreckliche Schreie erfüllten den gewölbten Raum, bis Hermine, die es offensichtlich nicht länger mitansehen konnte, selbst einen Zauber aussprach. »Petrificus Totalis.«, rief sie.
Dracos Körper hörte auf,
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