Harry Potter - Der siebte Horkrux
Harrys Bett setzte.
Ginny lächelte unbehaglich, worauf Leticia auflachte.
»In aller Fairness sollte ich es sein, die dir Respekt erweist.«, sagte sie mit gehobener Augenbraue. »Schließlich wart ihr jungen Leute es, die uns alle von dieser Tyrannei befreit haben.«
»Es war Harry.«, entgegnete Ginny. Ihr Blick flackerte zu der schlafenden Gestalt auf dem Bett zurück.
»Haben sich Veränderungen ergeben?«, erkundigte Leticia sich leise, um Ron und Hermine nicht zu wecken.
»Nein.«, flüsterte Ginny und blinzelte sich Tränen aus den Augen.
Leticia nickte und schürzte die Lippen. »Ich habe eine Wache an der Zimmertür aufgestellt und ihm eine Liste der Namen gegeben, denen ihr Einlass gestattet habt.«
Ginnys Augen weiteten sich alarmiert. »Hat es schon einen Einbruchsversuch gegeben?«
»Nein, überhaupt nicht. Ich vermute, es wird einige Zeit dauern, bis die verstreuten Überreste der Todesser sich zusammenraufen, falls sie es jemals tun sollten.«, erwiderte Leticia. »Ich bin eher besorgt um die Presse. Sie haben sich reorganisiert und verlangen nach einer Aussage.«
Ginny stieß genervt den Atem aus und pustete ihren Pony in die Luft. »Er könnte keine Aussage machen, selbst wenn er es wollte!«
»Nein. Und sobald sie es realisieren, werden es du, dein Bruder und Miss Granger sein, die sie suchen werden.«, sagte Leticia.
»Besser uns als ihn.«, murmelte Ginny.
Ein sanftes Lächeln huschte über Leticias strenges Gesicht. »Du bist sehr beschützerisch. Ich hoffe, er würdigt es.«
Ginny zuckte die Achseln. »Er hat viel durchgemacht.«
Das Lächeln schwand von Leticias Gesicht und sie nickte ernst. »Ich werde mich mit den Reportern befassen, so gut ich kann, bis er kräftiger ist. Er wird letztendlich eine Aussage machen müssen, wenn er hofft, jemals etwas Frieden zu finden.«
»Gibt es Neuigkeiten aus Hogwarts?«, erkundigte Ginny sich, die es im Augenblick nicht besonders interessierte, was die Reporter wissen wollten.
»Die Todesser sind gefasst worden und einige der Verwundeten beginnen einzutreffen. Es tut mir leid, dass ich nichts Genaueres für dich habe.«, erwiderte Leticia.
Ginnys Schultern sackten herab. Sie wollte verzweifelt Neuigkeiten von ihrer Familie und musste wiederholt blinzeln, um die Tränen zu unterdrücken. Zum ersten Mal konnte sie das zwanghafte Bedürfnis ihrer Mutter nach der Familienuhr nachvollziehen. Sie fuhr zusammen, als die Tür wieder aufplatzte. Sie packte ihren Zauberstab und richtete ihn wild auf den Eindringling.
»Mum!«, sagte sie verblüfft.
»Ginny.«, rief ihre Mutter. Sie hielt inne, als ihr Blick auf Leticia fiel, die gegenüber Ginny saß. Hermine regte sich in ihrem Schlaf, doch sie wachte nicht auf.
»Hallo, Molly.«, sagte Leticia leise. .«Ginny war gerade dabei, mich über einige Details ins Bild zu setzen.«
»Oh, Ginny! Dir geht es gut!« Ihre Mutter gewann ihre Fassung wieder und rauschte in den Raum, um Ginny in ihre Arme zu schließen.
Ginny vergrub ihr Gesicht in die Schulter ihrer Mutter und atmete tief ein. Selbst nach einem Kampf schaffte ihre Mutter es immer noch, nach warmem Brot zu duften. Plötzlich vermisste Ginny den Fuchsbau mehr als zu jedem Zeitpunkt während des gesamten Kriegs. Sie wollte nach Hause.
»Was ist passiert?«, fragten sie und ihre Mutter beide gleichzeitig.
Lachend und weinend zur selben Zeit wischte ihre Mum Ginnys Tränen fort und führte sie zu ihrem Sessel zwischen den beiden Betten zurück. »Bist du verletzt?«, fragte sie und berührte die rote Haut auf Ginnys Schulter, die frei geworden war, als sie sich umarmt hatten.
»Es ist nur ein Schnitt. Die Heiler haben es schon behandelt.«, sagte Ginny. »Was ist in Hogwarts geschehen?«
»Was ist mit Ron?«, erkundigte ihre Mutter sich, die Ginnys Frage immer noch nicht beantwortete. Ihr Blick schweifte über die schlafende Gestalt ihres Sohnes, um nach Zeichen von Schäden zu suchen.
»Hier, nimm meinen Stuhl.«, bot Leticia an und erhob sich. »Ich muss nach anderen sehen und ihr habt viel auszutauschen.«
»Danke, Leticia.«, sagte ihre Mutter, als die andere Frau sich verabschiedete.
»Ron geht es gut.«, versicherte Ginny. »Er hatte einige Verletzungen, aber nichts, das sie nicht in den Griff bekommen konnten. Er hat eine Narbe auf seiner Brust direkt unter der Achselhöhle und er hat den Heilern gesagt, dass er sie behalten will.«
»Er hat was?«, kreischte ihre Mutter, worauf Hermine sich regte und ihren Kopf zur Seite drehte.
Ihre Mum war sichtlich
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