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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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erbleicht, als Ginny Rons Verletzungen erwähnt hatte, doch ihr Temperament gewann allmählich die Oberhand. »Was denkt er sich dabei? Warum will er so etwas behalten?«, fragte sie verärgert.
»Da Harry und ich schon Narben haben, will er nicht ausgelassen werden.«, erklärte Ginny und gluckste bei der Erinnerung daran. »Er sagte, es sei nicht so ausdrucksstark wie ein Blitz, aber Weasleys pflegen genügsam zu sein.«
Ihre Mutter runzelte die Stirn und verschränkte die Arme. »Du und Hermine, euch geht es gut?«, erkundigte sie sich. Ihr Kopf drehte sich, als sie die beiden Mädchen untersuchte.
»Die Heiler haben sich um uns gekümmert, Mum. Mach dir keine Sorgen.«, erwiderte Ginny trotz des Wissens, dass das der Bitte, das Atmen zu unterlassen, gleichkam.
»Was ist mit Harry?«, wollte ihre Mutter wissen. Sie verzog das Gesicht, als sie seinen unnatürlich stillen Körper ansah.
»Das wissen sie noch nicht.«, flüsterte Ginny, während wieder Tränen in ihre Augen stiegen. »Er hat noch nicht das Bewusstsein wiedererlangt, seit es alles passiert ist.«
Ihre Mutter sprang auf und zog Ginny wieder in ihre Arme. »Alles wird wieder gut. Keine Sorgen – er kommt wieder in Ordnung.«, tröstete sie.
Ginny rückte etwas zur Seite, damit ihre Mutter sich neben sie setzen konnte. Der Sessel war wirklich nicht für zwei Menschen gemacht, doch im Augenblick machte Ginny die Enge nichts aus.
»Er hat Harry auseinandergerissen, Mum.«, sagte sie und schauderte, als sie sich an den Kampf im Ministerium erinnerte.
»Sie haben gesagt ... ich meine ... das Gerücht geht um, dass...«, begann ihre Mutter.
»Harry hat Tom getötet.«, sagte Ginny knapp, während eine einzelne Träne langsam an ihrer Wange hinablief. Sie war erstarrt gewesen, als Voldemorts Körper sich zu dem Gesicht zurückverwandelt hatte, das sie einst gekannt hatte. Sie hatte die Trance erst abschütteln können, als Harry zusammengebrochen war. Selbst jetzt, wenn sie nur an Tom Riddle dachte, wollte sie wegrennen und sich verstecken.
»Mir wurde gesagt, sie hätten im Atrium des Ministeriums gekämpft.«, sagte ihre Mutter.
Ginny schüttelte die Erinnerungen ab, die sie zu übermannen drohten. »Nicht ganz. Es war in der Mysteriumsabteilung. Tom ist Harry dorthin gefolgt und sie haben ... ich habe noch nie so etwas gesehen. Er ist tot und wir sind ihn endlich los. Nur hat er verflixt alles gegeben, um Harry mit sich zu nehmen.«
»Aber es ist jetzt vorbei und wir werden Harry alle helfen, wieder gesund zu werden. Er kann jetzt richtig leben, Ginny. Wir alle können es.«, sagte ihre Mutter.
Sie schwiegen, als eine Heilerin den Raum betrat. Sie war eine Hexe mittleren Alters mit hellbraunem Haar und einer birnenförmigen Figur. Sie verharrte einen Moment an Rons Seite und wedelte ihren Zauberstab über seine schlafende Gestalt. Sie schien erfreut von dem Ergebnis, denn sie nickte selbstgefällig, bevor sie sich Harry zuwandte.
Sie behandelte ihn genauso wie Ron, nur dass das Resultat sie die Stirn runzeln ließ.
»Ist alles in Ordnung?«, erkundigte ihre Mutter sich, womit sie Ginnys Sorge aussprach.
»Ihr Sohn genest wunderbar, Mrs. Weasley.«, erwiderte die Heilerin. »Bei Mr. Potter gibt es keine Veränderung, obwohl es Zeit ist für einen weiteren Wiederherstellungstrank.«
Sie glitt mit ihrem Arm unter Harrys Schultern und hob ihn leicht hoch. Sein Kopf fiel zur Seite, doch mit einer geübten Hand nahm die Heilerin eine Phiole von ihrem Tablett und goss den Inhalt in seine Kehle. Er würgte und ein Teil der dicken lila Flüssigkeit tropfte sein Kinn hinunter, doch sie murmelte schnell einen Anti-Würg-Fluch und der Rest des Tranks floss Harrys Kehle hinunter.
Ginny wartete darauf, dass die Heilerin wieder hinausging, während sie Harry genau beobachtete und kaum zu atmen wagte. Sie würde alles dafür geben, seine strahlend grünen Augen zurückblicken zu sehen, doch er blieb reglos.
»Was ist in Hogwarts passiert, Mum?«, erkundigte sie sich seufzend. »Warum willst du es mir nicht sagen?«
»Ich verberge nichts vor dir, Ginny.«, sagte ihre Mutter und zog sich eng an sich. »Ich weiß einfach selbst nicht viel und versuche, nicht darüber nachzudenken.«
Schwer atmend fuhr ihre Mutter eine Hand durch Ginnys Haar und tätschelte sie zittrig. »Hermines Nachricht hat uns im Gemeinschaftsraum etwa zur selben Zeit erreicht, da die Schutzzauber eingebrochen sind. Die meisten sind nach draußen gegangen, aber ich bin zum Krankenflügel geeilt, um mich

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